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Auktionsarchiv: Los-Nr. 114

Heinrich Zille, Lithografie, „Modelle im Atelier“, 1923

Aufrufpreis
240 €
ca. 266 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 114

Heinrich Zille, Lithografie, „Modelle im Atelier“, 1923

Aufrufpreis
240 €
ca. 266 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Bei der hier vorliegenden Lithografie handelt es sich um eine Arbeit des Berliner Grafikers Heinrich Zille entstanden im Jahr 1923. Dargestellt ist eine besonders seltene, figurenreiche Milieustudie, mit Aktmodellen im Atelier. Es sind charakteristische Figurentypen, Mädchen und Frauen mit keckem Gesicht, die an die beliebte „Berliner Göre“ erinnern, die gern mal ihr Gesicht verzieht. Oft versah Zille seine Zeichnungen auch mit derben Dialogen im Berliner Dialekt. Die Lithografie ist im Stein signiert „H. Zille“ unten rechts sowie rechts neben der Darstellung in Bleistift bezeichnet „3 Druck“ und signiert „H. Zille“. Das Blatt ist an der Oberkante auf einen Untersatz montiert und im Passepartout gerahmt. Es befindet sich in sehr gutem Zustand mit nur leichten Atelierspuren außerhalb der Darstellung. Die Darstellung misst 22,8 x 24,9 cm. Die Blattmaße betragen 25,8 x 37,5 cm. Das Rahmenmaße misst 43,5 x 53,5 cm. Heinrich Zille (1858-1929) Heinrich Zille stammte aus einer ärmlichen Familie, die häufig von Schuldnern heimgesucht wurde und der kleine Heinrich war schon früh gezwungen, durch kleinere Botengänge Geld zu verdienen. Er verdiente sich auch das Geld für ersten Zeichenunterricht selbst und machte nach der Schule eine Lehre bei einem Steinzeichner; parallel lernte er bei Professor Theodor Hosemann der ihm riet, auf die Straße zu gehen, zu beobachten und zu zeichnen. Nach seiner Ausbildung fand Zille Beschäftigung in verschiedenen graphischen Betrieben, bis er 1877 bei der Photographischen Gesellschaft Berlin anfing, bei der er 30 Jahre lang blieb, nur unterbrochen vom Wehrdienst. Nach seiner Entlassung begann Heinrich Zille als freier Maler zu arbeiten und fand zu dem Stil, der heute mit seinem Namen verbunden wird: Szenen aus dem Berliner „Milljöh“, aus den Hinterhöfen und der Welt der proletarischen Unterschicht prägten seine Werke, die er häufig noch mit typischen Berliner Bonmots versah. Zille wurde 1903 Mitglied der Berliner Sezession, war eng mit Max Liebermann befreundet und wurde in der Berliner Kunstszene immer bekannter und beliebter, was 1924 in der Ernennung Zilles zum Professor an der Preußischen Akademie der Künste mündete. Als er 1929 starb erhielt er ein Ehrenbegräbnis. In Berlin ist dem Ausnahmekünstler ein Museum gewidmet, unzählige Straßen sind nach ihm benannt und auch nicht wenige Schulen. Neben dem Museum in Berlin besitzt das Kunstmuseum der Stadt Mühlheim an der Ruhr die größte Sammlung von Zille- Zeichnungen, von denen sich viele weitere in den verschiedensten Sammlungen über die ganze Welt verstreut befinden. (cru) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben

Auktionsarchiv: Los-Nr. 114
Auktion:
Datum:
25.02.2016
Auktionshaus:
ISA Auctionata Auktionen AG
Kurfürstendamm 212
10719 Berlin
Deutschland
info@auctionata.com
030-98320222
Beschreibung:

Bei der hier vorliegenden Lithografie handelt es sich um eine Arbeit des Berliner Grafikers Heinrich Zille entstanden im Jahr 1923. Dargestellt ist eine besonders seltene, figurenreiche Milieustudie, mit Aktmodellen im Atelier. Es sind charakteristische Figurentypen, Mädchen und Frauen mit keckem Gesicht, die an die beliebte „Berliner Göre“ erinnern, die gern mal ihr Gesicht verzieht. Oft versah Zille seine Zeichnungen auch mit derben Dialogen im Berliner Dialekt. Die Lithografie ist im Stein signiert „H. Zille“ unten rechts sowie rechts neben der Darstellung in Bleistift bezeichnet „3 Druck“ und signiert „H. Zille“. Das Blatt ist an der Oberkante auf einen Untersatz montiert und im Passepartout gerahmt. Es befindet sich in sehr gutem Zustand mit nur leichten Atelierspuren außerhalb der Darstellung. Die Darstellung misst 22,8 x 24,9 cm. Die Blattmaße betragen 25,8 x 37,5 cm. Das Rahmenmaße misst 43,5 x 53,5 cm. Heinrich Zille (1858-1929) Heinrich Zille stammte aus einer ärmlichen Familie, die häufig von Schuldnern heimgesucht wurde und der kleine Heinrich war schon früh gezwungen, durch kleinere Botengänge Geld zu verdienen. Er verdiente sich auch das Geld für ersten Zeichenunterricht selbst und machte nach der Schule eine Lehre bei einem Steinzeichner; parallel lernte er bei Professor Theodor Hosemann der ihm riet, auf die Straße zu gehen, zu beobachten und zu zeichnen. Nach seiner Ausbildung fand Zille Beschäftigung in verschiedenen graphischen Betrieben, bis er 1877 bei der Photographischen Gesellschaft Berlin anfing, bei der er 30 Jahre lang blieb, nur unterbrochen vom Wehrdienst. Nach seiner Entlassung begann Heinrich Zille als freier Maler zu arbeiten und fand zu dem Stil, der heute mit seinem Namen verbunden wird: Szenen aus dem Berliner „Milljöh“, aus den Hinterhöfen und der Welt der proletarischen Unterschicht prägten seine Werke, die er häufig noch mit typischen Berliner Bonmots versah. Zille wurde 1903 Mitglied der Berliner Sezession, war eng mit Max Liebermann befreundet und wurde in der Berliner Kunstszene immer bekannter und beliebter, was 1924 in der Ernennung Zilles zum Professor an der Preußischen Akademie der Künste mündete. Als er 1929 starb erhielt er ein Ehrenbegräbnis. In Berlin ist dem Ausnahmekünstler ein Museum gewidmet, unzählige Straßen sind nach ihm benannt und auch nicht wenige Schulen. Neben dem Museum in Berlin besitzt das Kunstmuseum der Stadt Mühlheim an der Ruhr die größte Sammlung von Zille- Zeichnungen, von denen sich viele weitere in den verschiedensten Sammlungen über die ganze Welt verstreut befinden. (cru) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben

Auktionsarchiv: Los-Nr. 114
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Datum:
25.02.2016
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Deutschland
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