Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

Hermine, zweite Ehefrau von Ex-Kaiser Wilhelm II

Auktion 21 – 19.-21. Mai
19.05.2022 - 21.05.2022
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.138 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

Hermine, zweite Ehefrau von Ex-Kaiser Wilhelm II

Auktion 21 – 19.-21. Mai
19.05.2022 - 21.05.2022
Schätzpreis
3.000 €
ca. 3.138 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

21 Schreiben. 18 maschinenschriftliche Briefe mit eigenhändiger Unterschrift “Hermine” (in Farbstift), davon 4 mit eigenhändiger Grußformel und 3 mit kurzer eigenhändiger Nachschrift, 1 eigenhändiger Brief und 1 eigenhändige Karte mit Unterschrift sowie 1 maschinenschriftliche Trauerkarte mit Unterschrift und eigenhändiger Grußformel. Doorn, 1924-1938. Ca. 21 S., überwiegend mit gedrucktem Briefkopf “Haus Doorn – Brieftelegramm Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin”, 3 Briefe auf persönlichem Briefpapier mit silbergeprägter Initiale. Meist 28 x 22 cm. Die adresssierten Briefumschläge zu 19 Schreiben erhalten.
Freundschaftliche Kurzbriefe an den kaisertreuen Theologen und Dichter Otto Overhof (Wanne-Eickel 1880-1957 Rom; vgl. Brümmer und Kosch), ein Brief auch an seine Frau, die Malerin Gertrud Overhof (Lebensdaten unbekannt), zwei an beide. Der Empfänger hat die Folge auf den Umschlägen nummeriert, außerdem wurde eine Auswahl auf zehn Typoskript-Blätter (DIN A4) übertragen, darunter zwölf nicht erhaltene Briefe aus den Jahren 1927-1943 (Aufstellung liegt bei). Ursprünglich umfasste die Korrespondenz 80 Nummern. Die Bekanntschaft zwischen Overhof und Wilhelm II. ging bereits auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück, der Dichter zählte zu den Gästen des Kaisers in der ihm durch Ernst von Mendelssohn 1907 übereigneten Villa Falconieri in Frascati (1924-28, erneut Adresse Overhofs, danach Via Claudia 7 in Rom). Für 1927 bezeugen die Briefschaften einen Besuch Overhofs in Doorn. – Meist Dankesschreiben für Weihnachts- und Geburtstagsgrüße sowie Buch- und Gedichtgeschenke. Standardformeln Hermines sind z.B.: “Dem geliebten Kaiser geht es Gottlob gut” – “Gottlob der geliebte Kaiser wohl und frisch” – “Er ist weiter in herrlicher Frische, seelischer Groesse”. Vereinzelt wird sie persönlicher und politisch eindeutig. Zitate aus den im Original erhaltenen Briefen: “Dem Kaiser geht es gut, er lässt Sie sehr grüssen und freut sich mit mir, gerade Sie als Hüter der Villa Falconieri zu wissen” (eigenhändig, 17.3.1924). – “Ihr treues Gedenken zu Seinem Geburtstage hat den Kaiser sehr erfreut … Mit ernster Sorge verfolgt der Kaiser die Geschehnisse in unserem schwer geprüften Vaterlande. Seine heissesten Wünsche gehören Heimat und Volk!” (27.1.1933). – “Deutschlands Erwachen ist schön, ich vertraue fest auf Hitler!” (eigenhändige Karte mit radierter Ansicht von Haus Doorn, 26.7.1933). – “In Deutschland, unter Hitlers tatkraeftiger und genialer Fuehrung geht es Gottlob voran” (12.12.1933). – Der Kaiser “von unendlicher geistiger und körperlicher Elastizität, wir haben die ganze Familie hier versammelt. Das schönste Geburtstagsgeschenk ist die Heimkehr der Saar – Gott helfe weiter. Nach dem schrecklichen Zusammenbruch ab 1918, ist dieser schöne Sieg nach dem erfreulichen Austritt aus dem Völkerbund der zweite Schritt nach aufwärts, später in der Geschichte unbedingt zu vermerken … wie oft wurde unser Kaiser missverstanden und Ihm in wichtigsten Fragen nicht gefolgt” (25.1.1935). – “Mein aeltester Sohn, der auch den Einmarsch ins Sudetenland mitmachte, die ganze Zeit dort war, ist zu unserer grossen Freude jetzt hier und berichtete interessant von seinen unvergesslichen Erlebnissen” (7.11.1938). – Beilagen: I. 5 Photoporträtkarten, darunter Hermine (sign., Weihnachten 1935), Hermine (sign., zu Brief 57, Weihnachten 1936), Wilhelm II. (sign., zu Brief 56 vom 24.01.36, nur Abschrift). – II. Otto Overhof, eigenhändiges Testament mit Unterschrift sowie eigenhändige Nachschrift seiner Frau mit Unterschrift. Tübingen, 17.6.1912. 3 S. auf Doppelblatt, auf der letzten Seite notarielle Bestätigung. 33 x 21 cm. Bruch im Faltenkreuz. – III. Marie Jensen(1845-1921, Malerin, Ehefrau des Dichters Wilhelm Jensen). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift an Gertrud Overhof. Prien am Chiemsee, 17.2.1920. 4 S. 18 x 14 cm. Mit Umschlag. – IV. 3 weitere Briefbeilagen, darunter Reichsschrifttumskammer Berlin, 29.11.37 (Ausschluss wegen Wohnsitz im Ausland). – Briefumschläge eingerissen, teils mit Ausschnitt der Marken, vereinzelt Faltbrüche oder Randläsuren, insgesamt wohlerhalten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17
Auktion:
Datum:
19.05.2022 - 21.05.2022
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
Beschreibung:

21 Schreiben. 18 maschinenschriftliche Briefe mit eigenhändiger Unterschrift “Hermine” (in Farbstift), davon 4 mit eigenhändiger Grußformel und 3 mit kurzer eigenhändiger Nachschrift, 1 eigenhändiger Brief und 1 eigenhändige Karte mit Unterschrift sowie 1 maschinenschriftliche Trauerkarte mit Unterschrift und eigenhändiger Grußformel. Doorn, 1924-1938. Ca. 21 S., überwiegend mit gedrucktem Briefkopf “Haus Doorn – Brieftelegramm Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin”, 3 Briefe auf persönlichem Briefpapier mit silbergeprägter Initiale. Meist 28 x 22 cm. Die adresssierten Briefumschläge zu 19 Schreiben erhalten.
Freundschaftliche Kurzbriefe an den kaisertreuen Theologen und Dichter Otto Overhof (Wanne-Eickel 1880-1957 Rom; vgl. Brümmer und Kosch), ein Brief auch an seine Frau, die Malerin Gertrud Overhof (Lebensdaten unbekannt), zwei an beide. Der Empfänger hat die Folge auf den Umschlägen nummeriert, außerdem wurde eine Auswahl auf zehn Typoskript-Blätter (DIN A4) übertragen, darunter zwölf nicht erhaltene Briefe aus den Jahren 1927-1943 (Aufstellung liegt bei). Ursprünglich umfasste die Korrespondenz 80 Nummern. Die Bekanntschaft zwischen Overhof und Wilhelm II. ging bereits auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück, der Dichter zählte zu den Gästen des Kaisers in der ihm durch Ernst von Mendelssohn 1907 übereigneten Villa Falconieri in Frascati (1924-28, erneut Adresse Overhofs, danach Via Claudia 7 in Rom). Für 1927 bezeugen die Briefschaften einen Besuch Overhofs in Doorn. – Meist Dankesschreiben für Weihnachts- und Geburtstagsgrüße sowie Buch- und Gedichtgeschenke. Standardformeln Hermines sind z.B.: “Dem geliebten Kaiser geht es Gottlob gut” – “Gottlob der geliebte Kaiser wohl und frisch” – “Er ist weiter in herrlicher Frische, seelischer Groesse”. Vereinzelt wird sie persönlicher und politisch eindeutig. Zitate aus den im Original erhaltenen Briefen: “Dem Kaiser geht es gut, er lässt Sie sehr grüssen und freut sich mit mir, gerade Sie als Hüter der Villa Falconieri zu wissen” (eigenhändig, 17.3.1924). – “Ihr treues Gedenken zu Seinem Geburtstage hat den Kaiser sehr erfreut … Mit ernster Sorge verfolgt der Kaiser die Geschehnisse in unserem schwer geprüften Vaterlande. Seine heissesten Wünsche gehören Heimat und Volk!” (27.1.1933). – “Deutschlands Erwachen ist schön, ich vertraue fest auf Hitler!” (eigenhändige Karte mit radierter Ansicht von Haus Doorn, 26.7.1933). – “In Deutschland, unter Hitlers tatkraeftiger und genialer Fuehrung geht es Gottlob voran” (12.12.1933). – Der Kaiser “von unendlicher geistiger und körperlicher Elastizität, wir haben die ganze Familie hier versammelt. Das schönste Geburtstagsgeschenk ist die Heimkehr der Saar – Gott helfe weiter. Nach dem schrecklichen Zusammenbruch ab 1918, ist dieser schöne Sieg nach dem erfreulichen Austritt aus dem Völkerbund der zweite Schritt nach aufwärts, später in der Geschichte unbedingt zu vermerken … wie oft wurde unser Kaiser missverstanden und Ihm in wichtigsten Fragen nicht gefolgt” (25.1.1935). – “Mein aeltester Sohn, der auch den Einmarsch ins Sudetenland mitmachte, die ganze Zeit dort war, ist zu unserer grossen Freude jetzt hier und berichtete interessant von seinen unvergesslichen Erlebnissen” (7.11.1938). – Beilagen: I. 5 Photoporträtkarten, darunter Hermine (sign., Weihnachten 1935), Hermine (sign., zu Brief 57, Weihnachten 1936), Wilhelm II. (sign., zu Brief 56 vom 24.01.36, nur Abschrift). – II. Otto Overhof, eigenhändiges Testament mit Unterschrift sowie eigenhändige Nachschrift seiner Frau mit Unterschrift. Tübingen, 17.6.1912. 3 S. auf Doppelblatt, auf der letzten Seite notarielle Bestätigung. 33 x 21 cm. Bruch im Faltenkreuz. – III. Marie Jensen(1845-1921, Malerin, Ehefrau des Dichters Wilhelm Jensen). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift an Gertrud Overhof. Prien am Chiemsee, 17.2.1920. 4 S. 18 x 14 cm. Mit Umschlag. – IV. 3 weitere Briefbeilagen, darunter Reichsschrifttumskammer Berlin, 29.11.37 (Ausschluss wegen Wohnsitz im Ausland). – Briefumschläge eingerissen, teils mit Ausschnitt der Marken, vereinzelt Faltbrüche oder Randläsuren, insgesamt wohlerhalten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17
Auktion:
Datum:
19.05.2022 - 21.05.2022
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen