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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3051

GIOVANNI GIACOMETTI

Schweizer Kunst
29.06.2018
Schätzpreis
250.000 CHF - 350.000 CHF
ca. 252.443 $ - 353.421 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3051

GIOVANNI GIACOMETTI

Schweizer Kunst
29.06.2018
Schätzpreis
250.000 CHF - 350.000 CHF
ca. 252.443 $ - 353.421 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) La lettrice (Die Leserin). 1912. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: G. G. Verso signiert und datiert: Giov(ni) Giacometti. 1912. 50 x 80 cm. Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti registriert (Archivauszug in Kopie vorhanden). Provenienz: - Nachlass Giovanni Giacometti - Auktion Dobiaschofsky, Bern, 5.11.1999, Los 67. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Giacometti 1868–1933, Leben und Werk, Zürich 1969, S. 47, Nr. 203. - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 2, S. 354, Nr. 1912.24 (mit Abb.). Giovanni Giacometti hat das Thema der liegenden Lesenden in insgesamt drei Varianten geschaffen. Die erste entstand 1911 (Müller und Radlach 1997, S. 342, Nr. 1911.19, Standort unbekannt). Die dritte Variante wurde in diesen Räumen im Juni 2016 versteigert und befindet sich heute in der Fondation Saner, Studen. (Müller und Radlach 1997, S. 374, Nr. 1914.04) Die hier angebotene zweite Variante lässt Giacomettis Beschäftigung mit dem französischen Fauvismus sichtbar werden. „Gegenüber dem zuweilen fast transzendent verklärten Licht des Spätwerks steht das direkte Sonnenlicht seiner Reifezeit, das die Motive – Garten- oder Landschaftsausschnitte, Menschen seiner Umgebung, dörfliche Szenen – aufleuchten lässt und ihnen schimmernde Reflexe und farbige Schatten verleiht.“ (Viola Radlach: Giovanni Giacometti [1998, 2015], in: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz) Auch in dem hier angebotenen Gemälde durchziehen warme Rottöne den Hintergrund, während der lesende weibliche Akt auf einer Fläche von Grün- und Gelbtönen gebettet ist. Die besondere Farbgebung des Gemäldes unterstreicht Giovanni Giacomettis Fähigkeit, Harmonien und Lebendigkeit durch ungewöhnliche Farbgebungen bzw. Farbflächen zu schaffen und diese als eigenständiges Ausdrucksmittel in seinen Gemälden zu etablieren. Auch seine Auseinandersetzung mit dem Spiel von Licht und Schatten, das im Oeuvre von Giacometti um 1912 besonders auffällig ist, äussert sich hier. Der sonnenbeschienene Körper leuchtet im Vordergrund, während der Schatten auf dem Gesicht der Leserin liegt und ihr damit eine gewisse Anonymität verleiht. „Giovanni Giacometti gehört mit Cuno Amiet zu den ersten Schweizer Künstlern, die zwischen Impressionismus, Postimpressionismus und Fauvismus die wesentlichen Neuerungen der Moderne aufgenommen und weiterentwickelt haben. Er schuf eine leuchtende Farbensprache, die auf dem persönlichen Erleben seiner Bergeller Heimat beruht.“ (ebd.)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3051
Auktion:
Datum:
29.06.2018
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) La lettrice (Die Leserin). 1912. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: G. G. Verso signiert und datiert: Giov(ni) Giacometti. 1912. 50 x 80 cm. Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti registriert (Archivauszug in Kopie vorhanden). Provenienz: - Nachlass Giovanni Giacometti - Auktion Dobiaschofsky, Bern, 5.11.1999, Los 67. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Giacometti 1868–1933, Leben und Werk, Zürich 1969, S. 47, Nr. 203. - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. 2, S. 354, Nr. 1912.24 (mit Abb.). Giovanni Giacometti hat das Thema der liegenden Lesenden in insgesamt drei Varianten geschaffen. Die erste entstand 1911 (Müller und Radlach 1997, S. 342, Nr. 1911.19, Standort unbekannt). Die dritte Variante wurde in diesen Räumen im Juni 2016 versteigert und befindet sich heute in der Fondation Saner, Studen. (Müller und Radlach 1997, S. 374, Nr. 1914.04) Die hier angebotene zweite Variante lässt Giacomettis Beschäftigung mit dem französischen Fauvismus sichtbar werden. „Gegenüber dem zuweilen fast transzendent verklärten Licht des Spätwerks steht das direkte Sonnenlicht seiner Reifezeit, das die Motive – Garten- oder Landschaftsausschnitte, Menschen seiner Umgebung, dörfliche Szenen – aufleuchten lässt und ihnen schimmernde Reflexe und farbige Schatten verleiht.“ (Viola Radlach: Giovanni Giacometti [1998, 2015], in: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz) Auch in dem hier angebotenen Gemälde durchziehen warme Rottöne den Hintergrund, während der lesende weibliche Akt auf einer Fläche von Grün- und Gelbtönen gebettet ist. Die besondere Farbgebung des Gemäldes unterstreicht Giovanni Giacomettis Fähigkeit, Harmonien und Lebendigkeit durch ungewöhnliche Farbgebungen bzw. Farbflächen zu schaffen und diese als eigenständiges Ausdrucksmittel in seinen Gemälden zu etablieren. Auch seine Auseinandersetzung mit dem Spiel von Licht und Schatten, das im Oeuvre von Giacometti um 1912 besonders auffällig ist, äussert sich hier. Der sonnenbeschienene Körper leuchtet im Vordergrund, während der Schatten auf dem Gesicht der Leserin liegt und ihr damit eine gewisse Anonymität verleiht. „Giovanni Giacometti gehört mit Cuno Amiet zu den ersten Schweizer Künstlern, die zwischen Impressionismus, Postimpressionismus und Fauvismus die wesentlichen Neuerungen der Moderne aufgenommen und weiterentwickelt haben. Er schuf eine leuchtende Farbensprache, die auf dem persönlichen Erleben seiner Bergeller Heimat beruht.“ (ebd.)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3051
Auktion:
Datum:
29.06.2018
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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