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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2080

Höfische Präsentbrosche König Christian VIII. von Dänemark an "Frau Consulin Mac Gregor in Helsingoer"

Schätzpreis
8.000 € - 12.000 €
ca. 9.048 $ - 13.572 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2080

Höfische Präsentbrosche König Christian VIII. von Dänemark an "Frau Consulin Mac Gregor in Helsingoer"

Schätzpreis
8.000 € - 12.000 €
ca. 9.048 $ - 13.572 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Dänemark, um 1842
Ca. 6,7 x 4,9 cm
750 Gelbgold und Silber (getestet). 3 barocke Naturperlen, große Perle 19x13x11 mm, mittlere Perle 13x10x9 mm, kleine Perle 12x10x11 mm. Ca. 164 Diamanten in unterschiedlichen Altschliffformen zusammen ca. 9,5 ct. Ca. 29,6 g. Naturalistische Darstellung eines Eichenzweiges mit 3 Eicheln. Gutachten zu den Perlen Elisabeth Strack, Gemmologisches Institut Hamburg, No. 81958, Hamburg 29.06.2017.
Geschenk König Christian VIII. von Dänemark an die Gattin des britischen Konsuls Francis C. Mac Gregor in Helsingoer im Jahre 1842. Bis 2012 durch Erbgang in Familienbesitz, danach Privatsammlung Berlin. „Gnädige Frau! Umstände, die ich nicht habe beseitigen können, stellen sich dem Wunsch entgegen, die Bemühungen des Herrn Consuls Macgregor’s um die Ordnung der Sundzoll-Angelegenheiten durch ein persönliches äußeres Zeichen meiner Zufriedenheit anzuerkennen. Ich wähle daher das Mittel, einen Beweis dieser Anerkennung in Ihre Hand niederzulegen und hoffe ihm dadurch für den Herrn Consul einen erhöhten Werth zu geben. Empfangen Sie, gnädige Frau das beigefügte Souvenir als ein Zeichen meiner besonderen Achtung für die Verdienste Ihres Herrn Gemahls, und des Wohlwollens für Ihre Familie, womit ich verbleibe, Gnädige Frau, Ihr wohlaffecionnirter Christian R Copenhagen 28 Febr 1842“ Aus dem sich im Original erhaltenen Brief König Christian VIII. an die Consulin Mac Gregor geht hervor, dass es sich bei der als Souvenir überreichten Brosche um eine Art Bestechungsgeschenk an den britischen Konsul Mac Gregor handelt. Grund dafür ist der im Schreiben erwähnte Sundzoll. Der Sundzoll wurde seit 1429 in Helsingoer erhoben, und richtete sich an alle nicht-dänischen Schiffe. Diese Zolleinkünfte waren für Dänemark überaus wichtig, da sie eine der größten Einnahme quellen des Landes darstellten. Die hohen Abgaben dieses Sundzolles lösten stets großen Unmut bei allen seefahrenden Nationen aus. Es gab immer wieder Bestrebungen diese Zolleinnahmen zu senken bzw. ganz zu Fall zu bringen. Im Jahre 1841 schlossen England, Schweden und Russland neue Verträge mit Dänemark ab, die eine weitere Anerkennung des Sundzolls (allerdings mit teils reduzierten Sätzen) zum Inhalt hatten. 1842 wurde dann der Sundzoll auf internationalen Druck für alle Nationen auf 1 Prozent des Warenwertes reduziert. 1857 wurde er schliesslich ganz abgeschafft. Die Ereignisse und Verhandlungen in den Jahren 1841 und 1842, an denen der britische Konsul wohl maßgeblich beteiligt war, stehen scheinbar in direktem Zusammenhang mit dem königlichen Präsent an die Consulin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2080
Auktion:
Datum:
15.12.2021 - 16.12.2021
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Dänemark, um 1842
Ca. 6,7 x 4,9 cm
750 Gelbgold und Silber (getestet). 3 barocke Naturperlen, große Perle 19x13x11 mm, mittlere Perle 13x10x9 mm, kleine Perle 12x10x11 mm. Ca. 164 Diamanten in unterschiedlichen Altschliffformen zusammen ca. 9,5 ct. Ca. 29,6 g. Naturalistische Darstellung eines Eichenzweiges mit 3 Eicheln. Gutachten zu den Perlen Elisabeth Strack, Gemmologisches Institut Hamburg, No. 81958, Hamburg 29.06.2017.
Geschenk König Christian VIII. von Dänemark an die Gattin des britischen Konsuls Francis C. Mac Gregor in Helsingoer im Jahre 1842. Bis 2012 durch Erbgang in Familienbesitz, danach Privatsammlung Berlin. „Gnädige Frau! Umstände, die ich nicht habe beseitigen können, stellen sich dem Wunsch entgegen, die Bemühungen des Herrn Consuls Macgregor’s um die Ordnung der Sundzoll-Angelegenheiten durch ein persönliches äußeres Zeichen meiner Zufriedenheit anzuerkennen. Ich wähle daher das Mittel, einen Beweis dieser Anerkennung in Ihre Hand niederzulegen und hoffe ihm dadurch für den Herrn Consul einen erhöhten Werth zu geben. Empfangen Sie, gnädige Frau das beigefügte Souvenir als ein Zeichen meiner besonderen Achtung für die Verdienste Ihres Herrn Gemahls, und des Wohlwollens für Ihre Familie, womit ich verbleibe, Gnädige Frau, Ihr wohlaffecionnirter Christian R Copenhagen 28 Febr 1842“ Aus dem sich im Original erhaltenen Brief König Christian VIII. an die Consulin Mac Gregor geht hervor, dass es sich bei der als Souvenir überreichten Brosche um eine Art Bestechungsgeschenk an den britischen Konsul Mac Gregor handelt. Grund dafür ist der im Schreiben erwähnte Sundzoll. Der Sundzoll wurde seit 1429 in Helsingoer erhoben, und richtete sich an alle nicht-dänischen Schiffe. Diese Zolleinkünfte waren für Dänemark überaus wichtig, da sie eine der größten Einnahme quellen des Landes darstellten. Die hohen Abgaben dieses Sundzolles lösten stets großen Unmut bei allen seefahrenden Nationen aus. Es gab immer wieder Bestrebungen diese Zolleinnahmen zu senken bzw. ganz zu Fall zu bringen. Im Jahre 1841 schlossen England, Schweden und Russland neue Verträge mit Dänemark ab, die eine weitere Anerkennung des Sundzolls (allerdings mit teils reduzierten Sätzen) zum Inhalt hatten. 1842 wurde dann der Sundzoll auf internationalen Druck für alle Nationen auf 1 Prozent des Warenwertes reduziert. 1857 wurde er schliesslich ganz abgeschafft. Die Ereignisse und Verhandlungen in den Jahren 1841 und 1842, an denen der britische Konsul wohl maßgeblich beteiligt war, stehen scheinbar in direktem Zusammenhang mit dem königlichen Präsent an die Consulin.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2080
Auktion:
Datum:
15.12.2021 - 16.12.2021
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
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