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Auktionsarchiv: Los-Nr. 532

Hippolyte Clairon, gen. Mademoiselle Clairon

Schätzpreis
3.000 € - 4.000 €
ca. 3.523 $ - 4.697 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 532

Hippolyte Clairon, gen. Mademoiselle Clairon

Schätzpreis
3.000 € - 4.000 €
ca. 3.523 $ - 4.697 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Maurice Quentin de La Tour 1704 Saint-Quentin - 1788 ebenda, Nachfolge Hippolyte Clairon, gen. Mademoiselle Clairon Brustbild nach links, mit orientalisierendem Kopfputz. Den Blick auf den Betrachter gerichtet. Rücks. schwer lesbare Bezeichnung (wohl Widmung) mit Datierung 1747. Pastell auf Papier auf Lwd. BA 44,5 x 36,5 cm. Rahmen min. besch. Hippolyte Clairon, eigentlich Claire Josephe Legris de la Tude (1723 Condé sur lEscaut - 1803 Paris) war zur berühmten Schauspielerin am Théatre Français aufgestiegen. Sie pflegte Umgang mit der intellektuellen Elite Frankreichs, so Diderot, dAlembert und Voltaire. Später sollte sie 17 Jahre lang, von 1770 bis 1787, am Ansbacher Hof leben. Die Einladung erfolgte durch Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach selbst, der sie in Paris kennengelernt hatte. Als die jüngere Nebenbuhlerin um die Gunst des Markgrafen, Lady Elisa Craven, in Erscheinung trat, zog sich Mlle Clairon nach Paris zurück. "Sie war geehrt und geachtet - selbst von der Markgräfin und dem Lande -, anspruchslos, keinem im Wege stehend, manches Verdienst um die Untertanen sich erwerbend, zurückgesehnt von vielen, nicht aus Privateigennutz, sondern aus treuen Rücksichten für den Fürsten und das Land." (aus dem Nachruf des Jutizrats Christoph Heinrich von Büttner; zitiert nach Schuhmann, Günther (Hg.), Markgraf Alexander von Ansbach-Bayreuth 1736-1806. Gedächtnisausstellung in der Residenz Ansbach und im Neuen Schloß Bayreuth zur 150. Wiederkehr seines Todestages. Ansbach 1956, S. 24). In Ansbach lebt ihr Andenken in Form eines von ihr eingeführten Gebäcks, dem "Clairons-Weck", im Volksmund "Klärungs-Weckle" genannt, fort. Im Jahre 2016 wurde ein Pastell von Maurice Quentin de La Tour im Auktionshandel angeboten, das als Vorbild für unser Pastell gedient hat (Christies New York, Auktion 14. April 2016, lot 144; dort als "possibly [...] Mademoiselle Clairon" katalogisiert). Dieses blieb nach seiner Entstehung im Besitz des Künstlers, der es dann Hippolyte Clairon 1768 und 1784 testamentarisch zugesagt hat. Es ist zu vermuten, dass Mlle Clairon eine Kopie dieses Pastells mit nach Ansbach nahm, denn die vorliegende Arbeit wurde vor ca. 15 Jahren als Werk eines unbekannten Künstlers in einem süddeutschen Auktionshaus erworben. Vermutlich hat es Hippolyte Clairon bei ihrem Weggang aus Ansbach zurückgelassen, dies in Erwartung des ihr testamentarisch vermachten Originals. Es ist denkbar, dass Hippolyte Clairon auf dem vorliegenden Pastell in einer ihrer Bühnenrollen dargestellt ist. 1747 - dem auf der Rückseite der Arbeit aufgeführten Jahr - werden wohl die Proben für Voltaires "Sémiramide" (1746) stattgefunden haben, die 1748 mit ihr in der Rolle der Azéma aufgeführt werden sollte. Titel-Zusatz: Brustbild nach links, mit orientalisierendem Kopfputz. Den Blick auf den Betrachter gerichtet Signatur-Bez-Recto: Rücks. schwer lesbare Bezeichnung (wohl Widmung) mit Datierung 1747 Technik: Pastell auf Papier Träger: auf Lwd Maße: BA 44,5 x 36,5 cm Rahmen: Rahmen min. besch Kommentar: Hippolyte Clairon, eigentlich Claire Josephe Legris de la Tude (1723 Condé sur lEscaut - 1803 Paris) war zur berühmten Schauspielerin am Théatre Français aufgestiegen. Sie pflegte Umgang mit der intellektuellen Elite Frankreichs, so Diderot, dAlembert und Voltaire. Später sollte sie 17 Jahre lang, von 1770 bis 1787, am Ansbacher Hof leben. Die Einladung erfolgte durch Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach selbst, der sie in Paris kennengelernt hatte. Als die jüngere Nebenbuhlerin um die Gunst des Markgrafen, Lady Elisa Craven, in Erscheinung trat, zog sich Mlle Clairon nach Paris zurück. "Sie war geehrt und geachtet - selbst von der Markgräfin und dem Lande -, anspruchslos, keinem im Wege stehend, manches Verdienst um die Untertanen sich erwerbend, zurückgesehnt von vielen, nicht aus Privateigennutz, sondern aus treuen Rücksichten für den Fürsten und das Land." (aus dem Nachruf des Jutizrats Christoph Heinrich von Büttner; zitiert nach Schuhmann, Gün

Auktionsarchiv: Los-Nr. 532
Auktion:
Datum:
23.09.2020
Auktionshaus:
Neumeister Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG
Barerstr. 37
80799 München
Deutschland
info@neumeister.com
+49 (0)89 2317100
+49 (0)89 23171055
Beschreibung:

Maurice Quentin de La Tour 1704 Saint-Quentin - 1788 ebenda, Nachfolge Hippolyte Clairon, gen. Mademoiselle Clairon Brustbild nach links, mit orientalisierendem Kopfputz. Den Blick auf den Betrachter gerichtet. Rücks. schwer lesbare Bezeichnung (wohl Widmung) mit Datierung 1747. Pastell auf Papier auf Lwd. BA 44,5 x 36,5 cm. Rahmen min. besch. Hippolyte Clairon, eigentlich Claire Josephe Legris de la Tude (1723 Condé sur lEscaut - 1803 Paris) war zur berühmten Schauspielerin am Théatre Français aufgestiegen. Sie pflegte Umgang mit der intellektuellen Elite Frankreichs, so Diderot, dAlembert und Voltaire. Später sollte sie 17 Jahre lang, von 1770 bis 1787, am Ansbacher Hof leben. Die Einladung erfolgte durch Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach selbst, der sie in Paris kennengelernt hatte. Als die jüngere Nebenbuhlerin um die Gunst des Markgrafen, Lady Elisa Craven, in Erscheinung trat, zog sich Mlle Clairon nach Paris zurück. "Sie war geehrt und geachtet - selbst von der Markgräfin und dem Lande -, anspruchslos, keinem im Wege stehend, manches Verdienst um die Untertanen sich erwerbend, zurückgesehnt von vielen, nicht aus Privateigennutz, sondern aus treuen Rücksichten für den Fürsten und das Land." (aus dem Nachruf des Jutizrats Christoph Heinrich von Büttner; zitiert nach Schuhmann, Günther (Hg.), Markgraf Alexander von Ansbach-Bayreuth 1736-1806. Gedächtnisausstellung in der Residenz Ansbach und im Neuen Schloß Bayreuth zur 150. Wiederkehr seines Todestages. Ansbach 1956, S. 24). In Ansbach lebt ihr Andenken in Form eines von ihr eingeführten Gebäcks, dem "Clairons-Weck", im Volksmund "Klärungs-Weckle" genannt, fort. Im Jahre 2016 wurde ein Pastell von Maurice Quentin de La Tour im Auktionshandel angeboten, das als Vorbild für unser Pastell gedient hat (Christies New York, Auktion 14. April 2016, lot 144; dort als "possibly [...] Mademoiselle Clairon" katalogisiert). Dieses blieb nach seiner Entstehung im Besitz des Künstlers, der es dann Hippolyte Clairon 1768 und 1784 testamentarisch zugesagt hat. Es ist zu vermuten, dass Mlle Clairon eine Kopie dieses Pastells mit nach Ansbach nahm, denn die vorliegende Arbeit wurde vor ca. 15 Jahren als Werk eines unbekannten Künstlers in einem süddeutschen Auktionshaus erworben. Vermutlich hat es Hippolyte Clairon bei ihrem Weggang aus Ansbach zurückgelassen, dies in Erwartung des ihr testamentarisch vermachten Originals. Es ist denkbar, dass Hippolyte Clairon auf dem vorliegenden Pastell in einer ihrer Bühnenrollen dargestellt ist. 1747 - dem auf der Rückseite der Arbeit aufgeführten Jahr - werden wohl die Proben für Voltaires "Sémiramide" (1746) stattgefunden haben, die 1748 mit ihr in der Rolle der Azéma aufgeführt werden sollte. Titel-Zusatz: Brustbild nach links, mit orientalisierendem Kopfputz. Den Blick auf den Betrachter gerichtet Signatur-Bez-Recto: Rücks. schwer lesbare Bezeichnung (wohl Widmung) mit Datierung 1747 Technik: Pastell auf Papier Träger: auf Lwd Maße: BA 44,5 x 36,5 cm Rahmen: Rahmen min. besch Kommentar: Hippolyte Clairon, eigentlich Claire Josephe Legris de la Tude (1723 Condé sur lEscaut - 1803 Paris) war zur berühmten Schauspielerin am Théatre Français aufgestiegen. Sie pflegte Umgang mit der intellektuellen Elite Frankreichs, so Diderot, dAlembert und Voltaire. Später sollte sie 17 Jahre lang, von 1770 bis 1787, am Ansbacher Hof leben. Die Einladung erfolgte durch Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach selbst, der sie in Paris kennengelernt hatte. Als die jüngere Nebenbuhlerin um die Gunst des Markgrafen, Lady Elisa Craven, in Erscheinung trat, zog sich Mlle Clairon nach Paris zurück. "Sie war geehrt und geachtet - selbst von der Markgräfin und dem Lande -, anspruchslos, keinem im Wege stehend, manches Verdienst um die Untertanen sich erwerbend, zurückgesehnt von vielen, nicht aus Privateigennutz, sondern aus treuen Rücksichten für den Fürsten und das Land." (aus dem Nachruf des Jutizrats Christoph Heinrich von Büttner; zitiert nach Schuhmann, Gün

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Auktion:
Datum:
23.09.2020
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