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Auktionsarchiv: Los-Nr. 698

Johann Valentin Andreae

Schätzpreis
750 €
ca. 812 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 698

Johann Valentin Andreae

Schätzpreis
750 €
ca. 812 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Abriß eines rechtschaffenen und thätigen Christenthums unter dem Bilde eines christlichen Bürgers und gottseligen Pilgrims abgemahlet, von Doctor Johann Valentin Andreä, einem ehemaligen berühmten Würtembergischen Theologen, und nun, zum Dienst und Förderung des wahren Christenthums aus desselben lateinischen Schriften gesammelt und ins Deutsche übersezt, auch mit einigen andern gemeinnützlichen Auszügen zum Druk befördert. Mit Titel-Holzschnittvignette u. 4 Holzschnittvignetten im Text. (Tübingen, Fues), 1775. 3 Bll., 184 S. (recte 182, Pag. springt von S. 75-78, so vollständig). Pp. d. Zt. mit Rotschnitt (braunfleckig, berieben und bestoßen). Geschichtswissenschaften – Burk, N 17 und N 2. Dünnhaupt I, 268 (24.1), 262 (12). Kat. Andreae 1986, 125 (12.9). - Zwei Werke von Johann Valentin Andreae in der ersten deutschen Übersetzung. (I. (Seite 1-120)): Übersetzung von Andreaes "Civis Christianus" (erste Ausgabe: Straßburg, Zetzner, 1619). Hier beschreibt er die Welt als eine völlig verdorbene. Dabei ist sie doch Gottes Schöpfung, also nicht prinzipiell böse. Andreaes Absicht ist, deutlich zu machen, dass Christsein sich nicht in der Kenntnis der Lehre, der Bekenntnisse, der Schrift erschöpft, sondern sich erst im gelebten Glauben verwirklicht. Um hier Beispiele, Vorbilder und Modelle anzubieten, entwickelt Andreae die Idee einer christlichen Bruderschaft, der "Societas Christiana". (Christoph Stein im Ausstellungskatalog Andreae, Seite 84 f.). (II. (Seite 121 - 146)): "Gutachten von der Geburt eines Christlichen Welt-Pilgrims. Aus dem Lateinischen übersezt.". Das ist die Übersetzung von: "De Christiani Cosmoxeni Genitura Judicium" (erste Ausgabe: Mömpelgardt, Foillet, 1615). Hier entfaltet Andreae seine Sicht eines christlichen Lebens im Gegenüber zur Welt: Es braucht eine Generalreformation, um Kirche und Welt zu erneuern und zu erhalten! (Christoph Stein im Ausstellungskatalog Andreae, S. 83). Leider konnte der anonyme Übersetzer und Herausgeber (?) dieser Schriften Andreaes nicht ermittelt werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es Markus Philipp Burk (1755-1815) gewesen, der nach dem Studium der Theologie an der Universität Tübingen ab 1788 Diakon in Liebenzell, seit 1795 Pfarrer in Weiltingen war. Burk hatte 1793 die Übersetzung einer Schrift Andreaes und dessen erste Bibliographie veröffentlicht. Weiter sind in dem Band enthalten: Johann Daumont: Der gute Bauer (S. 147-157). Der erleuchtete Hirt. (S. 157-177). Philippi Neri: Unterweisungen (S. 178-184). Die hier vorliegenden ersten Ausgaben sind in deutschen öffentlichen Bibliotheken in nur zwei Exemplare nachweisbar (WLB Stuttgart u. UB Tübingen). - Durchgehend etwas stockfleckig und mit zahlreichen Unterstreichungen. Kleine Striche und Tintenfleck am Titel. Schwächer werdender Feuchtfleck im Außensteg. History – With title woodcut vignette a. 4 woodcut vignettes in the text. Paper of the time with red edges (brown stained, rubbed and bumped). - Only two copies of the first editions presented here can be found in German public libraries (WLB Stuttgart and UB Tübingen). - Two works by Johann Valentin Andreae in the first German translation. Somewhat foxed throughout and with numerous underlinings. Small lines and ink stain on title. Weakening dampstain in the outer margin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 698
Auktion:
Datum:
31.03.2023
Auktionshaus:
Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH
Potsdamer Straße 16
14163 Berlin
Deutschland
info@jw-berlin.de
+49 (0)30 2667700
+49 (0)30 2266770199
Beschreibung:

Abriß eines rechtschaffenen und thätigen Christenthums unter dem Bilde eines christlichen Bürgers und gottseligen Pilgrims abgemahlet, von Doctor Johann Valentin Andreä, einem ehemaligen berühmten Würtembergischen Theologen, und nun, zum Dienst und Förderung des wahren Christenthums aus desselben lateinischen Schriften gesammelt und ins Deutsche übersezt, auch mit einigen andern gemeinnützlichen Auszügen zum Druk befördert. Mit Titel-Holzschnittvignette u. 4 Holzschnittvignetten im Text. (Tübingen, Fues), 1775. 3 Bll., 184 S. (recte 182, Pag. springt von S. 75-78, so vollständig). Pp. d. Zt. mit Rotschnitt (braunfleckig, berieben und bestoßen). Geschichtswissenschaften – Burk, N 17 und N 2. Dünnhaupt I, 268 (24.1), 262 (12). Kat. Andreae 1986, 125 (12.9). - Zwei Werke von Johann Valentin Andreae in der ersten deutschen Übersetzung. (I. (Seite 1-120)): Übersetzung von Andreaes "Civis Christianus" (erste Ausgabe: Straßburg, Zetzner, 1619). Hier beschreibt er die Welt als eine völlig verdorbene. Dabei ist sie doch Gottes Schöpfung, also nicht prinzipiell böse. Andreaes Absicht ist, deutlich zu machen, dass Christsein sich nicht in der Kenntnis der Lehre, der Bekenntnisse, der Schrift erschöpft, sondern sich erst im gelebten Glauben verwirklicht. Um hier Beispiele, Vorbilder und Modelle anzubieten, entwickelt Andreae die Idee einer christlichen Bruderschaft, der "Societas Christiana". (Christoph Stein im Ausstellungskatalog Andreae, Seite 84 f.). (II. (Seite 121 - 146)): "Gutachten von der Geburt eines Christlichen Welt-Pilgrims. Aus dem Lateinischen übersezt.". Das ist die Übersetzung von: "De Christiani Cosmoxeni Genitura Judicium" (erste Ausgabe: Mömpelgardt, Foillet, 1615). Hier entfaltet Andreae seine Sicht eines christlichen Lebens im Gegenüber zur Welt: Es braucht eine Generalreformation, um Kirche und Welt zu erneuern und zu erhalten! (Christoph Stein im Ausstellungskatalog Andreae, S. 83). Leider konnte der anonyme Übersetzer und Herausgeber (?) dieser Schriften Andreaes nicht ermittelt werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es Markus Philipp Burk (1755-1815) gewesen, der nach dem Studium der Theologie an der Universität Tübingen ab 1788 Diakon in Liebenzell, seit 1795 Pfarrer in Weiltingen war. Burk hatte 1793 die Übersetzung einer Schrift Andreaes und dessen erste Bibliographie veröffentlicht. Weiter sind in dem Band enthalten: Johann Daumont: Der gute Bauer (S. 147-157). Der erleuchtete Hirt. (S. 157-177). Philippi Neri: Unterweisungen (S. 178-184). Die hier vorliegenden ersten Ausgaben sind in deutschen öffentlichen Bibliotheken in nur zwei Exemplare nachweisbar (WLB Stuttgart u. UB Tübingen). - Durchgehend etwas stockfleckig und mit zahlreichen Unterstreichungen. Kleine Striche und Tintenfleck am Titel. Schwächer werdender Feuchtfleck im Außensteg. History – With title woodcut vignette a. 4 woodcut vignettes in the text. Paper of the time with red edges (brown stained, rubbed and bumped). - Only two copies of the first editions presented here can be found in German public libraries (WLB Stuttgart and UB Tübingen). - Two works by Johann Valentin Andreae in the first German translation. Somewhat foxed throughout and with numerous underlinings. Small lines and ink stain on title. Weakening dampstain in the outer margin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 698
Auktion:
Datum:
31.03.2023
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