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Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Hieronymus Francken II.und Frans Francken II.

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 50.000 €
ca. 33.404 $ - 55.673 $
Zuschlagspreis:
35.300 €
ca. 39.305 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 19

Hieronymus Francken II.und Frans Francken II.

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 50.000 €
ca. 33.404 $ - 55.673 $
Zuschlagspreis:
35.300 €
ca. 39.305 $
Beschreibung:

(Antwerpen 1578–1623) (Antwerpen 1581–1642) Ein Maler in seiner Werkstatt, signiert links unten: Franck und Francken, Öl auf Holz, 49,5 x 70 cm, gerahmt Wir danken Ursula Härting, die das vorliegende Gemälde als eigenhändiges Werk der Brüder Hieronymus Francken II. und Frans Francken II. bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten (März 2019) liegt vor. Ursula Härting schreibt: „Es handelt sich vermutlich um die Sammlung des Malers (offen bleibt, ob es sich um das Atelier von Frans II. handelt), er selbst rechts im Atelier. Man schaut in sein Maleratelier, in einen hohen, vertäfelten Raum, an den Wänden Gemälde. Der Maler mit Palette vor seiner Staffelei diskutiert mit zwei Besuchern. Vorn auf einer Tischplatte zeigt der Maler des vorliegenden Gemäldes diverse Objekte: darunter eigene Werke, solche zur Schulung und eigenen stolzen Besitz wie das Bild der Bauern am Herdfeuer – Kunstwerke und zu seiner Zeit rare, kostbare Objekte. Die vorliegende Fassung und eine 1604 datierte Preziosenwand mit Maleratelier stehen künstlerisch am Anfang dieser neuen Kompositionsform von Frans II. und Hieronymus II., denn hier sind beide Brüder beteiligt. Hieronymus werden einige sehr frühe Tischstillleben mit Hering zugeschrieben, die eine ähnliche Tisch-Wand-Ausblick-Komposition zeigen. Hieronymus scheint anschließend an diese Kompositionen an der frühen Erfindung der neuen Gattung der Preziosenwände größeren Anteil gehabt zu haben. Frans II. wiederum malte hier neben der grundlegenden Komposition aus Tisch, Wand und Atelier diverse Sammlungsobjekte: auf dem Tisch den Spiegel, in der sich die sogenannte Rembrandt-Muschel auf der kleinen Truhe spiegelt, das Porträt eines Mönchs, an der Wand die Zeichnung und darüber das Seepferdchen. Das Blumenstillleben in blau-weißer Keramikvase folgt ähnlichen Bouquets in Gemälden von Frans II. mit einem Motiv, nah am Vasenrand, aus zwei rosafarbenen und einer weißen Rose, daneben eine gefüllte gelbe Anemone: aus der Preziosenwand mit ânes iconoclastes aus dem Jahr 1619 und aus dem Galerieinterieur des Sebastiaen Leerse von Frans II. Früh im 17. Jahrhundert kooperierte Frans II. mit dem Blumenmaler Andries Daniels. Vielleicht schuf Daniels hier das Stillleben im Bild. Das vorliegende Werk könnte als erste, findende Studie dem 1604 datierten vorausgegangen sein.“

Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Antwerpen 1578–1623) (Antwerpen 1581–1642) Ein Maler in seiner Werkstatt, signiert links unten: Franck und Francken, Öl auf Holz, 49,5 x 70 cm, gerahmt Wir danken Ursula Härting, die das vorliegende Gemälde als eigenhändiges Werk der Brüder Hieronymus Francken II. und Frans Francken II. bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten (März 2019) liegt vor. Ursula Härting schreibt: „Es handelt sich vermutlich um die Sammlung des Malers (offen bleibt, ob es sich um das Atelier von Frans II. handelt), er selbst rechts im Atelier. Man schaut in sein Maleratelier, in einen hohen, vertäfelten Raum, an den Wänden Gemälde. Der Maler mit Palette vor seiner Staffelei diskutiert mit zwei Besuchern. Vorn auf einer Tischplatte zeigt der Maler des vorliegenden Gemäldes diverse Objekte: darunter eigene Werke, solche zur Schulung und eigenen stolzen Besitz wie das Bild der Bauern am Herdfeuer – Kunstwerke und zu seiner Zeit rare, kostbare Objekte. Die vorliegende Fassung und eine 1604 datierte Preziosenwand mit Maleratelier stehen künstlerisch am Anfang dieser neuen Kompositionsform von Frans II. und Hieronymus II., denn hier sind beide Brüder beteiligt. Hieronymus werden einige sehr frühe Tischstillleben mit Hering zugeschrieben, die eine ähnliche Tisch-Wand-Ausblick-Komposition zeigen. Hieronymus scheint anschließend an diese Kompositionen an der frühen Erfindung der neuen Gattung der Preziosenwände größeren Anteil gehabt zu haben. Frans II. wiederum malte hier neben der grundlegenden Komposition aus Tisch, Wand und Atelier diverse Sammlungsobjekte: auf dem Tisch den Spiegel, in der sich die sogenannte Rembrandt-Muschel auf der kleinen Truhe spiegelt, das Porträt eines Mönchs, an der Wand die Zeichnung und darüber das Seepferdchen. Das Blumenstillleben in blau-weißer Keramikvase folgt ähnlichen Bouquets in Gemälden von Frans II. mit einem Motiv, nah am Vasenrand, aus zwei rosafarbenen und einer weißen Rose, daneben eine gefüllte gelbe Anemone: aus der Preziosenwand mit ânes iconoclastes aus dem Jahr 1619 und aus dem Galerieinterieur des Sebastiaen Leerse von Frans II. Früh im 17. Jahrhundert kooperierte Frans II. mit dem Blumenmaler Andries Daniels. Vielleicht schuf Daniels hier das Stillleben im Bild. Das vorliegende Werk könnte als erste, findende Studie dem 1604 datierten vorausgegangen sein.“

Auktionsarchiv: Los-Nr. 19
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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