Sterzing, um 1480
35x62x9 cm
Christus als Schmerzensmann zwischen zwei Engeln. Halbfiguren aus der Predella eines Flügelaltars. Zirbel, die Figuren rückseitig geflacht, aus zwei Teilen gearbeitet. Separat gearbeiteter Sockel aus Nadelholz. Alte Fassung, übergangen und wieder freigelegt, partiell Retuschen. Leichte Alterssch., l. rest., im unteren Teil leicht gekürzt. Rückseitig alte Sammlungsetiketten. Maße mit Sockel ca. 51,5x75x14,5 cm
Provenienz: Aus einer bedeutenden bayerischen Privatsammlung. Erworben bei Hugo Ruef, München, 30.6.1971, Nr. 2790/1. Publiziert im Katalog Unbekannte Kunstwerke im Münchner Privatbesitz, München 1954, Nr. 358, Abb. 40. Hans Harder war wohl von etwa 1465-1485 in Sterzing tätig. 1474 wurde ihm der Auftrag für ein Hl. Grab bei der Pfarrkirche vergeben, 1480 erhält er Geld für die Begutachtung des Hochgrabes des Erzherzogs von Hans Ratholdt. Harder war in seinem Schaffen stark von Hans Multscher beeinflußt (Vgl. Die Gruppe der Vorhanghaltenden Engel in Sterzing, Multscher-Museum, Müller/Gotische Skulptur in Tirol, Abb. 87), was sich in denen ihm zugeschriebenen Werken wiederspiegelt, so genannt die Bischofsbüsten und der Kreuztragende Christus in der Sterzinger Pfarrkirche und die Magdalenenfigur in der Magdalenenkirche in Ridnaun. Bislang unpubliziert ist eine Harder zugeschriebene Halbfigur eines Christus als Schmerzensmann ehemals in der Sammlung Rudolf Kremayer, Perchtoldsdorf bei Wien (she. Abb. Dr. Miller). Lit. Erich Egg, Gotik in Tirol, Die Flügelaltäre, S. 235, Abb. 171. - Ulrich Söding, Hans Harder, der Bildschnitzer von Sterzing, S. 399ff. in Geschichte der Gegenwart, Festschrift für Magdalena Hörmann-Weingartner, 2010. - Wir danken Dr. Albrecht Miller, Ottobrunn für die kunsthistorische Zuordnung.
Sterzing, um 1480
35x62x9 cm
Christus als Schmerzensmann zwischen zwei Engeln. Halbfiguren aus der Predella eines Flügelaltars. Zirbel, die Figuren rückseitig geflacht, aus zwei Teilen gearbeitet. Separat gearbeiteter Sockel aus Nadelholz. Alte Fassung, übergangen und wieder freigelegt, partiell Retuschen. Leichte Alterssch., l. rest., im unteren Teil leicht gekürzt. Rückseitig alte Sammlungsetiketten. Maße mit Sockel ca. 51,5x75x14,5 cm
Provenienz: Aus einer bedeutenden bayerischen Privatsammlung. Erworben bei Hugo Ruef, München, 30.6.1971, Nr. 2790/1. Publiziert im Katalog Unbekannte Kunstwerke im Münchner Privatbesitz, München 1954, Nr. 358, Abb. 40. Hans Harder war wohl von etwa 1465-1485 in Sterzing tätig. 1474 wurde ihm der Auftrag für ein Hl. Grab bei der Pfarrkirche vergeben, 1480 erhält er Geld für die Begutachtung des Hochgrabes des Erzherzogs von Hans Ratholdt. Harder war in seinem Schaffen stark von Hans Multscher beeinflußt (Vgl. Die Gruppe der Vorhanghaltenden Engel in Sterzing, Multscher-Museum, Müller/Gotische Skulptur in Tirol, Abb. 87), was sich in denen ihm zugeschriebenen Werken wiederspiegelt, so genannt die Bischofsbüsten und der Kreuztragende Christus in der Sterzinger Pfarrkirche und die Magdalenenfigur in der Magdalenenkirche in Ridnaun. Bislang unpubliziert ist eine Harder zugeschriebene Halbfigur eines Christus als Schmerzensmann ehemals in der Sammlung Rudolf Kremayer, Perchtoldsdorf bei Wien (she. Abb. Dr. Miller). Lit. Erich Egg, Gotik in Tirol, Die Flügelaltäre, S. 235, Abb. 171. - Ulrich Söding, Hans Harder, der Bildschnitzer von Sterzing, S. 399ff. in Geschichte der Gegenwart, Festschrift für Magdalena Hörmann-Weingartner, 2010. - Wir danken Dr. Albrecht Miller, Ottobrunn für die kunsthistorische Zuordnung.
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