Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 27

Giovanni Paolo Panini

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.404 $ - 44.538 $
Zuschlagspreis:
37.800 €
ca. 42.089 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 27

Giovanni Paolo Panini

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
30.000 € - 40.000 €
ca. 33.404 $ - 44.538 $
Zuschlagspreis:
37.800 €
ca. 42.089 $
Beschreibung:

(Piacenza 1691–1765 Rom) Eine Predigerin (eine Sibylle?) inmitten von Ruinen, Öl auf Leinwand, 48 x 63 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung Attems, Graz; Galerie Sanct Lucas, Wien, 1937; Privatsammlung, Österreich Literatur: G. Delogu, Novità panniniane, in: Strenna Piacentina, XVI, 938, S. 137f., mit Abb.; F. Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ‘700, Rom 1986, S. 326, Nr. 190 Das vorliegende Gemälde ist ein typisches Beispiel für die gemalten Idealansichten Giovanni Paolo Paninis. Arisi hat eine Datierung um 1730 vorgeschlagen (siehe Literatur), als der Künstler sich in Rom niedergelassen hatte. Eine mögliche Vorzeichnung zu diesem Gemälde befindet sich im Louvre (Inv.-Nr. 6726), wobei es Unterschiede bei den Architekturfragmenten im Vordergrund und bei Details im Gesims des Tempels rechts gibt. Panini, der in seiner Kunst auf die klassische Antike zurückgriff, kehrte bei seinen Idealansichten immer wieder zu den archäologischen Bildelementen des vorliegenden Gemäldes zurück, etwa zur antiken Vase links, die an den sogenannten Vaso Borghese erinnert, zur Pyramide des Caius Cestius in Rom, die hier im Hintergrund dargestellt ist, oder zu dem runden Gebäude rechts, bei dem es sich um eine Bezugnahme auf den Tempel der Vesta in Tivoli zu handeln scheint. Die Szene wird von mehreren Figuren belebt, wobei die Frau in der Bildmitte im Blickpunkt steht. Es mag sich um eine Sibylle oder Prophetin handeln. Ihre Gestalt taucht auch in anderen Idealansichten des Künstlers auf, etwa auf dem Gemälde Ruinen mit einer Predigerin (einer Sibylle?) im Museo del Prado, Madrid, das eine ähnliche Entstehungszeit aufweist wie das vorliegende Werk. Besagte Figur erscheint auch in einem Gemäldepaar der Cassa di Risparmio di Piacenza, wo die Frau ein Bauernmädchen darstellt, das auf einen Brunnen zugeht, um einen Krug zu füllen (siehe Arisi 1986, S. 397, Nr. 331 bzw. S. 364, Nr. 265).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 27
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Piacenza 1691–1765 Rom) Eine Predigerin (eine Sibylle?) inmitten von Ruinen, Öl auf Leinwand, 48 x 63 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung Attems, Graz; Galerie Sanct Lucas, Wien, 1937; Privatsammlung, Österreich Literatur: G. Delogu, Novità panniniane, in: Strenna Piacentina, XVI, 938, S. 137f., mit Abb.; F. Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ‘700, Rom 1986, S. 326, Nr. 190 Das vorliegende Gemälde ist ein typisches Beispiel für die gemalten Idealansichten Giovanni Paolo Paninis. Arisi hat eine Datierung um 1730 vorgeschlagen (siehe Literatur), als der Künstler sich in Rom niedergelassen hatte. Eine mögliche Vorzeichnung zu diesem Gemälde befindet sich im Louvre (Inv.-Nr. 6726), wobei es Unterschiede bei den Architekturfragmenten im Vordergrund und bei Details im Gesims des Tempels rechts gibt. Panini, der in seiner Kunst auf die klassische Antike zurückgriff, kehrte bei seinen Idealansichten immer wieder zu den archäologischen Bildelementen des vorliegenden Gemäldes zurück, etwa zur antiken Vase links, die an den sogenannten Vaso Borghese erinnert, zur Pyramide des Caius Cestius in Rom, die hier im Hintergrund dargestellt ist, oder zu dem runden Gebäude rechts, bei dem es sich um eine Bezugnahme auf den Tempel der Vesta in Tivoli zu handeln scheint. Die Szene wird von mehreren Figuren belebt, wobei die Frau in der Bildmitte im Blickpunkt steht. Es mag sich um eine Sibylle oder Prophetin handeln. Ihre Gestalt taucht auch in anderen Idealansichten des Künstlers auf, etwa auf dem Gemälde Ruinen mit einer Predigerin (einer Sibylle?) im Museo del Prado, Madrid, das eine ähnliche Entstehungszeit aufweist wie das vorliegende Werk. Besagte Figur erscheint auch in einem Gemäldepaar der Cassa di Risparmio di Piacenza, wo die Frau ein Bauernmädchen darstellt, das auf einen Brunnen zugeht, um einen Krug zu füllen (siehe Arisi 1986, S. 397, Nr. 331 bzw. S. 364, Nr. 265).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 27
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen