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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3010

GRIECHENLAND, UM 1700

Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.255 $ - 6.383 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3010

GRIECHENLAND, UM 1700

Schätzpreis
4.000 CHF - 6.000 CHF
ca. 4.255 $ - 6.383 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GRIECHENLAND, UM 1700 Triptychon mit Gottesmutter, Christuskind und Heiligen. Tempera auf Holz. 57 × 31 cm (Mitteltafel); 38,5 × 16 cm (Seitenflügel). Provenienz: - Auktion Koller, Zürich, 7.1.1974, Los 966. - Schweizer Privatbesitz. Professor Bernhard Bornheim, dem wir für seine Hilfe bei der Katalogisierung danken, datiert vorliegende sogenannte Gottesmutter "nicht verwelkende Blume" (oder "nie verwelkende Rose") um 1700. Damit ist sie ein frühes Beispiel ihres in Griechenland erst im 17. Jahrhundert entwickelten Typus. Gegenüber den äusserst zahlreichen, in der westbalkanischen und griechischen Volkskunst – ebenfalls in Triptychonform – verbreiteten Exemplaren, erstaunt die vorliegende Ausführung durch ihre beachtliche malerische Qualität und ihren, noch der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verbundenen Traditionalismus. Dies zeigt sich besonders in den Details, etwa im Faltenwurf. Das eingesetzte lichte Kolorit hingegen kam erst gegen Ende des Jahrhunderts in Mode. Als interessantes Detail hebt Professor Bornheim insbesondere das oktogonale Kirchenmodell hervor, das von Petrus und Paulus getragen wird und sowohl architektonische Elemente aus der Renaissance als auch aus der osmanischen Baukunst aufweist. Auf diesem Feld findet sich zudem noch eine Widmung: die "Votivgabe des Dieners Gottes" ist eine feststehende Wendung für "Gläubiger", wobei hier nicht, wie üblich, der Stiftername folgt, sondern "die Apostel". Ausgehend von der Stilistik, der malerischen Qualität sowie den Schnitzereien des Rahmens, die teils hochbarock, teils klassizistisch anmuten, vermutet Professor Bornheim eine Entstehung der Tafel in Athos.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3010
Auktion:
Datum:
27.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

GRIECHENLAND, UM 1700 Triptychon mit Gottesmutter, Christuskind und Heiligen. Tempera auf Holz. 57 × 31 cm (Mitteltafel); 38,5 × 16 cm (Seitenflügel). Provenienz: - Auktion Koller, Zürich, 7.1.1974, Los 966. - Schweizer Privatbesitz. Professor Bernhard Bornheim, dem wir für seine Hilfe bei der Katalogisierung danken, datiert vorliegende sogenannte Gottesmutter "nicht verwelkende Blume" (oder "nie verwelkende Rose") um 1700. Damit ist sie ein frühes Beispiel ihres in Griechenland erst im 17. Jahrhundert entwickelten Typus. Gegenüber den äusserst zahlreichen, in der westbalkanischen und griechischen Volkskunst – ebenfalls in Triptychonform – verbreiteten Exemplaren, erstaunt die vorliegende Ausführung durch ihre beachtliche malerische Qualität und ihren, noch der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verbundenen Traditionalismus. Dies zeigt sich besonders in den Details, etwa im Faltenwurf. Das eingesetzte lichte Kolorit hingegen kam erst gegen Ende des Jahrhunderts in Mode. Als interessantes Detail hebt Professor Bornheim insbesondere das oktogonale Kirchenmodell hervor, das von Petrus und Paulus getragen wird und sowohl architektonische Elemente aus der Renaissance als auch aus der osmanischen Baukunst aufweist. Auf diesem Feld findet sich zudem noch eine Widmung: die "Votivgabe des Dieners Gottes" ist eine feststehende Wendung für "Gläubiger", wobei hier nicht, wie üblich, der Stiftername folgt, sondern "die Apostel". Ausgehend von der Stilistik, der malerischen Qualität sowie den Schnitzereien des Rahmens, die teils hochbarock, teils klassizistisch anmuten, vermutet Professor Bornheim eine Entstehung der Tafel in Athos.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3010
Auktion:
Datum:
27.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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