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Auktionsarchiv: Los-Nr. 527

Günter Haese Kiel 1924 - 2016 bei

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.594 $ - 44.793 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 527

Günter Haese Kiel 1924 - 2016 bei

Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.594 $ - 44.793 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Günter Haese Kiel 1924 - 2016 bei Hannover Jupiter 1968 Messing und Phosphorbronze. 54,5 x 45 x 14,5 cm, auf Plexiglassockel montiert. Gesamthöhe 56 cm. In Original-Holzbox. Postel 82 Provenienz Privatsammlung, Schweiz Ausstellungen Helsinki 1972 (Ateneum), Günter Haese Ausst.Kat.Nr.32, S.99 „Jupiter“ ist ein eindrucksvolles Exempel für Günter Haeses Werkgruppe, die nach Jens Christian Jensen als „Aufgerichtete Tafeln“ bezeichnet wird. Charakteristisch für diese Arbeiten, die ab den 1960er entstehen, sind zwei Hauptansichten sowie ein sich wiederholendes Grundmuster innerhalb eines vorgegebenen Rahmens. Ihr andachtsvoller Eindruck wird bestärkt durch die jeweiligen Werktitel, die oftmals auf ehrwürdige Gottheiten verschiedener Religionen verweisen. So findet sich auch mit Jupiter, dem Himmelsvater und obersten Gott der römischen Religion, ein passender Namensgeber, der den „majestätischen“ Charakter der Arbeit unterstreicht. In „Jupiter“ wird die Grundordnung bestimmt durch einen Drahtkreis, der besetzt wird durch ein Gitternetz, dessen Fächer einzelne, vorwärts gerichtete Spiralen beheimaten. Die Knotenpunkte der Fächerreihen werden akzentuiert durch kreisrunde Gitterbälle, die dem Gerüst Stabilität verleihen. Auch am Sockel finden sich diese runden Ausformungen wieder und bilden hier das Fundament des Drahtkreises. „Jupiter“ gliedert sich ein in Günter Haeses Konzept seiner kinetischen Kunst, indem jede seiner Plastiken eine Botschaft von Ordnung verkündet, „die nicht subjektiv ist, sondern die die objektive schöpferische Gesetzmäßigkeit des Kosmos beschwört. Diese wird nur für Momente aufgehoben, dann nämlich, wenn die labilen Teile durch vibrierende Bewegungen in die vierte Dimension der Zeit versetzt werden, die die Plastiken aus dem strengen geometrischen Konzept herausheben, es damit in Frage stellen und - wenn Stillstand eingetreten ist - bestätigen.“ (Jens Christian Jensen, Strenge Spiele, Das plastische Werk von Günter Haese in: Claudia Postel (Hg.), Günter Haese Verzeichnis der Skulpturen, Ostfildern-Ruit 2002, S.12).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 527
Auktion:
Datum:
01.06.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Deutschland
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Günter Haese Kiel 1924 - 2016 bei Hannover Jupiter 1968 Messing und Phosphorbronze. 54,5 x 45 x 14,5 cm, auf Plexiglassockel montiert. Gesamthöhe 56 cm. In Original-Holzbox. Postel 82 Provenienz Privatsammlung, Schweiz Ausstellungen Helsinki 1972 (Ateneum), Günter Haese Ausst.Kat.Nr.32, S.99 „Jupiter“ ist ein eindrucksvolles Exempel für Günter Haeses Werkgruppe, die nach Jens Christian Jensen als „Aufgerichtete Tafeln“ bezeichnet wird. Charakteristisch für diese Arbeiten, die ab den 1960er entstehen, sind zwei Hauptansichten sowie ein sich wiederholendes Grundmuster innerhalb eines vorgegebenen Rahmens. Ihr andachtsvoller Eindruck wird bestärkt durch die jeweiligen Werktitel, die oftmals auf ehrwürdige Gottheiten verschiedener Religionen verweisen. So findet sich auch mit Jupiter, dem Himmelsvater und obersten Gott der römischen Religion, ein passender Namensgeber, der den „majestätischen“ Charakter der Arbeit unterstreicht. In „Jupiter“ wird die Grundordnung bestimmt durch einen Drahtkreis, der besetzt wird durch ein Gitternetz, dessen Fächer einzelne, vorwärts gerichtete Spiralen beheimaten. Die Knotenpunkte der Fächerreihen werden akzentuiert durch kreisrunde Gitterbälle, die dem Gerüst Stabilität verleihen. Auch am Sockel finden sich diese runden Ausformungen wieder und bilden hier das Fundament des Drahtkreises. „Jupiter“ gliedert sich ein in Günter Haeses Konzept seiner kinetischen Kunst, indem jede seiner Plastiken eine Botschaft von Ordnung verkündet, „die nicht subjektiv ist, sondern die die objektive schöpferische Gesetzmäßigkeit des Kosmos beschwört. Diese wird nur für Momente aufgehoben, dann nämlich, wenn die labilen Teile durch vibrierende Bewegungen in die vierte Dimension der Zeit versetzt werden, die die Plastiken aus dem strengen geometrischen Konzept herausheben, es damit in Frage stellen und - wenn Stillstand eingetreten ist - bestätigen.“ (Jens Christian Jensen, Strenge Spiele, Das plastische Werk von Günter Haese in: Claudia Postel (Hg.), Günter Haese Verzeichnis der Skulpturen, Ostfildern-Ruit 2002, S.12).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 527
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Datum:
01.06.2017
Auktionshaus:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
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