Musikanten Aquarell und Kreide in Schwarz auf Bütten. Um 1918. 28 x 18,7 cm (Passepartoutausschnitt). Unten links mit Bleistift signiert "Großmann". Vor der angedeuteten Großstadtkulisse, den sich auftürmenden Fassaden, spielen unter bunten Lampions die beiden Musikanten ihre Laute und das Akkordeon. Die Zuhörer - wohl in einem Straßencafé - bleiben unsichtbar, so dass die Musikanten zum Betrachter hin zu spielen scheinen. Wenige sparsame, suchend die Konturen erforschende Linien und einige effektvolle weiße Aussparungen genügen Grossmann, um die Figuren und ihr Umfeld treffend zu umreißen, das flächig aquarellierte Kolorit bleibt zurückhaltend. Er studierte von 1902 bis 1904 in München Medizin und Philosophie und lebte danach fünf Jahre lang als Schüler von Lucien Simon in Paris. Unter dem Einfluss von Paul Cézanne widmete er sich der Landschaftsmalerei und verkehrte im Kreis der deutschen Künstler im Café du Dôme. Jules Pascin wurde sein engster Vertrauter und Lehrer, gemeinsam bereisten sie Belgien und Holland. Grossmann unternahm außerdem Reisen nach Nord- und Südfrankreich, Wien, Budapest und Stockholm. Gemeinsam mit Hans Purrmann besuchte er Italien. Ab 1910 lebte er vorwiegend in Berlin, arbeitete als Graphiker, schuf als Illustrator unter anderem Porträts für den Simplicissimus und stellte u.a. bei Flechtheim sowie Cassirer aus. 1928 wurde er Professor an der Kunsthochschule Berlin, war Mitglied der Berliner Secession und des Deutschen Künstlerbundes. In seinen Porträts und Straßenszenen dokumentierte er das Berliner Leben bis 1933. Die Nationalsozialisten erklärten seine Werke als "entartet" und setzten ihn als Professor ab. 1937 wurden drei Arbeiten von Grossmann in der NS-Propaganda Ausstellung "Entartete" Kunst gezeigt und 206 seiner Werke konfisziert.
Musikanten Aquarell und Kreide in Schwarz auf Bütten. Um 1918. 28 x 18,7 cm (Passepartoutausschnitt). Unten links mit Bleistift signiert "Großmann". Vor der angedeuteten Großstadtkulisse, den sich auftürmenden Fassaden, spielen unter bunten Lampions die beiden Musikanten ihre Laute und das Akkordeon. Die Zuhörer - wohl in einem Straßencafé - bleiben unsichtbar, so dass die Musikanten zum Betrachter hin zu spielen scheinen. Wenige sparsame, suchend die Konturen erforschende Linien und einige effektvolle weiße Aussparungen genügen Grossmann, um die Figuren und ihr Umfeld treffend zu umreißen, das flächig aquarellierte Kolorit bleibt zurückhaltend. Er studierte von 1902 bis 1904 in München Medizin und Philosophie und lebte danach fünf Jahre lang als Schüler von Lucien Simon in Paris. Unter dem Einfluss von Paul Cézanne widmete er sich der Landschaftsmalerei und verkehrte im Kreis der deutschen Künstler im Café du Dôme. Jules Pascin wurde sein engster Vertrauter und Lehrer, gemeinsam bereisten sie Belgien und Holland. Grossmann unternahm außerdem Reisen nach Nord- und Südfrankreich, Wien, Budapest und Stockholm. Gemeinsam mit Hans Purrmann besuchte er Italien. Ab 1910 lebte er vorwiegend in Berlin, arbeitete als Graphiker, schuf als Illustrator unter anderem Porträts für den Simplicissimus und stellte u.a. bei Flechtheim sowie Cassirer aus. 1928 wurde er Professor an der Kunsthochschule Berlin, war Mitglied der Berliner Secession und des Deutschen Künstlerbundes. In seinen Porträts und Straßenszenen dokumentierte er das Berliner Leben bis 1933. Die Nationalsozialisten erklärten seine Werke als "entartet" und setzten ihn als Professor ab. 1937 wurden drei Arbeiten von Grossmann in der NS-Propaganda Ausstellung "Entartete" Kunst gezeigt und 206 seiner Werke konfisziert.
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