Moderne Kunst | Teil I Titelbild: August Macke Frau mit Kind an der Gartenmauer, 1913 Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Hans Hartung aufgenommen. Ausstellung: Hans Hartung Kleine Ölbilder – Druckgraphik, Galerie Günther Franke, München 1965. Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland, 1970 direkt vom Künstler erworben, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer. Als prominentester Vertreter des Informels wendet sich Hartung von der figurativen Darstellungsweise oder der strengen geometrischen Abstraktion der Vorkriegskunst ab und experimentiert mit einer neuen Art von Malerei, die die Geste hervorhebt. Dieser impulsiven Geste wird nun eine besondere Bedeutung beigemessen: das künstlerische Event und der kreative Akt der Entstehung des Kunstwerks stehen im Mittelpunkt. Das Werk ist Zeugnis eines andauernden Schaffensprozesses. Dieses Werk ist wie das Gemälde „T1963-R34“ (Los 428) von Hartung ebenfalls Anfang der 1960er Jahre entstanden und ein weiteres typisches Werk dieser neuen, wichtigen Schaffensphase. Auch hier kratzt der Künstler Linien unterschiedlicher Breite in die noch nasse Farbe. Es entstehen leuchtende, dreidimensional wirkende Büschel oder Liniennetze, die vor dem dunklen Hintergrund zu schweben scheinen.
Moderne Kunst | Teil I Titelbild: August Macke Frau mit Kind an der Gartenmauer, 1913 Das Werk ist im Archiv der Fondation Hartung Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Hans Hartung aufgenommen. Ausstellung: Hans Hartung Kleine Ölbilder – Druckgraphik, Galerie Günther Franke, München 1965. Provenienz: Privatbesitz, Süddeutschland, 1970 direkt vom Künstler erworben, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer. Als prominentester Vertreter des Informels wendet sich Hartung von der figurativen Darstellungsweise oder der strengen geometrischen Abstraktion der Vorkriegskunst ab und experimentiert mit einer neuen Art von Malerei, die die Geste hervorhebt. Dieser impulsiven Geste wird nun eine besondere Bedeutung beigemessen: das künstlerische Event und der kreative Akt der Entstehung des Kunstwerks stehen im Mittelpunkt. Das Werk ist Zeugnis eines andauernden Schaffensprozesses. Dieses Werk ist wie das Gemälde „T1963-R34“ (Los 428) von Hartung ebenfalls Anfang der 1960er Jahre entstanden und ein weiteres typisches Werk dieser neuen, wichtigen Schaffensphase. Auch hier kratzt der Künstler Linien unterschiedlicher Breite in die noch nasse Farbe. Es entstehen leuchtende, dreidimensional wirkende Büschel oder Liniennetze, die vor dem dunklen Hintergrund zu schweben scheinen.
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