Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1224

Hendrick van Balen 1575 Antwerpen - 1632

Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 111.674 $ - 134.009 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1224

Hendrick van Balen 1575 Antwerpen - 1632

Schätzpreis
100.000 € - 120.000 €
ca. 111.674 $ - 134.009 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Hendrick van Balen 1575 Antwerpen - 1632 Antwerpen Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678 Antwerpen Die Versöhnung zwischen Jakob und Esau Öl auf Holz (parkettiert). 59 x 83 cm. Zertifikat Dr. Klaus Ertz, Lingen, 22.3.2014. Provenienz Norddeutsche Privatsammlung. Ausstellungen Vormals als Dauerleihgabe im Landesmuseum Hannover. Das Gemälde „Die Versöhnung zwischen Jakob und Esau“ stellt eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Hendrick van Balen und Jan Brueghel dem Jüngeren dar, wobei Hendrick van Balen die Figuren und Jan Brueghel die Landschaft malte. Die Begebenheit aus der Genesis (33,2-5) wird in einer figurenreichen Komposition wiedergegeben: Jakob hat sich von seinem Zwillingsbruder das Erstgeburtsrecht und den Segen seines Vaters Isaak erschlichen. Nach Jahrzehnten in der Fremde kehrt er nun mit einer großen Herde, seinen Frauen Rahel und Lea sowie einer Schar Kindern heim. Sein Bruder Esau kommt ihm mit einer großen Streitmacht entgegen, Jakob fürchtet die Rache seines Bruders, doch Esau versöhnt sich mit seinem Bruder. Hendrick van Balen stellt den dramatischen Moment dar, in dem Jakob bewusst wird, dass Esau auf Versöhnung aus ist, nicht auf Rache. Esau, in voller Rüstung, ist vom Pferd gestiegen und umarmt Jakob, der, noch halb kniend, seinen Bruder anblickt und sich erhebt. In einer friesartigen, die gesamte Bildbreite einnehmenden Figurenkomposition wird das Gefolge der beiden Brüder zu Zeugen dieser Szene: zur Rechten das Streitheer des Esau, zur Linken die kinderreiche Familie Jakobs mitsamt der großen Schafherde. Die Figurengruppe wird von einer weiten Landschaft hinterfangen, links ist ein hoher Fels mit einer Burg zu sehen, rechts ein dichter Wald, in der Mitte befindet sich eine Schlucht, die den Blick in die Ferne zu einem Gebirgszug lenkt. Die Gestaltung der Figuren offenbart Hendrick van Balens Kenntnis der italienischen Kunst, die er auf einer Reise nach Rom und Venedig im Jahr 1602 kennenlernte. Die Gestaltung des Hintergrunds wiederum zeugt von der hohen Landschaftskunst des jüngeren Jan Brueghel die dieser in der Werkstatt des Vaters erlernte, so dass manche ihrer Werke kaum zu unterscheiden sind. Mit Hendrick van Balen und Jan Brueghel dem Jüngeren arbeiteten hier zwei der führenden Künstler Antwerpens zusammen. Hendrick van Balen schuf bereits mit dem älteren Jan Brueghel eine Reihe von gemeinschaftlichen Werken, bei denen er die Figuren und Jan Brueghel der Ältere die Blumen oder Landschaften malte. Als 1625 der ältere Jan Brueghel starb, übernahm sein Sohn die Werkstatt und setzte die fruchtbare Zusammenarbeit mit Hendrick van Balen fort. Es haben sich eine Reihe von Gemälden mit biblischen und mythologischen Szenen erhalten, die die zwei Künstler zwischen 1526 und 1532 gemeinsam geschaffen haben. Dazu zählt etwa „Die Begegnung Davids mit Abigail“ im Mauritshuis, Den Haag, oder „Der Raub der Europa“ im Kunsthistorischen Museum in Wien. Das vorliegende Gemälde datiert Klaus Ertz um 1630, kurz vor dem Tod Hendrick van Balens.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1224
Auktion:
Datum:
18.05.2019
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Hendrick van Balen 1575 Antwerpen - 1632 Antwerpen Jan Brueghel d. J. 1601 Antwerpen - 1678 Antwerpen Die Versöhnung zwischen Jakob und Esau Öl auf Holz (parkettiert). 59 x 83 cm. Zertifikat Dr. Klaus Ertz, Lingen, 22.3.2014. Provenienz Norddeutsche Privatsammlung. Ausstellungen Vormals als Dauerleihgabe im Landesmuseum Hannover. Das Gemälde „Die Versöhnung zwischen Jakob und Esau“ stellt eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Hendrick van Balen und Jan Brueghel dem Jüngeren dar, wobei Hendrick van Balen die Figuren und Jan Brueghel die Landschaft malte. Die Begebenheit aus der Genesis (33,2-5) wird in einer figurenreichen Komposition wiedergegeben: Jakob hat sich von seinem Zwillingsbruder das Erstgeburtsrecht und den Segen seines Vaters Isaak erschlichen. Nach Jahrzehnten in der Fremde kehrt er nun mit einer großen Herde, seinen Frauen Rahel und Lea sowie einer Schar Kindern heim. Sein Bruder Esau kommt ihm mit einer großen Streitmacht entgegen, Jakob fürchtet die Rache seines Bruders, doch Esau versöhnt sich mit seinem Bruder. Hendrick van Balen stellt den dramatischen Moment dar, in dem Jakob bewusst wird, dass Esau auf Versöhnung aus ist, nicht auf Rache. Esau, in voller Rüstung, ist vom Pferd gestiegen und umarmt Jakob, der, noch halb kniend, seinen Bruder anblickt und sich erhebt. In einer friesartigen, die gesamte Bildbreite einnehmenden Figurenkomposition wird das Gefolge der beiden Brüder zu Zeugen dieser Szene: zur Rechten das Streitheer des Esau, zur Linken die kinderreiche Familie Jakobs mitsamt der großen Schafherde. Die Figurengruppe wird von einer weiten Landschaft hinterfangen, links ist ein hoher Fels mit einer Burg zu sehen, rechts ein dichter Wald, in der Mitte befindet sich eine Schlucht, die den Blick in die Ferne zu einem Gebirgszug lenkt. Die Gestaltung der Figuren offenbart Hendrick van Balens Kenntnis der italienischen Kunst, die er auf einer Reise nach Rom und Venedig im Jahr 1602 kennenlernte. Die Gestaltung des Hintergrunds wiederum zeugt von der hohen Landschaftskunst des jüngeren Jan Brueghel die dieser in der Werkstatt des Vaters erlernte, so dass manche ihrer Werke kaum zu unterscheiden sind. Mit Hendrick van Balen und Jan Brueghel dem Jüngeren arbeiteten hier zwei der führenden Künstler Antwerpens zusammen. Hendrick van Balen schuf bereits mit dem älteren Jan Brueghel eine Reihe von gemeinschaftlichen Werken, bei denen er die Figuren und Jan Brueghel der Ältere die Blumen oder Landschaften malte. Als 1625 der ältere Jan Brueghel starb, übernahm sein Sohn die Werkstatt und setzte die fruchtbare Zusammenarbeit mit Hendrick van Balen fort. Es haben sich eine Reihe von Gemälden mit biblischen und mythologischen Szenen erhalten, die die zwei Künstler zwischen 1526 und 1532 gemeinsam geschaffen haben. Dazu zählt etwa „Die Begegnung Davids mit Abigail“ im Mauritshuis, Den Haag, oder „Der Raub der Europa“ im Kunsthistorischen Museum in Wien. Das vorliegende Gemälde datiert Klaus Ertz um 1630, kurz vor dem Tod Hendrick van Balens.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1224
Auktion:
Datum:
18.05.2019
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen