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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1126

Jean-Baptiste Pater

Grosse Kunstauktion Nr.179
05.09.2020 - 12.09.2020
Limitpreis
24.000 €
ca. 28.299 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1126

Jean-Baptiste Pater

Grosse Kunstauktion Nr.179
05.09.2020 - 12.09.2020
Limitpreis
24.000 €
ca. 28.299 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Jean-Baptiste Pater (1695 Valenciennes - 1736 Paris) attr.; Höfisches Fest im Park Sog. "Fête champêtre". Vielfigurige, in eine baumbestandene, abendliche Parklandschaft um eine steinerne Statue komponierte Rokoko-Szene mit ausgelassen feiernder Gesellschaft. Neben den musizierenden, singenden, zuhörenden, adeligen Damen und Herren, die teilw. als galante Paare geschildert werden, stellte der Künstler am linken Bildrand zwei Diener mit einem Esel dar, im Vordergrund ein graziles Hündchen. Hierbei sind die stehenden, ruhenden bzw. sitzenden Figuren rhythmisch gruppiert, der Eindruck von Dynamik wird durch die bewegten Posen, die aufeinander bezogenen Blicke und die faltenreichen Gewänder verstärkt. Das Gemälde lässt sich aufgrund des charakteristischen Motivs, der Komposition und des Stils dem bedeutenden Watteau-Schüler Jean-Baptiste Pater zuschreiben. Paters Bildwerke zeichnen sich aus durch eine überaus zarte, feine, elegante, federleichte Zeichnung, schimmernd leuchtende Figuren und ein vorwiegend zurückgenommenes, subtil abgestuftes Kolorit, wie sie auch in dieser "Fête champêtre" evident sichtbar wird. Pater widmete sich hierbei mit Vorliebe dem von Watteau geprägten Bildtypus der "Fêtes champêtres" und "Fêtes galantes". Zu den berühmtesten Sammlern der Werke von Antoine Watteau, Nicolas Lancret und Jean-Baptiste Pater gehörte König Friedrich II. von Preußen (1712-1786). Diese entsprachen offenbar seiner tiefen Sehnsucht nach ungezwungener, arkadischer Geselligkeit in der freien Natur voller Musik, Philosophie, Poesie und Kunst, zugleich errinnerten sie ihn an die unbeschwerte Zeit als Kronprinz und seinen Musenhof auf Schloss Rheinsberg mit Schöngeistern und Künstlern. Friedrich ließ Kunsthändler und Mittelsmänner in Paris in grossem Stil Gemälde ankaufen, die heiteren Szenen schmückten ab 1744 die Wände der königlichen Schlösser, vor allem das von ihm geliebte Sanssouci in Potsdam, wo u. a. Paters "Musizierende Gesellschaft im Freien" seinen Platz fand. Öl/Lwd., doubl.; 52 cm x 64 cm. Wohl Original-Rahmen. Attributed to Jean-Baptiste Pater (1695 - 1736). Oil on canvas, relined.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1126
Auktion:
Datum:
05.09.2020 - 12.09.2020
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Jean-Baptiste Pater (1695 Valenciennes - 1736 Paris) attr.; Höfisches Fest im Park Sog. "Fête champêtre". Vielfigurige, in eine baumbestandene, abendliche Parklandschaft um eine steinerne Statue komponierte Rokoko-Szene mit ausgelassen feiernder Gesellschaft. Neben den musizierenden, singenden, zuhörenden, adeligen Damen und Herren, die teilw. als galante Paare geschildert werden, stellte der Künstler am linken Bildrand zwei Diener mit einem Esel dar, im Vordergrund ein graziles Hündchen. Hierbei sind die stehenden, ruhenden bzw. sitzenden Figuren rhythmisch gruppiert, der Eindruck von Dynamik wird durch die bewegten Posen, die aufeinander bezogenen Blicke und die faltenreichen Gewänder verstärkt. Das Gemälde lässt sich aufgrund des charakteristischen Motivs, der Komposition und des Stils dem bedeutenden Watteau-Schüler Jean-Baptiste Pater zuschreiben. Paters Bildwerke zeichnen sich aus durch eine überaus zarte, feine, elegante, federleichte Zeichnung, schimmernd leuchtende Figuren und ein vorwiegend zurückgenommenes, subtil abgestuftes Kolorit, wie sie auch in dieser "Fête champêtre" evident sichtbar wird. Pater widmete sich hierbei mit Vorliebe dem von Watteau geprägten Bildtypus der "Fêtes champêtres" und "Fêtes galantes". Zu den berühmtesten Sammlern der Werke von Antoine Watteau, Nicolas Lancret und Jean-Baptiste Pater gehörte König Friedrich II. von Preußen (1712-1786). Diese entsprachen offenbar seiner tiefen Sehnsucht nach ungezwungener, arkadischer Geselligkeit in der freien Natur voller Musik, Philosophie, Poesie und Kunst, zugleich errinnerten sie ihn an die unbeschwerte Zeit als Kronprinz und seinen Musenhof auf Schloss Rheinsberg mit Schöngeistern und Künstlern. Friedrich ließ Kunsthändler und Mittelsmänner in Paris in grossem Stil Gemälde ankaufen, die heiteren Szenen schmückten ab 1744 die Wände der königlichen Schlösser, vor allem das von ihm geliebte Sanssouci in Potsdam, wo u. a. Paters "Musizierende Gesellschaft im Freien" seinen Platz fand. Öl/Lwd., doubl.; 52 cm x 64 cm. Wohl Original-Rahmen. Attributed to Jean-Baptiste Pater (1695 - 1736). Oil on canvas, relined.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1126
Auktion:
Datum:
05.09.2020 - 12.09.2020
Auktionshaus:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Deutschland
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
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