Hans Kohlschein (1879 Düsseldorf - 1948 Warburg) In der Synagoge Während seines Warschau-Aufenthaltes (1915-1918) als Kriegsmaler entstandenes, expressiv-realistisches Gemälde, wohl von 1917. Es stammt aus einer Werkreihe mit Darstellungen aus dem jüdischen und christlichen Glaubensleben in Polen. Kohlschein befasste sich zeitlebens vielschichtig und tolerant mit der Schilderung tief religiöser Menschen über Grenzen und Glaubensrichtungen hinweg: u. a. Betende in einer Dorfkapelle im Kerzenschein, Juden beim Laubhüttenfest in der großen Synagoge zu Warschau, Karfreitags- und Fronleichnamsprozessionen in Polen und Italien. Der aus einer Künstlerfamilie stammende Maler studierte an der Düsseldorfer Akademie bei Eduard von Gebhardt Arthur Kampf und Claus Meyer Schon 1902 zeigte er auf der Deutsch-Nationalen Kunstausstellung in Düsseldorf das Monumentalgemälde "Schlesische Landwehr bei Waterloo" (1902), das ebenso wie "Lützows Freischar vor dem Kampf" (1904; gezeigt in der Großen Berliner Kunstausstellung 1905) von der Nationalgalerie in Berlin angekauft wurde. Für "Die Moselbauern" (1911) erhielt Kohlschein 1913 die Preußische Goldene Staatsmedaille. Die während des Krieges ab 1915 in Polen entstandenen Bilder präsentierte Kohlschein in zwei großen Ausstellungen im Herbst 1917 und 1918 im Kunstpalast in Düsseldorf einer breiten Öffentlichkeit. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 70 cm x 75 cm. Rahmen. Vgl. Hans Kohlschein Archiv (Hrsg.): "Hans Kohlschein auf Schloss Cappenberg. 5. Juli-25.Oktober 2009", Dortmund 2010, Abb. S. 5; S 86, Wvz. L 132a. Oil on canvas. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné.
Hans Kohlschein (1879 Düsseldorf - 1948 Warburg) In der Synagoge Während seines Warschau-Aufenthaltes (1915-1918) als Kriegsmaler entstandenes, expressiv-realistisches Gemälde, wohl von 1917. Es stammt aus einer Werkreihe mit Darstellungen aus dem jüdischen und christlichen Glaubensleben in Polen. Kohlschein befasste sich zeitlebens vielschichtig und tolerant mit der Schilderung tief religiöser Menschen über Grenzen und Glaubensrichtungen hinweg: u. a. Betende in einer Dorfkapelle im Kerzenschein, Juden beim Laubhüttenfest in der großen Synagoge zu Warschau, Karfreitags- und Fronleichnamsprozessionen in Polen und Italien. Der aus einer Künstlerfamilie stammende Maler studierte an der Düsseldorfer Akademie bei Eduard von Gebhardt Arthur Kampf und Claus Meyer Schon 1902 zeigte er auf der Deutsch-Nationalen Kunstausstellung in Düsseldorf das Monumentalgemälde "Schlesische Landwehr bei Waterloo" (1902), das ebenso wie "Lützows Freischar vor dem Kampf" (1904; gezeigt in der Großen Berliner Kunstausstellung 1905) von der Nationalgalerie in Berlin angekauft wurde. Für "Die Moselbauern" (1911) erhielt Kohlschein 1913 die Preußische Goldene Staatsmedaille. Die während des Krieges ab 1915 in Polen entstandenen Bilder präsentierte Kohlschein in zwei großen Ausstellungen im Herbst 1917 und 1918 im Kunstpalast in Düsseldorf einer breiten Öffentlichkeit. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 70 cm x 75 cm. Rahmen. Vgl. Hans Kohlschein Archiv (Hrsg.): "Hans Kohlschein auf Schloss Cappenberg. 5. Juli-25.Oktober 2009", Dortmund 2010, Abb. S. 5; S 86, Wvz. L 132a. Oil on canvas. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné.
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