Auktionsarchiv: Los-Nr. 469

Moser

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 469

Moser

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Henry Moser & Cie., Geh. Nr. 67055, 54 mm, 145 g, circa 1880 Große, schwere Goldemail-Savonnette mit Minutenrepetition und Chronograph mit 30 Min.-Zähler - dekoriert mit dem russischem Doppelkopf-Zarenadler Geh.: 18Kt Gold. Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, 2 Hämmer, 2 Tonfedern, Schrauben-Komp.-Unruh. H. Moser & Cie Henry Moser, der aus einer Uhrmacherfamilie stammte deren Ursprünge bis zum Anfang des 18. Jhdts. zurückreichten, verstand es den Familiennamen als die "Russisch-Schweizer" Marke berühmt zu machen. Als Johann Heinrich Moser 1805 geboren erlernte er das Uhrmacherhandwerk von seinem Vater; um seine Fertigkeiten zu erweitern arbeitete er ab 1824 für einige Zeit in Le Locle in der Schweiz. 1826 kehrte er mit dem Ziel sich selbständig zu machen in seine Heimatstadt Schaffhausen zurück; sein Antrag wurde jedoch vom Stadtrat abgelehnt und ein anderer erhielt die begehrte Position des städtischen Uhrmachers. Von großen Plänen getrieben entschloß sich Heinrich seine Geschäfte nach Russland zu verlegen, zu dieser Zeit ein vielversprechender Handelsknotenpunkt für Uhren, der außerdem ein hervorragendes Arbeitskräftepotential besaß. Nachdem er in einigen Anstellungen gearbeitet hatte gründete Heinrich Moser 1828 in St. Petersburg die Firma Henry Moser & Cie, wobei er seinen Namen aus verkaufspolitischen Erwägungen dem Englischen anglich. 1928 eröffnete Moser eine Uhrenmanufaktur in Le Locle, wiederum unter dem Namen Henry Moser & Cie. Die erste Moskauer Filiale eröffnete 1831 und Henry Moser & Cie wurden Lieferant des Zaren und der russischen Armee. Die Firma erweiterte ihren Markt bis nach Japan, China, dem damaligen Persien und Turkestan sowie Sibirien und Kamtschatka. Im Jahr 1845 beschäftigte man in Russland etwa 50 Personen. Uhren des Herstellers Henry Moser & Cie mit dem Wappen des Zaren werden relativ häufig angeboten, Uhren mit technischen Komplikationen sind jedoch eher selten zu finden. Das Wappen der russischen Zaren Zar Iwan der Schreckliche befahl, ein Schild mit der Abbildung des Moskauer Wappens an der Brust des Adlers anzubringen: den Hl. Georg auf seinem Ross, wie er mit seiner Lanze den Drachen tötet. Die Romanow-Dynastie nahm über die Jahre hinweg immer neue Ergänzungen an dem Wappen vor. Die zuerst herabhängenden Adlerflügel sollten stolz ausgebreitet dargestellt werden, die Fänge wurden mit mächtigen Klauen ausgestattet, die Zepter und Reichsapfel, die russichen Machtinsignien, umklammerten. Die drei Kronen symbolisieren die christliche Dreifaltigkeit: Gottvater, den Sohn und den Heiligen Geist. Quelle: http://www.russland.ru/rukul0010/morenews.php?iditem=937, Stand 24.07.2008. #42543

Auktionsarchiv: Los-Nr. 469
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
Beschreibung:

Henry Moser & Cie., Geh. Nr. 67055, 54 mm, 145 g, circa 1880 Große, schwere Goldemail-Savonnette mit Minutenrepetition und Chronograph mit 30 Min.-Zähler - dekoriert mit dem russischem Doppelkopf-Zarenadler Geh.: 18Kt Gold. Ziffbl.: Email. Werk: Brückenwerk, 2 Hämmer, 2 Tonfedern, Schrauben-Komp.-Unruh. H. Moser & Cie Henry Moser, der aus einer Uhrmacherfamilie stammte deren Ursprünge bis zum Anfang des 18. Jhdts. zurückreichten, verstand es den Familiennamen als die "Russisch-Schweizer" Marke berühmt zu machen. Als Johann Heinrich Moser 1805 geboren erlernte er das Uhrmacherhandwerk von seinem Vater; um seine Fertigkeiten zu erweitern arbeitete er ab 1824 für einige Zeit in Le Locle in der Schweiz. 1826 kehrte er mit dem Ziel sich selbständig zu machen in seine Heimatstadt Schaffhausen zurück; sein Antrag wurde jedoch vom Stadtrat abgelehnt und ein anderer erhielt die begehrte Position des städtischen Uhrmachers. Von großen Plänen getrieben entschloß sich Heinrich seine Geschäfte nach Russland zu verlegen, zu dieser Zeit ein vielversprechender Handelsknotenpunkt für Uhren, der außerdem ein hervorragendes Arbeitskräftepotential besaß. Nachdem er in einigen Anstellungen gearbeitet hatte gründete Heinrich Moser 1828 in St. Petersburg die Firma Henry Moser & Cie, wobei er seinen Namen aus verkaufspolitischen Erwägungen dem Englischen anglich. 1928 eröffnete Moser eine Uhrenmanufaktur in Le Locle, wiederum unter dem Namen Henry Moser & Cie. Die erste Moskauer Filiale eröffnete 1831 und Henry Moser & Cie wurden Lieferant des Zaren und der russischen Armee. Die Firma erweiterte ihren Markt bis nach Japan, China, dem damaligen Persien und Turkestan sowie Sibirien und Kamtschatka. Im Jahr 1845 beschäftigte man in Russland etwa 50 Personen. Uhren des Herstellers Henry Moser & Cie mit dem Wappen des Zaren werden relativ häufig angeboten, Uhren mit technischen Komplikationen sind jedoch eher selten zu finden. Das Wappen der russischen Zaren Zar Iwan der Schreckliche befahl, ein Schild mit der Abbildung des Moskauer Wappens an der Brust des Adlers anzubringen: den Hl. Georg auf seinem Ross, wie er mit seiner Lanze den Drachen tötet. Die Romanow-Dynastie nahm über die Jahre hinweg immer neue Ergänzungen an dem Wappen vor. Die zuerst herabhängenden Adlerflügel sollten stolz ausgebreitet dargestellt werden, die Fänge wurden mit mächtigen Klauen ausgestattet, die Zepter und Reichsapfel, die russichen Machtinsignien, umklammerten. Die drei Kronen symbolisieren die christliche Dreifaltigkeit: Gottvater, den Sohn und den Heiligen Geist. Quelle: http://www.russland.ru/rukul0010/morenews.php?iditem=937, Stand 24.07.2008. #42543

Auktionsarchiv: Los-Nr. 469
Auktion:
Datum:
Auktionshaus:
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen