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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2129

Hobbes, Thomas

Schätzpreis
12.000 €
ca. 11.663 $
Zuschlagspreis:
12.000 €
ca. 11.663 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2129

Hobbes, Thomas

Schätzpreis
12.000 €
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Zuschlagspreis:
12.000 €
ca. 11.663 $
Beschreibung:

Hobbes, Thomas. Leviathan, or the matter, forme, & power of a common-wealth ecclesiasticall and civill. 3 Bl., 396 (recte: 394) S. Mit Kupfertitel und typographischem Faltblatt. 29 x 18 cm. Moderner Halblederband unter Verwendung der zeitgenössischen Deckelbezüge mit goldgeprägtem RTitel. London, Andrew Crooke, 1651. PMM 138. Kress 830. Macdonald-Hargreaves 43. Lowndes II, 1077. – Erster Druck der ersten Ausgabe einer der bedeutendsten staatsphilosophischen Schriften des 17. Jahrhunderts. Die drei 1651 datierten Drucke unterscheiden sich vor allem durch die Titelvignetten (hier die Holzschnittvignette mit Kopf), die Errata und die Paginierungsfehler. Im vorliegenen als "Head" bezeichneten Erstdruck springt die Paginierung von 248 zurück auf 247 und von 256 vor auf 261. Die beiden anderen Ausgaben sind ein kurz nach 1651 erschienenener holländischer bzw. ein wesentlich späterer Nachdruck. Der britische Staatstheoretiker Thomas Hobbes (1588-1679) entfaltet im Leviathan den Gedanken des aufgeklärten Absolutismus und des Gesellschaftsvertrags, beides theoretische Grundlagen neuzeitlicher Politikwissenschaft. Das Werk wurde 1703 auf den Index Librorum Prohibitorum gesetzt. "Der Staat […] ließ sich als ein großes, aus Einzelmenschen zusammengesetztes künstliches Ungeheuer sehen, dessen Dasein sich von seiner Zeugung durch die menschliche Vernunft unter dem Druck menschlicher Bedürfnisse bis zu seiner Vernichtung durch den menschlicher Leidenschaft entspringenden Bürgerkrieg verfolgen läßt. […] Jede Regierung sei besser als die Anarchie des Naturzustandes" (Carter-Muir, S. 266). "The fundamental nature of his speculation has stimulated philosophers from Spinoza to the school of Bentham, who reinstated him in his position as the most original political philosopher of his time" (PMM). Auf dem berühmten Kupfertitel zeigt sich der Souverän über Land, Städte und Bewohner herrschend. Sein Oberkörper wird aus einer einheitlichen Schar huttragender uniformer Menschen gebildet, die dem Gesellschafsvertrag zugestimmt haben. Als Zeichen seiner weltlichen und geistlichen Macht sowie des aufgeklärten Absolutismus dienen Krone, Bischofsstab und Schwert. – Titel verso mit Stempelrasur. Kupfertitel fingerfleckig, mit vertikaler Knickfalte im Bug sowie im oberen Rand mit überklebtem altem Besitzeintrag in Tinte ("Lucas von Achen me possidet"), Blätter E2 und E4 mit kleinem Randeinriss, Lage P mit schmalem bräunlichem Abklatsch im oberen Bug, Blatt S2 mit kleinem Säureloch im unteren weißen Rand, die beiden letzten Blatt mit kleiner Wurmspur im weißen Seitenrand, das vorletzte Blatt dort auch mit Tintenwischer, das Schlussblatt im Bug schmal hinterlegt. Etwas gebräunt oder braundfleckig, nur wenige Blatt etwas stärker betroffen, stellenweise mit verblassten schmalen Wasserrändchen. Innenspiegel mit nachträglich montiertem gestochenem Wappenexlibris wohl des frühen 18. Jahrhunderts ("Ioachim Heinricus Baron Lib de Bulow").

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2129
Auktion:
Datum:
12.10.2022
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Hobbes, Thomas. Leviathan, or the matter, forme, & power of a common-wealth ecclesiasticall and civill. 3 Bl., 396 (recte: 394) S. Mit Kupfertitel und typographischem Faltblatt. 29 x 18 cm. Moderner Halblederband unter Verwendung der zeitgenössischen Deckelbezüge mit goldgeprägtem RTitel. London, Andrew Crooke, 1651. PMM 138. Kress 830. Macdonald-Hargreaves 43. Lowndes II, 1077. – Erster Druck der ersten Ausgabe einer der bedeutendsten staatsphilosophischen Schriften des 17. Jahrhunderts. Die drei 1651 datierten Drucke unterscheiden sich vor allem durch die Titelvignetten (hier die Holzschnittvignette mit Kopf), die Errata und die Paginierungsfehler. Im vorliegenen als "Head" bezeichneten Erstdruck springt die Paginierung von 248 zurück auf 247 und von 256 vor auf 261. Die beiden anderen Ausgaben sind ein kurz nach 1651 erschienenener holländischer bzw. ein wesentlich späterer Nachdruck. Der britische Staatstheoretiker Thomas Hobbes (1588-1679) entfaltet im Leviathan den Gedanken des aufgeklärten Absolutismus und des Gesellschaftsvertrags, beides theoretische Grundlagen neuzeitlicher Politikwissenschaft. Das Werk wurde 1703 auf den Index Librorum Prohibitorum gesetzt. "Der Staat […] ließ sich als ein großes, aus Einzelmenschen zusammengesetztes künstliches Ungeheuer sehen, dessen Dasein sich von seiner Zeugung durch die menschliche Vernunft unter dem Druck menschlicher Bedürfnisse bis zu seiner Vernichtung durch den menschlicher Leidenschaft entspringenden Bürgerkrieg verfolgen läßt. […] Jede Regierung sei besser als die Anarchie des Naturzustandes" (Carter-Muir, S. 266). "The fundamental nature of his speculation has stimulated philosophers from Spinoza to the school of Bentham, who reinstated him in his position as the most original political philosopher of his time" (PMM). Auf dem berühmten Kupfertitel zeigt sich der Souverän über Land, Städte und Bewohner herrschend. Sein Oberkörper wird aus einer einheitlichen Schar huttragender uniformer Menschen gebildet, die dem Gesellschafsvertrag zugestimmt haben. Als Zeichen seiner weltlichen und geistlichen Macht sowie des aufgeklärten Absolutismus dienen Krone, Bischofsstab und Schwert. – Titel verso mit Stempelrasur. Kupfertitel fingerfleckig, mit vertikaler Knickfalte im Bug sowie im oberen Rand mit überklebtem altem Besitzeintrag in Tinte ("Lucas von Achen me possidet"), Blätter E2 und E4 mit kleinem Randeinriss, Lage P mit schmalem bräunlichem Abklatsch im oberen Bug, Blatt S2 mit kleinem Säureloch im unteren weißen Rand, die beiden letzten Blatt mit kleiner Wurmspur im weißen Seitenrand, das vorletzte Blatt dort auch mit Tintenwischer, das Schlussblatt im Bug schmal hinterlegt. Etwas gebräunt oder braundfleckig, nur wenige Blatt etwas stärker betroffen, stellenweise mit verblassten schmalen Wasserrändchen. Innenspiegel mit nachträglich montiertem gestochenem Wappenexlibris wohl des frühen 18. Jahrhunderts ("Ioachim Heinricus Baron Lib de Bulow").

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Datum:
12.10.2022
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