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Auktionsarchiv: Los-Nr. 326

Große Gesandtschaft Peters d. Gr. 4 Bll.

Auktion 182
16.05.2017
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 326

Große Gesandtschaft Peters d. Gr. 4 Bll.

Auktion 182
16.05.2017
Schätzpreis
n. a.
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Peter der Große, Kaiser von Russland . - Große Gesandtschaft. - 2 Doppelblätter aus dem Besucherbuch des Amsterdamer Kunstsammlers Jacob de Wilde mit Einträgen von Mitgliedern der "Großen Gesandtschaft", anderen Einträgen u. einem Peter dem Großen zugeschriebenen kalligraphischen Federzug. 1698-1706. 4to (25,5:20 cm ). Von de Wilde foliiert 30-33 ( ) Peter der Große besuchte den Amsterdamer Kunstsammler Jacob de Wilde (1645-1721) mehrfach, zum ersten Mal im 1698 während seines Aufenthalts mit der "Großen Gesandtschaft" in den Niederlanden; diese Begnung hielt de Wildes Tochter in einem Kupferstich fest. Am 17. Januar reiste der Zar mit einem kleinen Gefolge nach England. Am 6. Februar 1698 haben nach den von de Wilde eingetragenen Datierungen mehrere Mitglieder des Gesandtschaft Wilde ein weiteres Mal besucht: der Leiter der Gesandtschaft, François Lefort (1656-1699), der als General, Admiral, Statthalter von Nowgorod und "ambassad: extraordinaire" unterschreibt ( Bl. 30 recto), Fjodor Golowin (1650-1706), der zweite bevollmächtigte Gesandte, nach seiner Rückkehr eine Art Außenminister Russlands ( Bl. 31 recto) und Prokofi Wosnizyn , der dritte bevollmächtigte Gesandte, ein altgedienter Diplomat ( Bl. 32 recto), und der Priester Joann Poborski , einer der beiden Geistlichen der Gesandtschaft ( Bl. 33 recto). Lefort schrieb lateinisch (Semper constanter) und unterschrieb französisch, Golowin und Wosnizyn russisch (ihre Einträge sind von de Wilde in Latein wiedergegeben) und Poporski lateinisch. Mehrere weitere Blätter aus de Wildes "Bezoekersboek" befinden sich seit 1820 in St. Petersburg (heute in der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften). Sie enthalten Eintragungen vom Besuch Peters und anderer Mitglieder der Gesandtschaft im Dezember 1697 und vom Dezember 1716, während der zweiten Europareise 1716/17. Die Eintragungen in de Wildes Besucherbuch sind nicht chronologisch: so findet sich unter Leforts Eintrag der seines Sohnes Henri von 1701, auf Bl. 31 verso u.a. der des russischen Diplomaten Pjotr (Michailowitsch) Bestushew-Rjumin (1644-1742) von 1706 (russisch, offenbar von seinem Sekretär o.ä. ins Lateinische übersetzt) sowie auf Bl. 33 verso ein Eintrag von Jan Stanisław Jabłonowski (1669-1731), Woewode von Wolhynien und später polnischer Kanzler, Onkel des Königs Stanisław Leszczyński, datiert September 1700, außerdem ein weiterer russischer Eintrag. Es ist denkbar, dass Peter der Große nach seinem Englandaufenthalt de Wilde noch einmal aufgesucht hat und sich bei der Gelegenheit auf Bl. 32 verso, nach seinen drei Gesandten, mit dem kalligraphischen Federzug eingetragen hat - oder bei einem seiner offenbar mehrmaligen Besuche. In jedem Fall sind die Blätter ein bedeutendes Dokument zur "Großen Gesandtschaft" Peters des Großen. Die vorliegenden Blätter gelangten Ende des 19. Jahrhunderts nach Schweden und wurden von dem Sammler Baron Klinckowström erworben; das Gästebuch de Wildes, aus dem die Blätter stammen, liegt im Gemeentearchief Amsterdam. - Gering fleckig. 2 double-leaves from the guestbook of Jacob de Wilde, an Amsterdam collector who was visitited at least two times by Peter the Great. Containing entries of four members (see above) of the "Grand Embassy" dated February 6, 1698 and further entries mainly by Russians and Poles from several years. A calligraphical sign is said to be done by Peter the Great. The Library of the Russian Academy of Sciences in St. Petersburg keeps leaves from the guestbook containing entries by Peter from December 1697 and 1716. - Slight staining here and there.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 326
Auktion:
Datum:
16.05.2017
Auktionshaus:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Peter der Große, Kaiser von Russland . - Große Gesandtschaft. - 2 Doppelblätter aus dem Besucherbuch des Amsterdamer Kunstsammlers Jacob de Wilde mit Einträgen von Mitgliedern der "Großen Gesandtschaft", anderen Einträgen u. einem Peter dem Großen zugeschriebenen kalligraphischen Federzug. 1698-1706. 4to (25,5:20 cm ). Von de Wilde foliiert 30-33 ( ) Peter der Große besuchte den Amsterdamer Kunstsammler Jacob de Wilde (1645-1721) mehrfach, zum ersten Mal im 1698 während seines Aufenthalts mit der "Großen Gesandtschaft" in den Niederlanden; diese Begnung hielt de Wildes Tochter in einem Kupferstich fest. Am 17. Januar reiste der Zar mit einem kleinen Gefolge nach England. Am 6. Februar 1698 haben nach den von de Wilde eingetragenen Datierungen mehrere Mitglieder des Gesandtschaft Wilde ein weiteres Mal besucht: der Leiter der Gesandtschaft, François Lefort (1656-1699), der als General, Admiral, Statthalter von Nowgorod und "ambassad: extraordinaire" unterschreibt ( Bl. 30 recto), Fjodor Golowin (1650-1706), der zweite bevollmächtigte Gesandte, nach seiner Rückkehr eine Art Außenminister Russlands ( Bl. 31 recto) und Prokofi Wosnizyn , der dritte bevollmächtigte Gesandte, ein altgedienter Diplomat ( Bl. 32 recto), und der Priester Joann Poborski , einer der beiden Geistlichen der Gesandtschaft ( Bl. 33 recto). Lefort schrieb lateinisch (Semper constanter) und unterschrieb französisch, Golowin und Wosnizyn russisch (ihre Einträge sind von de Wilde in Latein wiedergegeben) und Poporski lateinisch. Mehrere weitere Blätter aus de Wildes "Bezoekersboek" befinden sich seit 1820 in St. Petersburg (heute in der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften). Sie enthalten Eintragungen vom Besuch Peters und anderer Mitglieder der Gesandtschaft im Dezember 1697 und vom Dezember 1716, während der zweiten Europareise 1716/17. Die Eintragungen in de Wildes Besucherbuch sind nicht chronologisch: so findet sich unter Leforts Eintrag der seines Sohnes Henri von 1701, auf Bl. 31 verso u.a. der des russischen Diplomaten Pjotr (Michailowitsch) Bestushew-Rjumin (1644-1742) von 1706 (russisch, offenbar von seinem Sekretär o.ä. ins Lateinische übersetzt) sowie auf Bl. 33 verso ein Eintrag von Jan Stanisław Jabłonowski (1669-1731), Woewode von Wolhynien und später polnischer Kanzler, Onkel des Königs Stanisław Leszczyński, datiert September 1700, außerdem ein weiterer russischer Eintrag. Es ist denkbar, dass Peter der Große nach seinem Englandaufenthalt de Wilde noch einmal aufgesucht hat und sich bei der Gelegenheit auf Bl. 32 verso, nach seinen drei Gesandten, mit dem kalligraphischen Federzug eingetragen hat - oder bei einem seiner offenbar mehrmaligen Besuche. In jedem Fall sind die Blätter ein bedeutendes Dokument zur "Großen Gesandtschaft" Peters des Großen. Die vorliegenden Blätter gelangten Ende des 19. Jahrhunderts nach Schweden und wurden von dem Sammler Baron Klinckowström erworben; das Gästebuch de Wildes, aus dem die Blätter stammen, liegt im Gemeentearchief Amsterdam. - Gering fleckig. 2 double-leaves from the guestbook of Jacob de Wilde, an Amsterdam collector who was visitited at least two times by Peter the Great. Containing entries of four members (see above) of the "Grand Embassy" dated February 6, 1698 and further entries mainly by Russians and Poles from several years. A calligraphical sign is said to be done by Peter the Great. The Library of the Russian Academy of Sciences in St. Petersburg keeps leaves from the guestbook containing entries by Peter from December 1697 and 1716. - Slight staining here and there.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 326
Auktion:
Datum:
16.05.2017
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