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Auktionsarchiv: Los-Nr. 055 2

Große Terrine aus dem 'Service Rousseau', um 1867

Schätzpreis
4.000 € - 5.000 €
ca. 4.714 $ - 5.892 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 055 2

Große Terrine aus dem 'Service Rousseau', um 1867

Schätzpreis
4.000 € - 5.000 €
ca. 4.714 $ - 5.892 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Sich stark vorwölbender Korpus mit astartigen Henkeln. Hochgewölbter Deckel. Knauf in Gestalt einer Quitte mit Blätterkranz. H. 28 cm. Ausführung: Leboeuf, Milliot &Cie., Montereau, für Eugène Rousseau Paris. Heller Fayencescherben, mit fein craquelierter Glasur. Polychromer Unterglasurdekor, Motive mit blühenden Nelken und Chrysanthemen sowie Schmetterlinge und weitere Insekten, nach Holzschnitten von Hokusai. Boden bez.: L M & Cie CREIL MONTEREAU, MODÈLE E. ROUSSEAU à PARIS (schwarzer Stempel). Drei Jahre nach der Öffnung Japans zur westlichen Welt 1853 studierte Bracquemond die Skizzenbücher (Mangas) von Hokusai bei dem Radierer und Verleger Auguste Delâtre Dossiers du Musée d'Orsay 20, J.-P. Bouillon, C. Shimizu, P. Thiébaut, Ausst.-Kat. Art, industrie et japonisme, le service 'Rousseau', Paris 1988, Abb. 14, 'Service d'après les Eaux fortes de Bracquemond', Kat.-Nr. 4 'Chrysanthème et Papillon', Holzschnitt von Hokusai. In diesem Katalog wurden die Quellen und Ausführungen eingehend untersucht, was ansatzweise in früheren Publikationen versucht worden war, u.a.: Ausst.-Kat. Französische Keramik zwischen 1850 und 1910, Sammlung Maria und Hans-Jörgen Heuser, München 1974, S. 88 ff., Nr. 26 Teller mit identischem Dekor; Ausst.-Kat. Japonisme, Cleveland Museum of Art, 1975, S. 213 ff. B. Klesse/ H. Mayr, Glassammlung Funke-Kaiser, Köln 1981, S. XV f., dekorgleicher Teller und Reproduktion eines Blattes von Hokusai. Am Korpus mit Klammern gefestigte Risse. Das Service 'Rousseau' wurde erstmals auf der Pariser Weltausstellung 1867, 1871 in London, 1873 in Wien, wiederum 1878 in Paris ausgestellt. Es wurde 'une régénéressence de l'art industriel' (eine Wiederbelebung der Industriekunst) angestrebt. Bracquemond erwarb in Paris japanische Holzschnitte, die er als Vorlagen bzw. Vorbilder für die Dekore des Services 'Rousseau' benutzte. Das Service sollte für damalige Verhältnisse in größeren Mengen ausgeführt werden. Es sollte hervorgehoben werden, daß die Radierungen Bracquemonds auf die Gefäße 'gedruckt' bzw. übertragen wurden, die Kolorierung wurde anschließend mit dem farbigen Dekor von Hand gemalt. Die 'neue' Technik wurde wohl nicht zum ersten Mal, jedoch im Hinblick auf eine 'serienmäßige Produktion' konsequent angewandt. (vgl. Ausst.-Kat. le Service 'Rousseau'). Historismus / Japonismus Keramik Steingut, Fayence, Majolika

Auktionsarchiv: Los-Nr. 055 2
Auktion:
Datum:
28.11.2005
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
+49 (0)89 273702122
Beschreibung:

Sich stark vorwölbender Korpus mit astartigen Henkeln. Hochgewölbter Deckel. Knauf in Gestalt einer Quitte mit Blätterkranz. H. 28 cm. Ausführung: Leboeuf, Milliot &Cie., Montereau, für Eugène Rousseau Paris. Heller Fayencescherben, mit fein craquelierter Glasur. Polychromer Unterglasurdekor, Motive mit blühenden Nelken und Chrysanthemen sowie Schmetterlinge und weitere Insekten, nach Holzschnitten von Hokusai. Boden bez.: L M & Cie CREIL MONTEREAU, MODÈLE E. ROUSSEAU à PARIS (schwarzer Stempel). Drei Jahre nach der Öffnung Japans zur westlichen Welt 1853 studierte Bracquemond die Skizzenbücher (Mangas) von Hokusai bei dem Radierer und Verleger Auguste Delâtre Dossiers du Musée d'Orsay 20, J.-P. Bouillon, C. Shimizu, P. Thiébaut, Ausst.-Kat. Art, industrie et japonisme, le service 'Rousseau', Paris 1988, Abb. 14, 'Service d'après les Eaux fortes de Bracquemond', Kat.-Nr. 4 'Chrysanthème et Papillon', Holzschnitt von Hokusai. In diesem Katalog wurden die Quellen und Ausführungen eingehend untersucht, was ansatzweise in früheren Publikationen versucht worden war, u.a.: Ausst.-Kat. Französische Keramik zwischen 1850 und 1910, Sammlung Maria und Hans-Jörgen Heuser, München 1974, S. 88 ff., Nr. 26 Teller mit identischem Dekor; Ausst.-Kat. Japonisme, Cleveland Museum of Art, 1975, S. 213 ff. B. Klesse/ H. Mayr, Glassammlung Funke-Kaiser, Köln 1981, S. XV f., dekorgleicher Teller und Reproduktion eines Blattes von Hokusai. Am Korpus mit Klammern gefestigte Risse. Das Service 'Rousseau' wurde erstmals auf der Pariser Weltausstellung 1867, 1871 in London, 1873 in Wien, wiederum 1878 in Paris ausgestellt. Es wurde 'une régénéressence de l'art industriel' (eine Wiederbelebung der Industriekunst) angestrebt. Bracquemond erwarb in Paris japanische Holzschnitte, die er als Vorlagen bzw. Vorbilder für die Dekore des Services 'Rousseau' benutzte. Das Service sollte für damalige Verhältnisse in größeren Mengen ausgeführt werden. Es sollte hervorgehoben werden, daß die Radierungen Bracquemonds auf die Gefäße 'gedruckt' bzw. übertragen wurden, die Kolorierung wurde anschließend mit dem farbigen Dekor von Hand gemalt. Die 'neue' Technik wurde wohl nicht zum ersten Mal, jedoch im Hinblick auf eine 'serienmäßige Produktion' konsequent angewandt. (vgl. Ausst.-Kat. le Service 'Rousseau'). Historismus / Japonismus Keramik Steingut, Fayence, Majolika

Auktionsarchiv: Los-Nr. 055 2
Auktion:
Datum:
28.11.2005
Auktionshaus:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Deutschland
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
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