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Auktionsarchiv: Los-Nr. 56

HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
15.000 € - 30.000 €
ca. 16.225 $ - 32.450 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 56

HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
15.000 € - 30.000 €
ca. 16.225 $ - 32.450 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Wien) Mädchen mit Lilien, um 1930 Öl/Karton/Holz, 40 x 29,5 cm abgebildet im Wkvz. Helene Funke Wien 2011, S. 236 (Frauenkopf mit Lilien) Provenienz: Kunsthandel Widder, Privatbesitz Linz, Privatbesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 15.000 - 30.000 Deutsch-Österreichische Malerin und Grafikerin des 20. Jahrhunderts. Bedeutende Künstlerin der Moderne, wird aufgrund der Frauendarstellungen als Vorreiterin der Emanzipation und des Feminisnismus beschrieben. Geboren in Chemnitz, studierte ab 1899 gemeinsam mit Gabriele Münter an der Münchner Damenakademie. 1905 bis 1913 in Paris wie auch Paula Modersohn-Becker und Käthe Kollwitz 1913 Übersiedelung nach Wien. Mitglied der Künstlergruppe Bewegung bzw. Freie Bewegung, Mitglied der Gruppe Wiener Frauenkunst und Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Stellte in Paris im Salon des Indépendants und im Salon d’Autom/Herbstsalon mit Henri Matisse George Braque und Maurice de Vlaminck aus. Kontakt zu den Fauves, Auseinandersetzung mit Impressionismus, Fauvismus und Expressionismus. In Wien Teilnahme an Ausstellungen der Wiener Secession, des Hagenbundes, des Künstlerhauses und der Kunstschau. Schuf selbstbewusste Frauendarstellungen, figurale Szenen, Frauenporträts, Aktdarstellungen sowie Stillleben. Badende, Tanzende, arkadische Landschaften, Großstadtszenen im Theater mit Einflüssen aus dem Bereich der Asiatika und altägyptischer Mumienporträts. Farbexplosionen mit hoher Leuchtkraft und großer Ausdruckskraft vergleichbar mit Helene Taussig. Subtile Darstellungen der menschlichen Psyche, vergleichbar mit Egon Schiele 2007 erste museale Retrospektive im Lentos in Linz, 2019 Würdigung der Künstlerin in der Ausstellung Stadt der Frauen in der Österreichischen Galerie Belvedere. 1913 übersiedelte Helene Funke nach Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Ungeachtet der Kritik, die ihr von heimischen Kunstkritikern entgegenschlug, präsentierte sie ihre Arbeiten in etlichen Ausstellungen und bekam schließlich sogar den österreichischen Staatspreis und den Professorentitel verliehen. Oftmals hatte sie im Laufe ihrer künstlerischen Karriere auch mit der Benachteiligung gegenüber ihren männlichen Künstlerkollegen zu kämpfen, weswegen sie sich früh für die Emanzipationsbewegung engagierte und für gleiche Rechte von Frauen eintrat. In Wien war sie Mitglied der „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“ und beschickte bereits 1910, als korrespondierendes Mitglied von Paris aus, deren erste Ausstellung. Auch in der zweiten Schau 1911 in der Zedlitzhalle, dem Ausstellungshaus des Hagenbundes, war Funke mit dreizehn Gemälden vertreten. Ihr moderner, von den Fauves beeinflusster Stil sorgte für Aufsehen und wurde von den österreichischen Künstlerkolleginnen als Zeichen des Fortschritts geschätzt. Vor diesem Hintergrund sind die Darstellungen von Frauen im Werk von Helene Funke zu betrachten, die eine wesentliche Rolle in ihrem Schaffen einnehmen. Vor allem in ihren Porträts versuchte sie stets die Gefühle der Dargestellten zum Ausdruck zu bringen. Bei dem Mädchen mit Lilien konzentriert die Künstlerin das Motiv in einem engen Bildausschnitt. Vom linken Rand neigt sich das Mädchen ins Bild und formt durch ihre Hand, in der sie einen Bund Lilien hält, nach unten hin und zum rechten Rand den Rahmen der Komposition. Keine Details lenken den Betrachter vom Wesentlichen ab, während man das Mädchen mit geneigtem Kopf und melancholischem Blick an den Blüten riechen sieht.
HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Vienna) Girl with Lilies, around 1930 oil/cardboard/wood, 40 x 29,5 cm depicted in the catalogue raisonné Helene Funke p.236 (Frauenkopf mit Lilien) Provenance: Fine Arts Widder, private property Linz, private property Vienna ESTIMATE °€ 15.000 - 30.000 German-Austrian painter and graphic artist of the 20th century. Important artist of modernism, is described as a pioneer of emancipation and feminism because of the depictions of women. Born in Chemnitz, studied together with Gabriele Münter at the Munich Ladies Academy from 1899. 1905 to 1913 in Paris like Paula Modersohn-Becker and Käthe Kollwitz 1913 Moves to Vienna. Member of the artist group Bewegung or Freie Bewegung, member of the group Wiener Frauenkunst and member of the Deutscher Künstlerbund. Exhibited in Paris at the Salon des Indépendants and the Salon d'Autom/Autumn Salon with Henri Matisse George Braque and Maurice de Vlaminck Contact with the Fauves, involvement with Impressionism, Fauvism and Expressionism. In Vienna, participated in exhibitions of the Vienna Secession, the Hagenbund, the Künstlerhaus and the Kunstschau. Created confident portrayals of women, figural scenes, portraits of women, nudes, and still lifes. Bathers, dancers, Arcadian landscapes, metropolitan scenes in theaters with influences from Asiatica and ancient Egyptian mummy portraits. Color explosions with high luminosity and great expressiveness comparable to Helene Taussig. Subtle depictions of the human psyche comparable to Egon Schiele 2007 first museum retrospective at Lentos in Linz, 2019 appreciation of the artist in the exhibition City of Women at the Austrian Gallery Belvedere. In 1913 Helene Funke moved to Vienna, where she lived until her death. Despite the criticism she received from domestic art critics, she presented her work in several exhibitions and was eventually even awarded the Austrian State Prize and the title of professor. In the course of her artistic career, she often had to struggle with discrimination against her male artist colleagues, which is why she became involved in the emancipation movement early on and stood up for equal rights for women. In Vienna, she was a member of the "Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs" (Association of Women Artists of Austria) and, as a corresponding member from Paris, participated in its first exhibition in 1910. Funke was also represented with thirteen paintings in the second show in 1911 in the Zedlitzhalle, the exhibition house of the Hagenbund. Her modern style, influenced by the Fauves, caused a sensation and was appreciated by fellow Austrian artists as a sign of progress. The depictions of women in Helene Funke's work, which play an essential role in her oeuvre, must be seen against this background. Especially in her portraits she always tried to express the feelings of the sitter. In Girl with Lilies, the artist concentrates the motif in a narrow section of the picture. From the left edge, the girl leans into the picture and, through her hand holding a bunch of lilies, forms the frame of the composition downwards and towards the right edge. No details distract the viewer from the essentials, while the girl is seen smelling the blossoms with her head tilted and her gaze melancholy.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 56
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Wien) Mädchen mit Lilien, um 1930 Öl/Karton/Holz, 40 x 29,5 cm abgebildet im Wkvz. Helene Funke Wien 2011, S. 236 (Frauenkopf mit Lilien) Provenienz: Kunsthandel Widder, Privatbesitz Linz, Privatbesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 15.000 - 30.000 Deutsch-Österreichische Malerin und Grafikerin des 20. Jahrhunderts. Bedeutende Künstlerin der Moderne, wird aufgrund der Frauendarstellungen als Vorreiterin der Emanzipation und des Feminisnismus beschrieben. Geboren in Chemnitz, studierte ab 1899 gemeinsam mit Gabriele Münter an der Münchner Damenakademie. 1905 bis 1913 in Paris wie auch Paula Modersohn-Becker und Käthe Kollwitz 1913 Übersiedelung nach Wien. Mitglied der Künstlergruppe Bewegung bzw. Freie Bewegung, Mitglied der Gruppe Wiener Frauenkunst und Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Stellte in Paris im Salon des Indépendants und im Salon d’Autom/Herbstsalon mit Henri Matisse George Braque und Maurice de Vlaminck aus. Kontakt zu den Fauves, Auseinandersetzung mit Impressionismus, Fauvismus und Expressionismus. In Wien Teilnahme an Ausstellungen der Wiener Secession, des Hagenbundes, des Künstlerhauses und der Kunstschau. Schuf selbstbewusste Frauendarstellungen, figurale Szenen, Frauenporträts, Aktdarstellungen sowie Stillleben. Badende, Tanzende, arkadische Landschaften, Großstadtszenen im Theater mit Einflüssen aus dem Bereich der Asiatika und altägyptischer Mumienporträts. Farbexplosionen mit hoher Leuchtkraft und großer Ausdruckskraft vergleichbar mit Helene Taussig. Subtile Darstellungen der menschlichen Psyche, vergleichbar mit Egon Schiele 2007 erste museale Retrospektive im Lentos in Linz, 2019 Würdigung der Künstlerin in der Ausstellung Stadt der Frauen in der Österreichischen Galerie Belvedere. 1913 übersiedelte Helene Funke nach Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Ungeachtet der Kritik, die ihr von heimischen Kunstkritikern entgegenschlug, präsentierte sie ihre Arbeiten in etlichen Ausstellungen und bekam schließlich sogar den österreichischen Staatspreis und den Professorentitel verliehen. Oftmals hatte sie im Laufe ihrer künstlerischen Karriere auch mit der Benachteiligung gegenüber ihren männlichen Künstlerkollegen zu kämpfen, weswegen sie sich früh für die Emanzipationsbewegung engagierte und für gleiche Rechte von Frauen eintrat. In Wien war sie Mitglied der „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“ und beschickte bereits 1910, als korrespondierendes Mitglied von Paris aus, deren erste Ausstellung. Auch in der zweiten Schau 1911 in der Zedlitzhalle, dem Ausstellungshaus des Hagenbundes, war Funke mit dreizehn Gemälden vertreten. Ihr moderner, von den Fauves beeinflusster Stil sorgte für Aufsehen und wurde von den österreichischen Künstlerkolleginnen als Zeichen des Fortschritts geschätzt. Vor diesem Hintergrund sind die Darstellungen von Frauen im Werk von Helene Funke zu betrachten, die eine wesentliche Rolle in ihrem Schaffen einnehmen. Vor allem in ihren Porträts versuchte sie stets die Gefühle der Dargestellten zum Ausdruck zu bringen. Bei dem Mädchen mit Lilien konzentriert die Künstlerin das Motiv in einem engen Bildausschnitt. Vom linken Rand neigt sich das Mädchen ins Bild und formt durch ihre Hand, in der sie einen Bund Lilien hält, nach unten hin und zum rechten Rand den Rahmen der Komposition. Keine Details lenken den Betrachter vom Wesentlichen ab, während man das Mädchen mit geneigtem Kopf und melancholischem Blick an den Blüten riechen sieht.
HELENE FUNKE* (Chemnitz 1869 - 1957 Vienna) Girl with Lilies, around 1930 oil/cardboard/wood, 40 x 29,5 cm depicted in the catalogue raisonné Helene Funke p.236 (Frauenkopf mit Lilien) Provenance: Fine Arts Widder, private property Linz, private property Vienna ESTIMATE °€ 15.000 - 30.000 German-Austrian painter and graphic artist of the 20th century. Important artist of modernism, is described as a pioneer of emancipation and feminism because of the depictions of women. Born in Chemnitz, studied together with Gabriele Münter at the Munich Ladies Academy from 1899. 1905 to 1913 in Paris like Paula Modersohn-Becker and Käthe Kollwitz 1913 Moves to Vienna. Member of the artist group Bewegung or Freie Bewegung, member of the group Wiener Frauenkunst and member of the Deutscher Künstlerbund. Exhibited in Paris at the Salon des Indépendants and the Salon d'Autom/Autumn Salon with Henri Matisse George Braque and Maurice de Vlaminck Contact with the Fauves, involvement with Impressionism, Fauvism and Expressionism. In Vienna, participated in exhibitions of the Vienna Secession, the Hagenbund, the Künstlerhaus and the Kunstschau. Created confident portrayals of women, figural scenes, portraits of women, nudes, and still lifes. Bathers, dancers, Arcadian landscapes, metropolitan scenes in theaters with influences from Asiatica and ancient Egyptian mummy portraits. Color explosions with high luminosity and great expressiveness comparable to Helene Taussig. Subtle depictions of the human psyche comparable to Egon Schiele 2007 first museum retrospective at Lentos in Linz, 2019 appreciation of the artist in the exhibition City of Women at the Austrian Gallery Belvedere. In 1913 Helene Funke moved to Vienna, where she lived until her death. Despite the criticism she received from domestic art critics, she presented her work in several exhibitions and was eventually even awarded the Austrian State Prize and the title of professor. In the course of her artistic career, she often had to struggle with discrimination against her male artist colleagues, which is why she became involved in the emancipation movement early on and stood up for equal rights for women. In Vienna, she was a member of the "Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs" (Association of Women Artists of Austria) and, as a corresponding member from Paris, participated in its first exhibition in 1910. Funke was also represented with thirteen paintings in the second show in 1911 in the Zedlitzhalle, the exhibition house of the Hagenbund. Her modern style, influenced by the Fauves, caused a sensation and was appreciated by fellow Austrian artists as a sign of progress. The depictions of women in Helene Funke's work, which play an essential role in her oeuvre, must be seen against this background. Especially in her portraits she always tried to express the feelings of the sitter. In Girl with Lilies, the artist concentrates the motif in a narrow section of the picture. From the left edge, the girl leans into the picture and, through her hand holding a bunch of lilies, forms the frame of the composition downwards and towards the right edge. No details distract the viewer from the essentials, while the girl is seen smelling the blossoms with her head tilted and her gaze melancholy.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 56
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Datum:
19.05.2022
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