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Auktionsarchiv: Los-Nr. 755

Giovanni Ghisolfi, Mailand

Schätzpreis
15.000 € - 25.000 €
ca. 16.843 $ - 28.072 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 755

Giovanni Ghisolfi, Mailand

Schätzpreis
15.000 € - 25.000 €
ca. 16.843 $ - 28.072 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

ARCHITEKTUR-CAPRICCIO MIT FIGUREN Öl auf Leinwand. 44 x 67 cm.
Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri. Das Gemälde zeigt, ganz gemäß der Logik eines „Capriccio“, den Konstantin-Bogen, eines der wichtigsten Embleme der römischen Kaiserzeit, umgeben von klassischen, der Phantasie entsprungenen Monumenten, die minuziös gemalt sind, sowie einer kleinen Gruppe zarter Figuren im Vordergrund, die von den antiken Gebäuden nahezu erdrückt zu werden scheinen. Bei diesem beachtenswerten Gemälde - mit seinen typischen Galerie-Maßen - handelt es sich zweifelsohne um ein Werk von Giovanni Ghisolfi einem der wichtigsten Maler dieses Genres, das zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert so beliebt war. Hinsichtlich des Capriccios war Ghisolfi eine Schlüsselfigur innerhalb der römischen Kunstszene, da er genau zwischen den Neuerungen eines Viviano Codazzi und den anspruchsvollen, extravaganten Ausarbeitungen von Gian Paolo Panini stand. Man erkennt hier deutlich die Fortschrittlichkeit Ghisolfis: seine Darstellungen sind luftig und einfallsreich, die Monumente wundervoll präzise (man beachte hier vor allem die riesige dorische Vorhalle), mit tiefschwarzen Schatten im Vordergrund, die so ganz im Gegensatz zum strahlenden Himmel stehen. Werke wie dieses (es entstand wahrscheinlich im dritten Viertel del 17. Jahrhunderts) beeindruckten auch den jungen Panini nachhaltig und so ist es bestimmt kein Zufall, dass - obwohl zwischen dem Tod von Ghisolfi und den frühsten Werken von Panini gut dreißig Jahre liegen - viele Gemälde von Kunsthistorikern mal dem einen, mal dem anderen zugeschrieben wurden. Verschiede Gemälde Ghisolfis können hier zur Untermauerung der Zuschreibung zum Vergleich herangezogen werden, so zum Beispiel "Römische Vedute mit Tempel und Figuren" (vormals Rom, Sammlung Rospigliosi), die beiden „Römische Ruinen-Capricci“ (Musèe du Louvre, Paris), die beiden „Römischen Fantasiearchitekturen“ (Königliches Museum Kopenhagen) und „Fontana con resti di un tempio e archi sullo sfondo“ (vormals Galleria Gasparrini, Rom). (1061202) (21) Giovanni Ghisolfi 1623 Milan - 1683 ARCHITECTUAL CAPRICCIO WITH FIGURES Oil on canvas. 44 x 67 cm. Accompanied by an expert's report by Prof. Giancarlo Sestieri.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 755
Auktion:
Datum:
30.06.2016
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

ARCHITEKTUR-CAPRICCIO MIT FIGUREN Öl auf Leinwand. 44 x 67 cm.
Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri. Das Gemälde zeigt, ganz gemäß der Logik eines „Capriccio“, den Konstantin-Bogen, eines der wichtigsten Embleme der römischen Kaiserzeit, umgeben von klassischen, der Phantasie entsprungenen Monumenten, die minuziös gemalt sind, sowie einer kleinen Gruppe zarter Figuren im Vordergrund, die von den antiken Gebäuden nahezu erdrückt zu werden scheinen. Bei diesem beachtenswerten Gemälde - mit seinen typischen Galerie-Maßen - handelt es sich zweifelsohne um ein Werk von Giovanni Ghisolfi einem der wichtigsten Maler dieses Genres, das zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert so beliebt war. Hinsichtlich des Capriccios war Ghisolfi eine Schlüsselfigur innerhalb der römischen Kunstszene, da er genau zwischen den Neuerungen eines Viviano Codazzi und den anspruchsvollen, extravaganten Ausarbeitungen von Gian Paolo Panini stand. Man erkennt hier deutlich die Fortschrittlichkeit Ghisolfis: seine Darstellungen sind luftig und einfallsreich, die Monumente wundervoll präzise (man beachte hier vor allem die riesige dorische Vorhalle), mit tiefschwarzen Schatten im Vordergrund, die so ganz im Gegensatz zum strahlenden Himmel stehen. Werke wie dieses (es entstand wahrscheinlich im dritten Viertel del 17. Jahrhunderts) beeindruckten auch den jungen Panini nachhaltig und so ist es bestimmt kein Zufall, dass - obwohl zwischen dem Tod von Ghisolfi und den frühsten Werken von Panini gut dreißig Jahre liegen - viele Gemälde von Kunsthistorikern mal dem einen, mal dem anderen zugeschrieben wurden. Verschiede Gemälde Ghisolfis können hier zur Untermauerung der Zuschreibung zum Vergleich herangezogen werden, so zum Beispiel "Römische Vedute mit Tempel und Figuren" (vormals Rom, Sammlung Rospigliosi), die beiden „Römische Ruinen-Capricci“ (Musèe du Louvre, Paris), die beiden „Römischen Fantasiearchitekturen“ (Königliches Museum Kopenhagen) und „Fontana con resti di un tempio e archi sullo sfondo“ (vormals Galleria Gasparrini, Rom). (1061202) (21) Giovanni Ghisolfi 1623 Milan - 1683 ARCHITECTUAL CAPRICCIO WITH FIGURES Oil on canvas. 44 x 67 cm. Accompanied by an expert's report by Prof. Giancarlo Sestieri.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 755
Auktion:
Datum:
30.06.2016
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
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