Henri de Toulouse-Lautrec 1864 Albi – Schloss Malromé 1901 Mademoiselle Marcelle Lender, en buste Farbige Lithographie. (1895). 37 x 28,1 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland. Marcelle Lender (1862-1926) war Varietétänzerin in den am Ende des 19. Jahrhunderts in Paris beliebten Operetten. Eine ihrer Aufführungen – die Operettenrevue „Chilperic“ – blieb deshalb in Erinnerung, weil sie Toulouse-Lautrec zu einem Gemälde und sechs Lithographien anregte. Das schönste Blatt dieser Folge ist das von acht Farben gedruckte Brustbildnis der Marcelle Lender, wie sie in ein spanisches Fantasiekostüm gekleidet die Ovationen des Publikums entgegennimmt. Die Lithographie erschien 1895 in einer Auflage von 1211 Drucken im ersten Jahrgang der Zeitschrift „Pan“, einem der führenden deutschsprachigen Magazine für Kunst und Kultur, das sich als Sprachrohr zahlreicher Künstler und Intellektueller verstand, die sich gegen die konservative Kunst- und Kulturpolitik der Kaiserzeit wandten. Toulouse-Lautrec hatte Julius Meier-Graefe, dem leitenden Redakteur, die Lithosteine kostenlos überlassen, doch führte die Veröffentlichung der Lithographie zu dessen Absetzung. Die als frivol und unsittlich geltende Darstellung stieß gleichermaßen bei Publikum und Geldgebern auf vehemente Ablehnung. – Ausgezeichneter, farbfrischer Druck von acht Farben mit minimalem Einriss oben rechts, links am Rand Klebespuren der Bindung, sonst sehr gut erhalten.
Henri de Toulouse-Lautrec 1864 Albi – Schloss Malromé 1901 Mademoiselle Marcelle Lender, en buste Farbige Lithographie. (1895). 37 x 28,1 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland. Marcelle Lender (1862-1926) war Varietétänzerin in den am Ende des 19. Jahrhunderts in Paris beliebten Operetten. Eine ihrer Aufführungen – die Operettenrevue „Chilperic“ – blieb deshalb in Erinnerung, weil sie Toulouse-Lautrec zu einem Gemälde und sechs Lithographien anregte. Das schönste Blatt dieser Folge ist das von acht Farben gedruckte Brustbildnis der Marcelle Lender, wie sie in ein spanisches Fantasiekostüm gekleidet die Ovationen des Publikums entgegennimmt. Die Lithographie erschien 1895 in einer Auflage von 1211 Drucken im ersten Jahrgang der Zeitschrift „Pan“, einem der führenden deutschsprachigen Magazine für Kunst und Kultur, das sich als Sprachrohr zahlreicher Künstler und Intellektueller verstand, die sich gegen die konservative Kunst- und Kulturpolitik der Kaiserzeit wandten. Toulouse-Lautrec hatte Julius Meier-Graefe, dem leitenden Redakteur, die Lithosteine kostenlos überlassen, doch führte die Veröffentlichung der Lithographie zu dessen Absetzung. Die als frivol und unsittlich geltende Darstellung stieß gleichermaßen bei Publikum und Geldgebern auf vehemente Ablehnung. – Ausgezeichneter, farbfrischer Druck von acht Farben mit minimalem Einriss oben rechts, links am Rand Klebespuren der Bindung, sonst sehr gut erhalten.
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