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Auktionsarchiv: Los-Nr. 62

(Graz 1959 geb.) Ohne Titel, auf der

Schätzpreis
28.000 € - 40.000 €
ca. 31.669 $ - 45.242 $
Zuschlagspreis:
37.500 €
ca. 42.414 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 62

(Graz 1959 geb.) Ohne Titel, auf der

Schätzpreis
28.000 € - 40.000 €
ca. 31.669 $ - 45.242 $
Zuschlagspreis:
37.500 €
ca. 42.414 $
Beschreibung:

(Graz 1959 geb.) Ohne Titel, auf der Rückseite signiert, datiert Brandl 2004, Öl auf Leinwand, 150 x 190 cm, auf Metallspannrahmen Provenienz: Privatsammlung, Wien Man lernt das gleich zu Beginn auf den Akademien: Hochformate suggerieren, egal was drauf ist, Bäume oder Figuren. Und Bilder im Querformat werden mit Landschaften assoziiert. Jede horizontale Linie wird als Horizont gelesen. Das ist leider so, und das bringt einen immer wieder um. Ich wollte das Landschaftliche immer vermeiden, aber zack, schon ist dieser Horizont wieder da. Dann ärgere ich mich und versuche ihn zu brechen. Man ist ja ständig im Koordinatensystem der menschlichen Augen gefangen: oben/unten, links/rechts, vorne/hinten. Unlängst war ich in der Londoner National Gallery, da habe ich ein Gelehrtenporträt von Holbein gesehen: im Vordergrund ein verzerrter Totenschädel, der dem Bild eine unglaubliche Räumlichkeit gibt. Da bündeln sich so viele Dimensionen, dass es unbeschreibbar wird. Da brechen sich Horizontale und Vertikale, da wird ein Bild zum Bild. Da vergisst man dann die ganzen Landschaftsscheissereien ringsherum. Ich kenne mich ja in meinen eigenen Bildern oft überhaupt nicht aus. Ich weiß auch nicht, warum ich dauernd in Landschaftsvorstellungen ende, warum ich alle Menschen wieder hinausmale, warum da so eine Einsamkeit sein muss. Herbert Brandl im Gespräch mit Wolfgang Kos, aus: Herbert Brandl Neue Galerie Graz, 2002

Auktionsarchiv: Los-Nr. 62
Auktion:
Datum:
27.11.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Graz 1959 geb.) Ohne Titel, auf der Rückseite signiert, datiert Brandl 2004, Öl auf Leinwand, 150 x 190 cm, auf Metallspannrahmen Provenienz: Privatsammlung, Wien Man lernt das gleich zu Beginn auf den Akademien: Hochformate suggerieren, egal was drauf ist, Bäume oder Figuren. Und Bilder im Querformat werden mit Landschaften assoziiert. Jede horizontale Linie wird als Horizont gelesen. Das ist leider so, und das bringt einen immer wieder um. Ich wollte das Landschaftliche immer vermeiden, aber zack, schon ist dieser Horizont wieder da. Dann ärgere ich mich und versuche ihn zu brechen. Man ist ja ständig im Koordinatensystem der menschlichen Augen gefangen: oben/unten, links/rechts, vorne/hinten. Unlängst war ich in der Londoner National Gallery, da habe ich ein Gelehrtenporträt von Holbein gesehen: im Vordergrund ein verzerrter Totenschädel, der dem Bild eine unglaubliche Räumlichkeit gibt. Da bündeln sich so viele Dimensionen, dass es unbeschreibbar wird. Da brechen sich Horizontale und Vertikale, da wird ein Bild zum Bild. Da vergisst man dann die ganzen Landschaftsscheissereien ringsherum. Ich kenne mich ja in meinen eigenen Bildern oft überhaupt nicht aus. Ich weiß auch nicht, warum ich dauernd in Landschaftsvorstellungen ende, warum ich alle Menschen wieder hinausmale, warum da so eine Einsamkeit sein muss. Herbert Brandl im Gespräch mit Wolfgang Kos, aus: Herbert Brandl Neue Galerie Graz, 2002

Auktionsarchiv: Los-Nr. 62
Auktion:
Datum:
27.11.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
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+43 (0)1 515600
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