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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3203

JOHANN WILHELM SCHIRMER

Schätzpreis
30.000 CHF - 40.000 CHF
ca. 32.488 $ - 43.318 $
Zuschlagspreis:
36.900 CHF
ca. 39.961 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3203

JOHANN WILHELM SCHIRMER

Schätzpreis
30.000 CHF - 40.000 CHF
ca. 32.488 $ - 43.318 $
Zuschlagspreis:
36.900 CHF
ca. 39.961 $
Beschreibung:

JOHANN WILHELM SCHIRMER (Jülich 1807–1863 Karlsruhe) Schweizer Alpenlandschaft mit der Jungfrau. 1839. Öl auf Leinwand. 69 × 87,2 cm. Provenienz: - Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, 1839. - Sammlung Leopold I., König der Belgier. - Norddeutsche Privatsammlung (als Dauerleihgabe im Kunstmuseum in Düsseldorf bis 1999). - Auktion Lempertz, Köln, 15.5.1999, Los 1464. - Westdeutsche Privatsammlung. - Auktion Lempertz, Köln, 17.5.2003, Los 1480. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Düsseldorf 1995, Angesichts der Natur. Position der Landschaft zwischen 1780 und 1850. Kunstmuseum Düsseldorf, 1995. - Grenoble und Turin 1998, Le sentiment de la montagne/Le seduzioni della montagna, Kat.-Nr. 90. - Karlsruhe und Aachen 2002, Johann Wilhelm Schirmer in seiner Zeit – Landschaft im 19. Jahrhundert zwischen Wirklichkeit und Ideal, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 20.4.–14.7.2002 / Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, 24.8.–17.11.2002, Kat.-Nr. 58. Literatur: - Adolf Boetticher: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Beitrag zur Kunstgeschichte, Dresden 1901, Bd, II/2, S. 566, Nr. 26. - Kurt Zimmermann: Johann Wilhelm Schirmer Saalfeld a. S. 1920, Nr. 58. - Hans Gerres: Johann Wilhelm Schirmer 1807–1863, Jülich 1982, S. 97 u. 130. - Ausst.-Kat. 1995, Angesichts der Natur. Position der Landschaft zwischen 1780 und 1850, bearb. v. Marina Sitt und Bettina Baumgärtel, Kunstmuseum Düsseldorf, S. 94 und 95 (mit Abb.). - Ausst.-Kat. 1998, Le sentiment de la montagne, Musée de Grenoble, S. 185, Nr. 90 (mit Farbabb.). - Ausst.-Kat. 2002, Johann Wilhelm Schirmer in seiner Zeit – Landschaft im 19. Jahrhundert zwischen Wirklichkeit und Ideal, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 20.4.–14.7.2002 / Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, 24.8.–17.11.2002, S. 121, S. 128, Nr. 58 (mit Farbabb.). Mit idyllischer Hirtenszene, vom Sommerhimmel in Blau- und Grüntöne getauchte Steilhänge und einem vom Gletscher ins Tal reissender Wasserfall präsentiert sich in vorliegender Komposition des gebürtigen Jülicher Malers, Johann Wilhelm Schirmer ein prächtiges Naturschauspiel der Schweizer Gebirgslandschaft. Als Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule zählt Schirmer zu den bedeutendsten deutschen Vertretern der naturalistischen Landschaftsmalerei. Seine ersten autodidaktischen Malversuche unternahm er mit den Farben, die er bei seinem Vater im Laden vorfand. Trotz der steten Leidenschaft zur Malerei, schloss er die Lehre als Buchbinder ab. Mittels nebenberuflich absolvierter Kurse an der Düsseldorfer Akademie, unter anderem bei Joseph Wintergerst (1783–1867) und Friedrich Wilhelm von Schadow (1788–1862), blieb er seiner künstlerischen Begeisterung stets treu. Mit 17 Jahren hing er auf Zuraten seines Lehrers und Förderers, Joseph Wintergerst den Beruf als Buchbinder an den Nagel, um fortan den Werdegang eines Maler zu beschreiten. Auf Studienreisen in die Natur im In- und Ausland, hielt er seine zahlreichen Eindrücke in feinmalerischer Vollendung mittels unterschiedlicher Medien fest und mehr und mehr formte sich sein eigenständiger, naturgetreuer und realistischer Stil. Auch die Schweiz mit ihrer vielfältigen Hochgebirgslandschaft hatte es Schirmer angetan und so zog es ihn mehrfach in das südlich seiner Heimat gelegene Land zurück. In einem Brief an seine Mutter berichtet er 1837 freudig von seiner Reise ins Berner Oberland, "welche (…) glücklicher wie die erste vor zwei Jahren ausgefallen ist" (6. November 1837, zit. nach Gerres 1982, S. 102). In einem weiteren Brief an seine Eltern von 1839, schreibt Schirmer von der zeitnahen Vollendung zweier Gemälde, darunter die hier zum Verkauf stehende und wie er schreibt "heitere Darstellung der Alpennatur mit der Jungfrau im Hintergrund". Im Juni selbigen Jahres wurde sie in der Ausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen ausgestellt und im Spätherbst vom belgischen König Leopold I. erworben (zit. nach Ausst.-Kat. 2002, S. 128).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3203
Auktion:
Datum:
01.04.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

JOHANN WILHELM SCHIRMER (Jülich 1807–1863 Karlsruhe) Schweizer Alpenlandschaft mit der Jungfrau. 1839. Öl auf Leinwand. 69 × 87,2 cm. Provenienz: - Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, 1839. - Sammlung Leopold I., König der Belgier. - Norddeutsche Privatsammlung (als Dauerleihgabe im Kunstmuseum in Düsseldorf bis 1999). - Auktion Lempertz, Köln, 15.5.1999, Los 1464. - Westdeutsche Privatsammlung. - Auktion Lempertz, Köln, 17.5.2003, Los 1480. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Düsseldorf 1995, Angesichts der Natur. Position der Landschaft zwischen 1780 und 1850. Kunstmuseum Düsseldorf, 1995. - Grenoble und Turin 1998, Le sentiment de la montagne/Le seduzioni della montagna, Kat.-Nr. 90. - Karlsruhe und Aachen 2002, Johann Wilhelm Schirmer in seiner Zeit – Landschaft im 19. Jahrhundert zwischen Wirklichkeit und Ideal, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 20.4.–14.7.2002 / Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, 24.8.–17.11.2002, Kat.-Nr. 58. Literatur: - Adolf Boetticher: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Beitrag zur Kunstgeschichte, Dresden 1901, Bd, II/2, S. 566, Nr. 26. - Kurt Zimmermann: Johann Wilhelm Schirmer Saalfeld a. S. 1920, Nr. 58. - Hans Gerres: Johann Wilhelm Schirmer 1807–1863, Jülich 1982, S. 97 u. 130. - Ausst.-Kat. 1995, Angesichts der Natur. Position der Landschaft zwischen 1780 und 1850, bearb. v. Marina Sitt und Bettina Baumgärtel, Kunstmuseum Düsseldorf, S. 94 und 95 (mit Abb.). - Ausst.-Kat. 1998, Le sentiment de la montagne, Musée de Grenoble, S. 185, Nr. 90 (mit Farbabb.). - Ausst.-Kat. 2002, Johann Wilhelm Schirmer in seiner Zeit – Landschaft im 19. Jahrhundert zwischen Wirklichkeit und Ideal, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 20.4.–14.7.2002 / Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, 24.8.–17.11.2002, S. 121, S. 128, Nr. 58 (mit Farbabb.). Mit idyllischer Hirtenszene, vom Sommerhimmel in Blau- und Grüntöne getauchte Steilhänge und einem vom Gletscher ins Tal reissender Wasserfall präsentiert sich in vorliegender Komposition des gebürtigen Jülicher Malers, Johann Wilhelm Schirmer ein prächtiges Naturschauspiel der Schweizer Gebirgslandschaft. Als Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule zählt Schirmer zu den bedeutendsten deutschen Vertretern der naturalistischen Landschaftsmalerei. Seine ersten autodidaktischen Malversuche unternahm er mit den Farben, die er bei seinem Vater im Laden vorfand. Trotz der steten Leidenschaft zur Malerei, schloss er die Lehre als Buchbinder ab. Mittels nebenberuflich absolvierter Kurse an der Düsseldorfer Akademie, unter anderem bei Joseph Wintergerst (1783–1867) und Friedrich Wilhelm von Schadow (1788–1862), blieb er seiner künstlerischen Begeisterung stets treu. Mit 17 Jahren hing er auf Zuraten seines Lehrers und Förderers, Joseph Wintergerst den Beruf als Buchbinder an den Nagel, um fortan den Werdegang eines Maler zu beschreiten. Auf Studienreisen in die Natur im In- und Ausland, hielt er seine zahlreichen Eindrücke in feinmalerischer Vollendung mittels unterschiedlicher Medien fest und mehr und mehr formte sich sein eigenständiger, naturgetreuer und realistischer Stil. Auch die Schweiz mit ihrer vielfältigen Hochgebirgslandschaft hatte es Schirmer angetan und so zog es ihn mehrfach in das südlich seiner Heimat gelegene Land zurück. In einem Brief an seine Mutter berichtet er 1837 freudig von seiner Reise ins Berner Oberland, "welche (…) glücklicher wie die erste vor zwei Jahren ausgefallen ist" (6. November 1837, zit. nach Gerres 1982, S. 102). In einem weiteren Brief an seine Eltern von 1839, schreibt Schirmer von der zeitnahen Vollendung zweier Gemälde, darunter die hier zum Verkauf stehende und wie er schreibt "heitere Darstellung der Alpennatur mit der Jungfrau im Hintergrund". Im Juni selbigen Jahres wurde sie in der Ausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen ausgestellt und im Spätherbst vom belgischen König Leopold I. erworben (zit. nach Ausst.-Kat. 2002, S. 128).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3203
Auktion:
Datum:
01.04.2022
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
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