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Auktionsarchiv: Los-Nr. 0223

Gustav Klimt

Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 41.420 $ - 82.841 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 0223

Gustav Klimt

Schätzpreis
35.000 € - 70.000 €
ca. 41.420 $ - 82.841 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Gustav Klimt (Wien 1862 - 1918 Wien) Studie zu Sonja Knips, 1897/98 schwarze Kreide auf Papier; 45 × 32,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Dr. Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung. Das Blatt wird in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen. Das Bildnis der 23-jährigen Sonja Knips, das im Herbst 1898 im neu eröffneten Secessionsgebäude präsentiert wurde, war Klimts erstes Porträtgemälde in dem für die Wiener Moderne signalhaften Quadratformat. (Alfred Weidinger (Hg.), Gustav Klimt kommentiertes Gesamtverzeichnis des malerischen Werkes, München 2007, Nr. 126; Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt Sämtliche Gemälde, Köln 2012, Nr. 114) Elemente des Japonismus und des Impressionismus waren hier ebenso wirksam wie Anregungen von Werken der englischen Präraffaeliten, des belgischen Symbolisten Fernand Khnopff oder des Amerikaners James Abbott McNeill Whistler. Nicht weniger revolutionär und folgenreich war die Wende, die Klimt im Rahmen seiner vorbereitenden Studien vollzog. (Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 409-426)Neuartig war seine serienmäßige Arbeit auf Blättern aus Packpapier, von denen er sich 1904 zugunsten einer japanischen Papiersorte verabschieden sollte. Mit den fließenden Linien seiner schwarzen – manchmal auch blauen – Kreide versucht er im abwechselnd vertikalen und horizontalen Papierformat die Essenz seiner Auftraggeberin zu erfassen, die er in ständig wechselnden Stellungen posieren lässt. Die in sich geschlossenen Blätter markieren einen jeweils neuen Schritt im Arbeitsprozess. So lässt sich die hier gezeigte, bisher unbekannte Studie mit zwei weiteren, gleichfalls hochformatigen Blättern verbinden, in denen sich allerdings der Lehnstuhl abzeichnet, der im Gemälde eine wichtige Rolle spielen sollte. (Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 418, 419) In unserem Fall verzichtet Klimt auf die Wiedergabe des Möbelstücks. Sonja Knips befindet sich frei im Raum und sitzt dem Zeichner in entspannter Stellung frontal gegenüber. Vor dem linken, auf ihrem Schoß ruhenden Arm deutet Klimt mit knappen Linien das kleine Skizzenbuch an, das im Gemälde von ihrer rechten Hand gehalten wird. Als Zeichner sollte Klimt bei allen nachfolgenden Porträtaufträgen der hier erstmals erprobten Methode des unermüdlichen, spontanen Erfassens seiner weiblichen Modelle treu bleiben. (Marian Bisanz-Prakken)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0223
Auktion:
Datum:
05.12.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Gustav Klimt (Wien 1862 - 1918 Wien) Studie zu Sonja Knips, 1897/98 schwarze Kreide auf Papier; 45 × 32,5 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Frau Dr. Bisanz-Prakken für die freundliche Unterstützung. Das Blatt wird in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen. Das Bildnis der 23-jährigen Sonja Knips, das im Herbst 1898 im neu eröffneten Secessionsgebäude präsentiert wurde, war Klimts erstes Porträtgemälde in dem für die Wiener Moderne signalhaften Quadratformat. (Alfred Weidinger (Hg.), Gustav Klimt kommentiertes Gesamtverzeichnis des malerischen Werkes, München 2007, Nr. 126; Tobias G. Natter (Hg.), Gustav Klimt Sämtliche Gemälde, Köln 2012, Nr. 114) Elemente des Japonismus und des Impressionismus waren hier ebenso wirksam wie Anregungen von Werken der englischen Präraffaeliten, des belgischen Symbolisten Fernand Khnopff oder des Amerikaners James Abbott McNeill Whistler. Nicht weniger revolutionär und folgenreich war die Wende, die Klimt im Rahmen seiner vorbereitenden Studien vollzog. (Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 409-426)Neuartig war seine serienmäßige Arbeit auf Blättern aus Packpapier, von denen er sich 1904 zugunsten einer japanischen Papiersorte verabschieden sollte. Mit den fließenden Linien seiner schwarzen – manchmal auch blauen – Kreide versucht er im abwechselnd vertikalen und horizontalen Papierformat die Essenz seiner Auftraggeberin zu erfassen, die er in ständig wechselnden Stellungen posieren lässt. Die in sich geschlossenen Blätter markieren einen jeweils neuen Schritt im Arbeitsprozess. So lässt sich die hier gezeigte, bisher unbekannte Studie mit zwei weiteren, gleichfalls hochformatigen Blättern verbinden, in denen sich allerdings der Lehnstuhl abzeichnet, der im Gemälde eine wichtige Rolle spielen sollte. (Alice Strobl, Gustav Klimt Die Zeichnungen, Bd. I, Salzburg 1980, Nr. 418, 419) In unserem Fall verzichtet Klimt auf die Wiedergabe des Möbelstücks. Sonja Knips befindet sich frei im Raum und sitzt dem Zeichner in entspannter Stellung frontal gegenüber. Vor dem linken, auf ihrem Schoß ruhenden Arm deutet Klimt mit knappen Linien das kleine Skizzenbuch an, das im Gemälde von ihrer rechten Hand gehalten wird. Als Zeichner sollte Klimt bei allen nachfolgenden Porträtaufträgen der hier erstmals erprobten Methode des unermüdlichen, spontanen Erfassens seiner weiblichen Modelle treu bleiben. (Marian Bisanz-Prakken)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 0223
Auktion:
Datum:
05.12.2017
Auktionshaus:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Österreich
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
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