Bleistift. 1943. 62,8 : 48,8 cm. Signiert.
Über Grosz’ Malstil der späten amerikanischen Jahre hatte sich Felix Weil, mit dem Grosz seit den 1920er Jahren befreundet war, wohl Ende der 1930er Jahre abwertend geäußert. Dem linksintellektuellen Mäzen proletarischer Kunst, der mittlerweile nach Argentinien emigriert war, antwortete George Grosz 1941 in einem Brief: »Lieber Lix, von »Kunst« verstehst Du nichts […] Hast Du jemals eine Ahnung gehabt, was es heißt, einen Arm oder eine Schulter modellieren zu können? […] Mann, wie wunderbar war Van Gogh, wie herrlich Renoir, wie gewaltig Delacroix – Degas, Dich bete ich an – und den großen Ingres nicht zu vergessen – gut, für Dich sind es dumme Malersknechte. […] Ich wollte immer Maler werden. […] Wenn später der ganze Inhaltszimt vergessen sein wird, wird die Linie, die Farbe noch leben wie eine Melodie« (George Grosz Briefe, Reinbek 1979, Seite 295f.) – Auf bräunlichem Bütten. – Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel, dieser mit Werknummer »4 – 194 – 3«, und dort von fremder Hand datiert. – Rückseitig eine weitere Bleistiftzeichnung (Stehender weiblicher Akt). – Mit Expertise von Ralf Jentsch.
Linker Rand leicht geknittert, rechter mit einigen Farbspritzern.
Bleistift. 1943. 62,8 : 48,8 cm. Signiert.
Über Grosz’ Malstil der späten amerikanischen Jahre hatte sich Felix Weil, mit dem Grosz seit den 1920er Jahren befreundet war, wohl Ende der 1930er Jahre abwertend geäußert. Dem linksintellektuellen Mäzen proletarischer Kunst, der mittlerweile nach Argentinien emigriert war, antwortete George Grosz 1941 in einem Brief: »Lieber Lix, von »Kunst« verstehst Du nichts […] Hast Du jemals eine Ahnung gehabt, was es heißt, einen Arm oder eine Schulter modellieren zu können? […] Mann, wie wunderbar war Van Gogh, wie herrlich Renoir, wie gewaltig Delacroix – Degas, Dich bete ich an – und den großen Ingres nicht zu vergessen – gut, für Dich sind es dumme Malersknechte. […] Ich wollte immer Maler werden. […] Wenn später der ganze Inhaltszimt vergessen sein wird, wird die Linie, die Farbe noch leben wie eine Melodie« (George Grosz Briefe, Reinbek 1979, Seite 295f.) – Auf bräunlichem Bütten. – Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel, dieser mit Werknummer »4 – 194 – 3«, und dort von fremder Hand datiert. – Rückseitig eine weitere Bleistiftzeichnung (Stehender weiblicher Akt). – Mit Expertise von Ralf Jentsch.
Linker Rand leicht geknittert, rechter mit einigen Farbspritzern.
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