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Auktionsarchiv: Los-Nr. 017 1168

Innentür aus dem Friseursalon Haby, Berlin

Schätzpreis
0 € - 4.602 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 017 1168

Innentür aus dem Friseursalon Haby, Berlin

Schätzpreis
0 € - 4.602 €
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Hochrechteckiges, zweifach scharniertes Rahmengestell, das untere Feld auf beiden Türseiten aus sechs vertikal ineinander gefügten Brettleisten bestehend, das obere Feld vorderseitig mit eingelassenem Spiegel, rückseitig mit entsprechendem Holzpaneel, die beiden Seiten innerhalb des Türrahmens mit aufliegender Holzfüllung in weiter, gewinkelter geometrischer Form verziert; auf beiden Seiten, jeweils geschwungener, in sich gewinkelter Messinggriff, die Vorderseite mit hochrechteckigem Messingbeschlag. H. 226 cm; B. 80 cm. Entwurf: Henry van de Velde 1901. Ausführung: Lommatzsch & Schroeder, Berlin-Kreuzberg, für das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus, H. Hirschfeld, Berlin. Mahagoni, rotbraun gebeizt, poliert. Innen-Dekoration, 12. Jg., Darmstadt 1901, S. 166; Karl-Heinz-Hüter, Henry van de Velde Berlin 1967, S. 99, Abb. 102 (Türgriff des Salons Haby); Berlin und seine Bauten, Teil VIII, Bd. A: Handel, Berlin 1978, S. 181 u. 222; Wolf D. Pecher, Henry van de Velde Das Gesamtwerk, Bd. 1, München 1981, S. 171, Abb. oben rechts; Ingeborg Becker, Henry van de Velde in Berlin, Bröhan-Museum Berlin, Berlin 1993, S. 46-7, 74, 94-5; Ausstellungsheft Francois Haby: Berlins berühmtester Friseur - ein Auftraggeber Henry van de Veldes. Friseurmuseum Berlin, 1999, Ausstellungsobjekt o. Nr. Die Unterkante der Tür im Zuge einer alten Instandsetzung von rechts nach links im Winkel verlaufend um 15 mm verkürzt; der nicht originale Messingbeschlag in neuerer Zeit hinzugefügt; die Messinggriffe vermutlich um 1964 nach einem Original nachgegossen u. mit Flachkopfschrauben aus Stahl statt Rundkopfschrauben aus Messing befestigt; stellenweise Gebrauchsspuren, Spuren von zwischenzeitlich angebrachten Ersatzbeschlägen bzw. -griffen, einige wenige Furnierverluste am Rand, Spiegel erneuert. Die gesamte Inneneinrichtung des Salons des Kgl. Hof-Friseurs und Parfümeurs Francois Haby in der Mittelstr. 7, Berlin-Mitte wurde 1901 von Hermann Hirschwalds Hohenzollern-Kunstgewerbehaus ausgeführt, das im Sommer 1900 die als Möbelwerkstätte tätige Henry van de Velde GmbH übernommen hatte. Die vorliegende Mahagonitür ist eine von den beiden linken Türen der mehrteiligen, fest eingebauten, nach innen verspiegelten Trennwand, die im Frisierraum vor der Eingangstür aufgebaut war (Pecher, Abb. S. 171). Das Vorderhaus fiel einem Bombenangriff im Krieg zum Opfer, der Frisierbetrieb ging im Seitenflügel bis 1963 weiter. Die Tür, sowie der nachfolgende Spiegel (Kat. Nr. 1164) und das Messinggitter (Kat. Nr. 1165) sind Teil der verbleibenden Saloneinrichtung , die 1964 ausgebaut wurde und die infolge des Verkaufs durch den Staatlichen Kunsthandel der DDR zum Teil in Privatbesitz gelangte; weitere Teile befinden sich im Märkischen Museum, Berlin, den Kunstsammlungen zu Weimar, dem Friseurmuseum Berlin, der Neuen Sammlung München und der Sammlung Schwarzkopf Hamburg. Der Coiffeur und Kgl. Hoflieferant Francois Haby war der Modefriseur seiner Zeit und weit ausserhalb der Grenzen Berlins als 'Erfinder und Meister des emporgezwirbelten "Es ist erreicht!"-Schnurrbarts mit zugehörigem Bartbinder bekannt. Desweiteren kreierte er die Bartpomade 'Donnerwetter - tadellos', den Werbeslogan für die Rasiercreme 'Wach auf!' sowie für das Damenshampoo 'Ich kann so nett sein'. Schon in der Gründerzeit gehörte es zum guten Ton,'sich zuweilen bei Haby Salon den Kopf waschen zu lassen' (Karl Scheffler in: Die Kunst, Bd. 3, München 1901, S. 488). Möbel Deutschland

Auktionsarchiv: Los-Nr. 017 1168
Auktion:
Datum:
18.11.2000
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
+49 (0)89 273702122
Beschreibung:

Hochrechteckiges, zweifach scharniertes Rahmengestell, das untere Feld auf beiden Türseiten aus sechs vertikal ineinander gefügten Brettleisten bestehend, das obere Feld vorderseitig mit eingelassenem Spiegel, rückseitig mit entsprechendem Holzpaneel, die beiden Seiten innerhalb des Türrahmens mit aufliegender Holzfüllung in weiter, gewinkelter geometrischer Form verziert; auf beiden Seiten, jeweils geschwungener, in sich gewinkelter Messinggriff, die Vorderseite mit hochrechteckigem Messingbeschlag. H. 226 cm; B. 80 cm. Entwurf: Henry van de Velde 1901. Ausführung: Lommatzsch & Schroeder, Berlin-Kreuzberg, für das Hohenzollern-Kunstgewerbehaus, H. Hirschfeld, Berlin. Mahagoni, rotbraun gebeizt, poliert. Innen-Dekoration, 12. Jg., Darmstadt 1901, S. 166; Karl-Heinz-Hüter, Henry van de Velde Berlin 1967, S. 99, Abb. 102 (Türgriff des Salons Haby); Berlin und seine Bauten, Teil VIII, Bd. A: Handel, Berlin 1978, S. 181 u. 222; Wolf D. Pecher, Henry van de Velde Das Gesamtwerk, Bd. 1, München 1981, S. 171, Abb. oben rechts; Ingeborg Becker, Henry van de Velde in Berlin, Bröhan-Museum Berlin, Berlin 1993, S. 46-7, 74, 94-5; Ausstellungsheft Francois Haby: Berlins berühmtester Friseur - ein Auftraggeber Henry van de Veldes. Friseurmuseum Berlin, 1999, Ausstellungsobjekt o. Nr. Die Unterkante der Tür im Zuge einer alten Instandsetzung von rechts nach links im Winkel verlaufend um 15 mm verkürzt; der nicht originale Messingbeschlag in neuerer Zeit hinzugefügt; die Messinggriffe vermutlich um 1964 nach einem Original nachgegossen u. mit Flachkopfschrauben aus Stahl statt Rundkopfschrauben aus Messing befestigt; stellenweise Gebrauchsspuren, Spuren von zwischenzeitlich angebrachten Ersatzbeschlägen bzw. -griffen, einige wenige Furnierverluste am Rand, Spiegel erneuert. Die gesamte Inneneinrichtung des Salons des Kgl. Hof-Friseurs und Parfümeurs Francois Haby in der Mittelstr. 7, Berlin-Mitte wurde 1901 von Hermann Hirschwalds Hohenzollern-Kunstgewerbehaus ausgeführt, das im Sommer 1900 die als Möbelwerkstätte tätige Henry van de Velde GmbH übernommen hatte. Die vorliegende Mahagonitür ist eine von den beiden linken Türen der mehrteiligen, fest eingebauten, nach innen verspiegelten Trennwand, die im Frisierraum vor der Eingangstür aufgebaut war (Pecher, Abb. S. 171). Das Vorderhaus fiel einem Bombenangriff im Krieg zum Opfer, der Frisierbetrieb ging im Seitenflügel bis 1963 weiter. Die Tür, sowie der nachfolgende Spiegel (Kat. Nr. 1164) und das Messinggitter (Kat. Nr. 1165) sind Teil der verbleibenden Saloneinrichtung , die 1964 ausgebaut wurde und die infolge des Verkaufs durch den Staatlichen Kunsthandel der DDR zum Teil in Privatbesitz gelangte; weitere Teile befinden sich im Märkischen Museum, Berlin, den Kunstsammlungen zu Weimar, dem Friseurmuseum Berlin, der Neuen Sammlung München und der Sammlung Schwarzkopf Hamburg. Der Coiffeur und Kgl. Hoflieferant Francois Haby war der Modefriseur seiner Zeit und weit ausserhalb der Grenzen Berlins als 'Erfinder und Meister des emporgezwirbelten "Es ist erreicht!"-Schnurrbarts mit zugehörigem Bartbinder bekannt. Desweiteren kreierte er die Bartpomade 'Donnerwetter - tadellos', den Werbeslogan für die Rasiercreme 'Wach auf!' sowie für das Damenshampoo 'Ich kann so nett sein'. Schon in der Gründerzeit gehörte es zum guten Ton,'sich zuweilen bei Haby Salon den Kopf waschen zu lassen' (Karl Scheffler in: Die Kunst, Bd. 3, München 1901, S. 488). Möbel Deutschland

Auktionsarchiv: Los-Nr. 017 1168
Auktion:
Datum:
18.11.2000
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
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