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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1006

Horae Beatae Mariae Virginis Stundenbuch-Handschrift auf Pergament

Wertvolle Bücher
22.10.2015
Schätzpreis
50.000 €
ca. 56.175 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1006

Horae Beatae Mariae Virginis Stundenbuch-Handschrift auf Pergament

Wertvolle Bücher
22.10.2015
Schätzpreis
50.000 €
ca. 56.175 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Horae Beatae Mariae Virginis nach dem Brauch von Rouen . Lateinische Handschrift mit Kalender in französischer Handschrift auf Pergament. 87 Bl. 25 Zeilen. Schriftraum: 11 x 7 cm. Format: 18,5 x 12 cm. Mit 16 ganzseitigen Miniaturen in goldenen Architekturrahmungen oder umgeben von Bordüren, 12 kleinen rechteckigen Monatsbildern und daneben 12 ebensolchen Tierkreiszeichenminiaturen an den unteren Rändern des Kalenders. Auf sämtlichen Blättern seitlich senkrecht zum Schriftspiegel rechteckig gerahmte Bordüren der üblichen Art nordfranzösischer Stundenbuchwerkstätten mit grau-blau-roten Akanthusblattranken und farbigen Blüten, Früchten, Vögeln, grotesken Phantasietieren , alles auf Goldgrund . Zahlreiche 1- bis 3zeilige goldene und farbige Initiälchen und Zeilenfüller. Moderner hellbrauner geglätteter Maroquinband (nur ganz minimal berieben) über 5 Zierbünden mit goldgeprägtem RTitel ("Preces piae. Manuscrit du XV e siècle"), doppelten Steh- und Innenkantenfileten, dreiseitigem Goldschnitt, Pergamentvorsätzen und dreifarbigem Seidenlesezeichenbändchen. Nordfrankreich (Rouen), Ende des 15. Jahrhunderts. Reich und besonders qualitätvoll illuminierte französische Livre-d’heures-Handschrift nach dem Brauch von Rouen vom Ende des 15. Jahrhunderts. Während die Mariengebete in lateinischer Sprache niedergeschrieben wurden, ist das anfängliche Calendarium in französisch, ebenso finden sich einige französische Rubriken (etwa 76 r . 85 r ). Die Pergamenthandschrift ist augenscheinlich vollständig erhalten (die Lagenordnung ist durch Neubindung nicht mehr erkennbar). Geschrieben in einer Rotunda, einer runden, in Frankreich üblichen gotischen Schrift in grauer Tinte, das Calendarium in grauer, blauer, roter und goldener Schrift. Buchkünstlerische Ausstattung Auf sämtlichen Textblättern befinden sich seitlich, senkrecht zum Schriftspiegel, jeweils rechteckig gerahmte Bordüren der üblichen Art der nordfranzösischen Stundenbuchwerkstätten mit grau-blau-roten Akanthusblattranken und farbigen Blüten, Früchten, Vögeln, grotesken Phantasietieren und einem Pfau (68 r ), alles auf gepinseltem Goldgrund. Die vielen 1-3zeiligen Initialen sind meist in Grau mit weißen floralen Höhungen auf Goldgrund im Quadratrahmen gezeichnet und mit bunten Blüten gefüllt, die zahlreichen 1-2zeiliegen Initiälchen und Zeilenfüller abwechselnd in Blau und Rot mit Goldhöhung. Inhalt 1-6 Kalender mit traditionellem Heiligenbestand der Livres d’heures der Zeit in Rot-Blau-Goldschrift, 7-14 Evangelienlesungen aus Johannes, Lukas, Matthäus und Markus und den Orationes, 14-47 Hore beate marie virginis secundum vsum diocesis rothomagensem (Rouen) mit Miniaturen zu den einzelnen Horae: De laudibus bis Ad completorium , 47-58. Die sieben Bußpsalmen mit (54 v ) Litanei, darin zahlreiche in der Diözese Rouen besonders verehrte Heilige, z. B. sancte Ansberte, Audoene, Evode , Gaude, Hildeverte, Laude, Mellone, Victrice, Vandregisile, Yvo u. a., 57-74 Totenoffizium, 74-86 Orationes an Maria und einzelne Heilige aus den wichtigsten Heiligen­offizien, am Schluss hervorgehoben: an Jacobus. Illumination Die 16 ganzseitigen Miniaturen sind jeweils in goldenen Architekturrahmungen oder von Bordüren eingefasst, die 12 kleinen rechteckigen Monatsbilder und daneben 12 ebensolche Tierkreiszeichenminiaturen (jeweils ca. 5 x 3,5 cm) befinden sich an den unteren Rändern des Kalenders. Sie begleiteten den Betenden durch den Jahreslauf: Januar (Bereitung des Mahls an einem Tisch in einem vornehmen Speisesaal) und Wassermann (ein nackter Jüngling im blauen Wasser vor grünem Hügelhintergrund mit Bäumen, der aus zwei Schläuchen Wasser ausgießt), Februar (ein vornehmer Adeliger in Goldbrokat-Mantel und blauer, mit Gold durchwirkter Tunika wärmt sich in seinem Gemach an dem Kaminfeuer) und Fische (zwei in Silberfarben gemalte Fische durchziehen den Fluss) und März (der Bauer pflanzt in seinem Garten vor einer grauen Mauer die Setzlinge in die braune Erde) Widder (ein hübs

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1006
Auktion:
Datum:
22.10.2015
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Horae Beatae Mariae Virginis nach dem Brauch von Rouen . Lateinische Handschrift mit Kalender in französischer Handschrift auf Pergament. 87 Bl. 25 Zeilen. Schriftraum: 11 x 7 cm. Format: 18,5 x 12 cm. Mit 16 ganzseitigen Miniaturen in goldenen Architekturrahmungen oder umgeben von Bordüren, 12 kleinen rechteckigen Monatsbildern und daneben 12 ebensolchen Tierkreiszeichenminiaturen an den unteren Rändern des Kalenders. Auf sämtlichen Blättern seitlich senkrecht zum Schriftspiegel rechteckig gerahmte Bordüren der üblichen Art nordfranzösischer Stundenbuchwerkstätten mit grau-blau-roten Akanthusblattranken und farbigen Blüten, Früchten, Vögeln, grotesken Phantasietieren , alles auf Goldgrund . Zahlreiche 1- bis 3zeilige goldene und farbige Initiälchen und Zeilenfüller. Moderner hellbrauner geglätteter Maroquinband (nur ganz minimal berieben) über 5 Zierbünden mit goldgeprägtem RTitel ("Preces piae. Manuscrit du XV e siècle"), doppelten Steh- und Innenkantenfileten, dreiseitigem Goldschnitt, Pergamentvorsätzen und dreifarbigem Seidenlesezeichenbändchen. Nordfrankreich (Rouen), Ende des 15. Jahrhunderts. Reich und besonders qualitätvoll illuminierte französische Livre-d’heures-Handschrift nach dem Brauch von Rouen vom Ende des 15. Jahrhunderts. Während die Mariengebete in lateinischer Sprache niedergeschrieben wurden, ist das anfängliche Calendarium in französisch, ebenso finden sich einige französische Rubriken (etwa 76 r . 85 r ). Die Pergamenthandschrift ist augenscheinlich vollständig erhalten (die Lagenordnung ist durch Neubindung nicht mehr erkennbar). Geschrieben in einer Rotunda, einer runden, in Frankreich üblichen gotischen Schrift in grauer Tinte, das Calendarium in grauer, blauer, roter und goldener Schrift. Buchkünstlerische Ausstattung Auf sämtlichen Textblättern befinden sich seitlich, senkrecht zum Schriftspiegel, jeweils rechteckig gerahmte Bordüren der üblichen Art der nordfranzösischen Stundenbuchwerkstätten mit grau-blau-roten Akanthusblattranken und farbigen Blüten, Früchten, Vögeln, grotesken Phantasietieren und einem Pfau (68 r ), alles auf gepinseltem Goldgrund. Die vielen 1-3zeiligen Initialen sind meist in Grau mit weißen floralen Höhungen auf Goldgrund im Quadratrahmen gezeichnet und mit bunten Blüten gefüllt, die zahlreichen 1-2zeiliegen Initiälchen und Zeilenfüller abwechselnd in Blau und Rot mit Goldhöhung. Inhalt 1-6 Kalender mit traditionellem Heiligenbestand der Livres d’heures der Zeit in Rot-Blau-Goldschrift, 7-14 Evangelienlesungen aus Johannes, Lukas, Matthäus und Markus und den Orationes, 14-47 Hore beate marie virginis secundum vsum diocesis rothomagensem (Rouen) mit Miniaturen zu den einzelnen Horae: De laudibus bis Ad completorium , 47-58. Die sieben Bußpsalmen mit (54 v ) Litanei, darin zahlreiche in der Diözese Rouen besonders verehrte Heilige, z. B. sancte Ansberte, Audoene, Evode , Gaude, Hildeverte, Laude, Mellone, Victrice, Vandregisile, Yvo u. a., 57-74 Totenoffizium, 74-86 Orationes an Maria und einzelne Heilige aus den wichtigsten Heiligen­offizien, am Schluss hervorgehoben: an Jacobus. Illumination Die 16 ganzseitigen Miniaturen sind jeweils in goldenen Architekturrahmungen oder von Bordüren eingefasst, die 12 kleinen rechteckigen Monatsbilder und daneben 12 ebensolche Tierkreiszeichenminiaturen (jeweils ca. 5 x 3,5 cm) befinden sich an den unteren Rändern des Kalenders. Sie begleiteten den Betenden durch den Jahreslauf: Januar (Bereitung des Mahls an einem Tisch in einem vornehmen Speisesaal) und Wassermann (ein nackter Jüngling im blauen Wasser vor grünem Hügelhintergrund mit Bäumen, der aus zwei Schläuchen Wasser ausgießt), Februar (ein vornehmer Adeliger in Goldbrokat-Mantel und blauer, mit Gold durchwirkter Tunika wärmt sich in seinem Gemach an dem Kaminfeuer) und Fische (zwei in Silberfarben gemalte Fische durchziehen den Fluss) und März (der Bauer pflanzt in seinem Garten vor einer grauen Mauer die Setzlinge in die braune Erde) Widder (ein hübs

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Datum:
22.10.2015
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+49 30 89380290
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