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Auktionsarchiv: Los-Nr. 313

(Haarlem 1594–1680) Oliven in einer

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.752 $ - 67.129 $
Zuschlagspreis:
100.300 €
ca. 112.217 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 313

(Haarlem 1594–1680) Oliven in einer

Alte Meister
30.04.2019
Schätzpreis
40.000 € - 60.000 €
ca. 44.752 $ - 67.129 $
Zuschlagspreis:
100.300 €
ca. 112.217 $
Beschreibung:

(Haarlem 1594–1680) Oliven in einer blau-weißen Porzellanschale, ein Römer, Weingläser, eine umgestürzte silberne Tazza und eine Fleischpastete, signiert und datiert Mitte rechts: HEDA•F•165., Öl auf Holz, 50,5 x 77 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Douwes Fine Art, Amsterdam, 1968; H. Terry-Engell Gallery, London, 1971; Privatsammlung; Auktion, Christie’s, New York, 10. Januar 1990, Lot 220 (als Willem Claesz Heda, verkauft um $ 209.000); dort erworben durch den jetzigen Besitzer Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 90864 verzeichnet (als Willem Claesz Heda). Willem Claesz. Heda ist für seine Frühstücksstillleben bekannt. Diese Werke zeichnen sich durch eine feine, sorgfältig aufeinander abgestimmte und zurückhaltende Farbigkeit aus. Diese beruht auf einer bewusst komponierten Palette und tendiert zu einer von Silbergrau bis Braun reichenden Monochromie, wobei Weiß für die Glanzlichter zum Einsatz kommt. Willem Claesz. Hedas Gemälde sind mit großer Genauigkeit ausgeführt, wobei der Künstler besonderes Augenmerk auf die Lichtführung und die Schaffung von Atmosphäre legt. Die Gegenstände seiner „monochromen Frühstücksstillleben“ sind bis ins kleinste Detail beschrieben. Das gilt auch für deren Materialität – vor allem Glas und Metalle. Heda schließt in seine Kompositionen wertvolle Objekte wie reich verzierte Römer, venezianische Gläser, Silbergegenstände wie zuweilen umgeworfene Kelche, Zinnteller oder Messer mit verzierten Griffen sowie kostbares fernöstliches Porzellan mit ein. Sie werden durch Essbares wie Zitronen, angeschnittene Kuchen oder Pasteten und Oliven ergänzt, die auf einem teilweise mit einem gestärkten weißen Tuch bedeckten Tisch angerichtet sind. Sehr selten finden wir in Hedas Gemälden zudem Blumen, Blätter oder Weinranken. Der Maler hat eine Vorliebe, sich das Querformat seiner Gemälde zunutze zu machen. Seine Bilder werden durch Diagonale belebt, die sich aus der Anordnung bestimmter Gegenstände wie eines Löffels oder eines Kelches im Verhältnis zur Tischkante ergeben. Es entsteht der Eindruck, als hätte jemand den Tisch soeben verlassen und die Mahlzeit für jenen Moment unterbrochen, in dem Heda mit dem Malen des Bildes begonnen hat. Willem Claesz. Heda war der Bruder von Cornelis Heda und der Vater von Gerrit-Willemsz Heda. Er war möglicherweise ein Schüler von Floris van Dyck und stand unter dem Einfluss von Pieter Claesz. (mit dem er gelegentlich verwechselt wurde). Heda war mit seinen monochromen Frühstücksstillleben neben Claesz. einer der führenden Vertreter der Haarlemer Schule. Sein erstes bekanntes Werk ist eine Vanitas-Allegorie, die im Museum Bredius in Den Haag aufbewahrt wird (Inv.-Nr. 52-1946). 1631 wurde Heda Mitglied der Haarlemer Lukasgilde. Sein Stil wurde zunehmend reifer, was sich in einer größeren Ausgewogenheit vertikaler und diagonaler Linien in seinen Bildkompositionen äußert. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2019 - 17:00 Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum Besichtigung: 20.04. - 30.04.2019

Auktionsarchiv: Los-Nr. 313
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Haarlem 1594–1680) Oliven in einer blau-weißen Porzellanschale, ein Römer, Weingläser, eine umgestürzte silberne Tazza und eine Fleischpastete, signiert und datiert Mitte rechts: HEDA•F•165., Öl auf Holz, 50,5 x 77 cm, gerahmt Provenienz: Kunsthandel Douwes Fine Art, Amsterdam, 1968; H. Terry-Engell Gallery, London, 1971; Privatsammlung; Auktion, Christie’s, New York, 10. Januar 1990, Lot 220 (als Willem Claesz Heda, verkauft um $ 209.000); dort erworben durch den jetzigen Besitzer Das vorliegende Gemälde ist in der Fototeca Zeri unter Nr. 90864 verzeichnet (als Willem Claesz Heda). Willem Claesz. Heda ist für seine Frühstücksstillleben bekannt. Diese Werke zeichnen sich durch eine feine, sorgfältig aufeinander abgestimmte und zurückhaltende Farbigkeit aus. Diese beruht auf einer bewusst komponierten Palette und tendiert zu einer von Silbergrau bis Braun reichenden Monochromie, wobei Weiß für die Glanzlichter zum Einsatz kommt. Willem Claesz. Hedas Gemälde sind mit großer Genauigkeit ausgeführt, wobei der Künstler besonderes Augenmerk auf die Lichtführung und die Schaffung von Atmosphäre legt. Die Gegenstände seiner „monochromen Frühstücksstillleben“ sind bis ins kleinste Detail beschrieben. Das gilt auch für deren Materialität – vor allem Glas und Metalle. Heda schließt in seine Kompositionen wertvolle Objekte wie reich verzierte Römer, venezianische Gläser, Silbergegenstände wie zuweilen umgeworfene Kelche, Zinnteller oder Messer mit verzierten Griffen sowie kostbares fernöstliches Porzellan mit ein. Sie werden durch Essbares wie Zitronen, angeschnittene Kuchen oder Pasteten und Oliven ergänzt, die auf einem teilweise mit einem gestärkten weißen Tuch bedeckten Tisch angerichtet sind. Sehr selten finden wir in Hedas Gemälden zudem Blumen, Blätter oder Weinranken. Der Maler hat eine Vorliebe, sich das Querformat seiner Gemälde zunutze zu machen. Seine Bilder werden durch Diagonale belebt, die sich aus der Anordnung bestimmter Gegenstände wie eines Löffels oder eines Kelches im Verhältnis zur Tischkante ergeben. Es entsteht der Eindruck, als hätte jemand den Tisch soeben verlassen und die Mahlzeit für jenen Moment unterbrochen, in dem Heda mit dem Malen des Bildes begonnen hat. Willem Claesz. Heda war der Bruder von Cornelis Heda und der Vater von Gerrit-Willemsz Heda. Er war möglicherweise ein Schüler von Floris van Dyck und stand unter dem Einfluss von Pieter Claesz. (mit dem er gelegentlich verwechselt wurde). Heda war mit seinen monochromen Frühstücksstillleben neben Claesz. einer der führenden Vertreter der Haarlemer Schule. Sein erstes bekanntes Werk ist eine Vanitas-Allegorie, die im Museum Bredius in Den Haag aufbewahrt wird (Inv.-Nr. 52-1946). 1631 wurde Heda Mitglied der Haarlemer Lukasgilde. Sein Stil wurde zunehmend reifer, was sich in einer größeren Ausgewogenheit vertikaler und diagonaler Linien in seinen Bildkompositionen äußert. Auktion: Alte Meister Datum: 30.04.2019 - 17:00 Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum Besichtigung: 20.04. - 30.04.2019

Auktionsarchiv: Los-Nr. 313
Auktion:
Datum:
30.04.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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