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Auktionsarchiv: Los-Nr. 8113

Hübner, Ulrich Griebnitzsee mit Ausflugsdampfer

Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.048 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.786 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 8113

Hübner, Ulrich Griebnitzsee mit Ausflugsdampfer

Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.048 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.786 $
Beschreibung:

Griebnitzsee mit Ausflugsdampfer Öl auf Leinwand. Um 1918. 95,8 x 120,6 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Ulrich Hübner". "Ulrich Hübner war von Anfang an Mitglied in der Berliner Secession und beschickte 1899 gleich deren erste Ausstellung. Die Wertschätzung, die ihm die Secessionsjury erwies, erhellt nicht nur die Tatsache, daß Ulrich Hübner von Anfang an in allen Ausstellungen regelmäßig mit mehreren Werken vertreten war, man hat ihm auch immer im Katalog die Abbildung eines seiner Gemälde eingeräumt. Diesen Vorzug teilte er mit wenigen.... Die Ausstellungsrezensenten haben in Hübners Bildern Manet wiedererkennen wollen, was mehr als Kritik denn als nüchterne Feststellung gemeint war, nicht weil die Kunst Manets mißfiel, sondern weil man nicht wollte, daß ein junger deutscher Maler seine Nähe zu einem französischen Impressionisten so deutlich zeigte. 'Früher dachte man vor seinen Arbeiten zuerst an Manet und dann an Hübner; jetzt denkt man zuerst an Hübner und dann an Sisley', schrieb Karl Scheffler einige Jahre später. Hübner war nicht nur in der Berliner Secession engagiert. Von 1899 bis 1906 war er Lehrer der Landschaftsklasse an der Malschule des Vereins Berliner Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, der - bereits 1867 gegründet - jungen Frauen aus gutem Hause eine künstlerische Ausbildung ermöglichen wollte, da ihnen der Besuch der Akademie verwehrt war. 1905 erhielt Ulrich Hübner den Villa-Romana-Preis. Dieses Stipendium für einen Aufenthalt in Florenz wurde vom Deutschen Künstlerbund gestiftet, der im Dezember 1903 in Opposition zur Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft gegründet worden war. Der Künstlerbund war mehr als eine die verschiedenen Sezessionen übergreifende Dachorganisation, stand diesen aber in seinen Zielen nahe. Hübner war der erste Preisträger, eine hohe Ehre und ein großer Ansporn." (Andreas Blühm, in: Ulrich Hübner In Berlin und an der See - Bilder des Impressionismus, Ausst.-Kat. Lübeck 1988, S. 10-12). In der Galerie von Cassirer waren Hübners Arbeiten von 1901 an regelmäßig in Einzelausstellungen sowie in den Gruppenausstellungen der Berliner Secession zu sehen. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Simone Schweers aufgenommen. Wir danken Frau Schweers für ihre freundlichen Auskünfte. Provenienz: Privatsammlung Berlin Ausstellung: The Era of Passion, Jeonbuk Museum of Art, Südkorea 2014/15 (Kat.-Nr. 117p, Abb. S. 117)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8113
Auktion:
Datum:
28.05.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Griebnitzsee mit Ausflugsdampfer Öl auf Leinwand. Um 1918. 95,8 x 120,6 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Ulrich Hübner". "Ulrich Hübner war von Anfang an Mitglied in der Berliner Secession und beschickte 1899 gleich deren erste Ausstellung. Die Wertschätzung, die ihm die Secessionsjury erwies, erhellt nicht nur die Tatsache, daß Ulrich Hübner von Anfang an in allen Ausstellungen regelmäßig mit mehreren Werken vertreten war, man hat ihm auch immer im Katalog die Abbildung eines seiner Gemälde eingeräumt. Diesen Vorzug teilte er mit wenigen.... Die Ausstellungsrezensenten haben in Hübners Bildern Manet wiedererkennen wollen, was mehr als Kritik denn als nüchterne Feststellung gemeint war, nicht weil die Kunst Manets mißfiel, sondern weil man nicht wollte, daß ein junger deutscher Maler seine Nähe zu einem französischen Impressionisten so deutlich zeigte. 'Früher dachte man vor seinen Arbeiten zuerst an Manet und dann an Hübner; jetzt denkt man zuerst an Hübner und dann an Sisley', schrieb Karl Scheffler einige Jahre später. Hübner war nicht nur in der Berliner Secession engagiert. Von 1899 bis 1906 war er Lehrer der Landschaftsklasse an der Malschule des Vereins Berliner Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, der - bereits 1867 gegründet - jungen Frauen aus gutem Hause eine künstlerische Ausbildung ermöglichen wollte, da ihnen der Besuch der Akademie verwehrt war. 1905 erhielt Ulrich Hübner den Villa-Romana-Preis. Dieses Stipendium für einen Aufenthalt in Florenz wurde vom Deutschen Künstlerbund gestiftet, der im Dezember 1903 in Opposition zur Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft gegründet worden war. Der Künstlerbund war mehr als eine die verschiedenen Sezessionen übergreifende Dachorganisation, stand diesen aber in seinen Zielen nahe. Hübner war der erste Preisträger, eine hohe Ehre und ein großer Ansporn." (Andreas Blühm, in: Ulrich Hübner In Berlin und an der See - Bilder des Impressionismus, Ausst.-Kat. Lübeck 1988, S. 10-12). In der Galerie von Cassirer waren Hübners Arbeiten von 1901 an regelmäßig in Einzelausstellungen sowie in den Gruppenausstellungen der Berliner Secession zu sehen. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Simone Schweers aufgenommen. Wir danken Frau Schweers für ihre freundlichen Auskünfte. Provenienz: Privatsammlung Berlin Ausstellung: The Era of Passion, Jeonbuk Museum of Art, Südkorea 2014/15 (Kat.-Nr. 117p, Abb. S. 117)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 8113
Auktion:
Datum:
28.05.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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