Nach dem Bade Öl auf Leinwand. Um 1923. 121 x 70 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "G. Graf", verso auf Klebeetikett typographisch bezeichnet und betitelt "Der Bademantel" sowie mit der Nummer "66". Die Figur der badenden Frau links tritt klar hervor, umgeben von zersplitterten, geschichteten Farbflächen, die rechts weitere Frauengestalten andeuten. Die leuchtende Farbflächenarchitektur strahlt im Bildzentrum in warmen Rot- und Gelbtönen und wird zur Peripherie hin dunkler. Zersplitterte, kantig-geometrische Formen fügen sich zu einem Gerüst, in dessen Mitte die gerundete Frauenfigur mit ihrem abstrakt ornamentierten Bademantel sitzt. So sind die Figuren zwar weitestgehend geometrisch umgesetzt, Graf erlaubt sich bei der linken jedoch wenige weiche Formen, die anatomische Gegebenheiten wie Bein, Torso, erhobenen Arm und Kopf zwar mit einer starken Abstraktion der Umrisse, aber doch eindeutig figurativ schildern. Eine Räumlichkeit der Komposition entsteht aus der Farbperspektive, den Fluchtlinien und der Staffelung heraus, die Farbfelder in sich bleiben zumeist völlig flächig gestaltet. Zwischen 1921 und 1925 orientiert sich Graf zuvorderst an Albert Gleizes und dessen synthetischem Kubismus, den sein System der Flächenschichtungen in unserem Gemälde "Nach dem Bade" beispielhaft umsetzt.
Nach dem Bade Öl auf Leinwand. Um 1923. 121 x 70 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "G. Graf", verso auf Klebeetikett typographisch bezeichnet und betitelt "Der Bademantel" sowie mit der Nummer "66". Die Figur der badenden Frau links tritt klar hervor, umgeben von zersplitterten, geschichteten Farbflächen, die rechts weitere Frauengestalten andeuten. Die leuchtende Farbflächenarchitektur strahlt im Bildzentrum in warmen Rot- und Gelbtönen und wird zur Peripherie hin dunkler. Zersplitterte, kantig-geometrische Formen fügen sich zu einem Gerüst, in dessen Mitte die gerundete Frauenfigur mit ihrem abstrakt ornamentierten Bademantel sitzt. So sind die Figuren zwar weitestgehend geometrisch umgesetzt, Graf erlaubt sich bei der linken jedoch wenige weiche Formen, die anatomische Gegebenheiten wie Bein, Torso, erhobenen Arm und Kopf zwar mit einer starken Abstraktion der Umrisse, aber doch eindeutig figurativ schildern. Eine Räumlichkeit der Komposition entsteht aus der Farbperspektive, den Fluchtlinien und der Staffelung heraus, die Farbfelder in sich bleiben zumeist völlig flächig gestaltet. Zwischen 1921 und 1925 orientiert sich Graf zuvorderst an Albert Gleizes und dessen synthetischem Kubismus, den sein System der Flächenschichtungen in unserem Gemälde "Nach dem Bade" beispielhaft umsetzt.
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