Beschreibung:

Kindergedichte. Die Zeichnungen für Text und Einband sind von George Grosz Berlin, Paul Cassirer 1920. Mit fünf ganzseitigen Illustrationen. Originalhalbleinenband mit farbigen Deckelillustrationen.
Kindergedichte voll klarer Fröhlichkeit, harmlos verspielt, leicht zu merkende Liederchen, nur zum Spaße hingereimt … Bruno Schönlanks Buch ist ein seltenes Geschenk« (Börsenblatt 13.11.1919). – »Hier spricht ein kindliches Dichterherz zu kindlichen Herzen« (Berliner Tageblatt). – Das Aquarell von George Grosz welches als Vorlage für die Vorderdeckelillustration diente und mit seinen dadaistischen Elementen und den martialischen Darstellungen von Schlächtern und einem kannibalistischen Schwein so gar nicht an ein »Sonniges Land« erinnert und innerhalb der Kinderbuchillustration der damaligen Zeit sicher eine Ausnahme darstellt, ist deutlich geprägt von seiner »gewissen Menschenverachtung, gepaart mit dem Gefühl isolierten Künstlertums und ästhetischen Empfindens« (vgl. Katalog Hauswedell & Nolte, Auktion 416/1, Juni 2009, anlässlich der Versteigerung des Originalaquarells). – Bruno Schönlank hatte bereits 1917 und 1919 revolutionäre Lyrik bei Paul Cassirer veröffentlicht. – Exemplar des 5. Tausend, F./B. zählt 1.–5. Tausend als erste Ausgabe.
20,5 : 17,0 cm. 66 Seiten. – Ecken leicht gestaucht. – Vorderes Vorsatzblatt mit kleinem Einriss, Innengelenk angeplatzt. Heftung der ersten Lage gelockert, innen papierbedingt etwas gebräunt.
Lang, Grosz 14. – Feilchenfeldt/Brandis 179.1