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Auktionsarchiv: Los-Nr. 85 -

(Haarlem 1608–1669 Den Haag) Blick auf

Alte Meister
24.04.2018
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 97.942 $ - 146.914 $
Zuschlagspreis:
109.239 €
ca. 133.739 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 85 -

(Haarlem 1608–1669 Den Haag) Blick auf

Alte Meister
24.04.2018
Schätzpreis
80.000 € - 120.000 €
ca. 97.942 $ - 146.914 $
Zuschlagspreis:
109.239 €
ca. 133.739 $
Beschreibung:

(Haarlem 1608–1669 Den Haag) Blick auf Schloss Plön, Schleswig-Holstein, vom Südwesten, Öl auf Holz, 40,5 x 62,4 cm, gerahmt Provenienz: Galerie Internationale, Den Haag, vor 1957 (als Frans Post ; Auktion, Christie’s, Amsterdam, 13. Mai 2014, Lot 81 (als „Pieter Post, unbekannte Ansicht“); europäische Privatsammlung Literatur: A. Guimarães, Na Holanda, com Frans Post in: Revista do Instituto Histórico e Geográfico Brasileiro, 235, April–Juni 1957, S. 286, Nr. 216 (als „Frans Post, aus der Sammlung der in Galerie Internationale, Den Haag“); E. Larsen, Frans Post Amsterdam, 1962, Nr. 3a (als „vermutlich Frans Post“ unter „zweifelhafte Gemälde“ in der Sammlung der Galerie Internationale, Den Haag); J. de Sousa-Leão, Frans Post 1612–1680, Amsterdam 1973, S. 42, (als Frans Post oder „ebenso gut mögliches Werk von Pieter Post“); P. Corrêa do Lago, B. Corrêa do Lago, Frans Post (1612–1680): Catalogue Raisonné, Mailand 2007, S. 367, Nr. R 33 (als „nicht von Frans Post“) Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 246342 als Werk von Pieter Post verzeichnet. Wir danken Silke Hunzinger, die das Bauwerk als Schloss Plön erkannt hat. Hunzinger wird das vorliegende Gemälde in einem in Vorbereitung befindlichen Beitrag publizieren. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses ungewöhnlichen Panoramas mit seiner eindringlichen Atmosphäre ist es nun gelungen, dessen Örtlichkeit zu identifizieren. Dies ist in mehrfacher Hinsicht beachtenswert. Historisch gesehen handelt es sich bei dem Gemälde um die erste bekannte Darstellung von Schloss Plön, die nahezu ein ganzes Jahrhundert älter ist als andere dieses wichtige Architekturdenkmal abbildende Werke. Das vorliegende Gemälde wurde rund 30 Jahre nach der Errichtung von Plön im Jahr 1636 gemalt. Es ist aber nicht nur das erste „Porträt“ des Schlosses, sondern auch die erste bekannte gemalte identifizierbare Landschaftsansicht von Schleswig-Holstein. Dies allein zeichnet das vorliegende Gemälde als bedeutende Wiederentdeckung aus. Es ist auch insofern bedeutsam, als es einen näheren Einblick in die Verbreitung der holländischen Landschaftsmalerei und ihrer im 17. Jahrhundert tätigen Künstler gewährt. Kunsthistorisch stellt es eines der seltenen Beispiele dar, bei denen wissenschaftliche Analyse und historischer Hintergrund zu einer überzeugenden Datierung geführt haben. Die Szenerie: Schloss Plön und das früheste Landschaftsgemälde Schleswig-Holsteins Am Ufer des Kleinen Plöner Sees sitzt ein Reisender mit breitkrempigem Hut am Rand einer Sandstraße; neben ihm steht ein Weidenkorb, an seiner Schulter lehnt eine Angelrute. Auf dem Rücken des Hügels, der sich im linken Mittelgrund inmitten von Seen erhebt, beherrscht die eindrucksvolle Silhouette von Schloss Plön die Szenerie; dahinter ragt der Turm der Stadtkirche von Plön in den Horizont hinein. Gleich links neben dem Seeufer ist der steile Kamm der Bieberhöhe zu erkennen. Der strahlende Himmel, der einen guten Teil der Komposition einnimmt, ist von mächtigen Haufenwolken durchzogen. Der Blickpunkt liegt südwestlich des Schlosses. Das Gemälde ist eine topografisch exakte Wiedergabe, sodass es wahrscheinlich auf Grundlage von vor Ort am gegenüberlegenden Ufer des Kleinen Plöner Sees angefertigten Zeichnungen entstanden ist. Ein Stich von Christian Friedrich Fritzsch aus dem Jahr 1749 zeigt das Schloss aus einem etwas anderen Winkel, wobei der Blickpunkt etwas weiter rechts liegt als der des vorliegenden Gemäldes, doch sind die schlichte Westfassade des Schlosses und der Kirchturm deutlich erkennbar. Die auf dem Stich dargestellten sorgfältig ausgeführten Stallungen datieren aus dem 18. Jahrhundert (Abb. 1). Heute hat Schloss Plön ein Schieferdach, das im späten 19. Jahrhundert weiß angestrichen wurde; an der Ost- und Westseite wurden Türme im Stil der Renaissance hinzugefügt. Zum Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes präsentierte es sich hingegen schlicht und majestätisch mit einem erdigen rotbraunen Kalkanstrich und einem Ziegeld

Auktionsarchiv: Los-Nr. 85 -
Auktion:
Datum:
24.04.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Haarlem 1608–1669 Den Haag) Blick auf Schloss Plön, Schleswig-Holstein, vom Südwesten, Öl auf Holz, 40,5 x 62,4 cm, gerahmt Provenienz: Galerie Internationale, Den Haag, vor 1957 (als Frans Post ; Auktion, Christie’s, Amsterdam, 13. Mai 2014, Lot 81 (als „Pieter Post, unbekannte Ansicht“); europäische Privatsammlung Literatur: A. Guimarães, Na Holanda, com Frans Post in: Revista do Instituto Histórico e Geográfico Brasileiro, 235, April–Juni 1957, S. 286, Nr. 216 (als „Frans Post, aus der Sammlung der in Galerie Internationale, Den Haag“); E. Larsen, Frans Post Amsterdam, 1962, Nr. 3a (als „vermutlich Frans Post“ unter „zweifelhafte Gemälde“ in der Sammlung der Galerie Internationale, Den Haag); J. de Sousa-Leão, Frans Post 1612–1680, Amsterdam 1973, S. 42, (als Frans Post oder „ebenso gut mögliches Werk von Pieter Post“); P. Corrêa do Lago, B. Corrêa do Lago, Frans Post (1612–1680): Catalogue Raisonné, Mailand 2007, S. 367, Nr. R 33 (als „nicht von Frans Post“) Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 246342 als Werk von Pieter Post verzeichnet. Wir danken Silke Hunzinger, die das Bauwerk als Schloss Plön erkannt hat. Hunzinger wird das vorliegende Gemälde in einem in Vorbereitung befindlichen Beitrag publizieren. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses ungewöhnlichen Panoramas mit seiner eindringlichen Atmosphäre ist es nun gelungen, dessen Örtlichkeit zu identifizieren. Dies ist in mehrfacher Hinsicht beachtenswert. Historisch gesehen handelt es sich bei dem Gemälde um die erste bekannte Darstellung von Schloss Plön, die nahezu ein ganzes Jahrhundert älter ist als andere dieses wichtige Architekturdenkmal abbildende Werke. Das vorliegende Gemälde wurde rund 30 Jahre nach der Errichtung von Plön im Jahr 1636 gemalt. Es ist aber nicht nur das erste „Porträt“ des Schlosses, sondern auch die erste bekannte gemalte identifizierbare Landschaftsansicht von Schleswig-Holstein. Dies allein zeichnet das vorliegende Gemälde als bedeutende Wiederentdeckung aus. Es ist auch insofern bedeutsam, als es einen näheren Einblick in die Verbreitung der holländischen Landschaftsmalerei und ihrer im 17. Jahrhundert tätigen Künstler gewährt. Kunsthistorisch stellt es eines der seltenen Beispiele dar, bei denen wissenschaftliche Analyse und historischer Hintergrund zu einer überzeugenden Datierung geführt haben. Die Szenerie: Schloss Plön und das früheste Landschaftsgemälde Schleswig-Holsteins Am Ufer des Kleinen Plöner Sees sitzt ein Reisender mit breitkrempigem Hut am Rand einer Sandstraße; neben ihm steht ein Weidenkorb, an seiner Schulter lehnt eine Angelrute. Auf dem Rücken des Hügels, der sich im linken Mittelgrund inmitten von Seen erhebt, beherrscht die eindrucksvolle Silhouette von Schloss Plön die Szenerie; dahinter ragt der Turm der Stadtkirche von Plön in den Horizont hinein. Gleich links neben dem Seeufer ist der steile Kamm der Bieberhöhe zu erkennen. Der strahlende Himmel, der einen guten Teil der Komposition einnimmt, ist von mächtigen Haufenwolken durchzogen. Der Blickpunkt liegt südwestlich des Schlosses. Das Gemälde ist eine topografisch exakte Wiedergabe, sodass es wahrscheinlich auf Grundlage von vor Ort am gegenüberlegenden Ufer des Kleinen Plöner Sees angefertigten Zeichnungen entstanden ist. Ein Stich von Christian Friedrich Fritzsch aus dem Jahr 1749 zeigt das Schloss aus einem etwas anderen Winkel, wobei der Blickpunkt etwas weiter rechts liegt als der des vorliegenden Gemäldes, doch sind die schlichte Westfassade des Schlosses und der Kirchturm deutlich erkennbar. Die auf dem Stich dargestellten sorgfältig ausgeführten Stallungen datieren aus dem 18. Jahrhundert (Abb. 1). Heute hat Schloss Plön ein Schieferdach, das im späten 19. Jahrhundert weiß angestrichen wurde; an der Ost- und Westseite wurden Türme im Stil der Renaissance hinzugefügt. Zum Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes präsentierte es sich hingegen schlicht und majestätisch mit einem erdigen rotbraunen Kalkanstrich und einem Ziegeld

Auktionsarchiv: Los-Nr. 85 -
Auktion:
Datum:
24.04.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
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