Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 96

Alessandro Magnasco

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
50.000 € - 70.000 €
ca. 55.673 $ - 77.943 $
Zuschlagspreis:
62.800 €
ca. 69.926 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 96

Alessandro Magnasco

Alte Meister I
22.10.2019
Schätzpreis
50.000 € - 70.000 €
ca. 55.673 $ - 77.943 $
Zuschlagspreis:
62.800 €
ca. 69.926 $
Beschreibung:

(Genua 1667–1749) Venus und Amor mit verbundenen Augen in der Schmiede des Vulkan, Öl auf Leinwand, 117 x 170,2 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Christie’s, New York, 19. April 2007, Lot 95; Fondazione Famiglia Teruzzi, Villa Regina Margherita, Bordighera; Kunsthandel, Italien; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: A. Scarpa, M. Lupo (Hg.), Villa Regina Margherita, Guida al Museo, Mailand 2011, S. 118f., Abb. 48 Die vorliegende Komposition zeigt den Augenblick, in dem die Göttin Venus ihren Gemahl Vulkan, den Gott des Feuers, bittet, für ihren Sohn Äneas, der gegen Latium in den Krieg zieht, eine Rüstung zu fertigen. Venus hatte sich allerdings in Mars verliebt und den blinden Schmied Vulkan zum Hahnrei gemacht. Sich des Ehebruchs seiner Frau bewusst, fertigte Vulkan ein fein gesponnenes Netz, um Venus und ihren Liebhaber zu fangen und sich zu rächen. Anstelle des jungen Mars, der nicht anwesend ist, hebt Cupido triumphierend einen einzelnen Pfeil hoch, während er sich auf den glänzenden Panzer stützt. Vor dem Hintergrund der für die Geschichte zentralen Themen Liebe und Betrug verweist der mit verbundenen Augen dargestellte Cupido in Verbindung mit dem Motiv der Dunkelheit auf Venus’ Untreue. Das vorliegende Gemälde ist das einzige bekannte mythologische Werk Alessandro Magnascos. Obgleich die Malweise für den Künstler charakteristisch ist, hebt sich das Bild sowohl technisch als auch thematisch von seinem übrigen Œuvre ab. Die breiten, lockeren Pinselstriche für Züge und Kleider der Figuren verleihen in Verbindung mit den gedämpften Erdfarben der Komposition Dynamik und Lebendigkeit. Die monumentale körperliche Präsenz der drei Figuren beherrscht die Bildoberfläche. Hell leuchten ihre im Licht liegenden Körper im Dunkel der Schmiede Vulkans. Die Anordnung der Bildelemente deckt sich mit der zweier anderer bekannter Werke Magnascos, der Darbringung Christi im Tempel im Wadsworth Atheneum in Hartford und des Gemäldes Der heilige Ambrosius verwehrt Theodosius das Betreten der Kirche im Art Institute of Chicago. Das vorliegende Bild lässt sich in das erste Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich in die Florentiner Zeit des Künstlers, datieren.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 96
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Genua 1667–1749) Venus und Amor mit verbundenen Augen in der Schmiede des Vulkan, Öl auf Leinwand, 117 x 170,2 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Christie’s, New York, 19. April 2007, Lot 95; Fondazione Famiglia Teruzzi, Villa Regina Margherita, Bordighera; Kunsthandel, Italien; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: A. Scarpa, M. Lupo (Hg.), Villa Regina Margherita, Guida al Museo, Mailand 2011, S. 118f., Abb. 48 Die vorliegende Komposition zeigt den Augenblick, in dem die Göttin Venus ihren Gemahl Vulkan, den Gott des Feuers, bittet, für ihren Sohn Äneas, der gegen Latium in den Krieg zieht, eine Rüstung zu fertigen. Venus hatte sich allerdings in Mars verliebt und den blinden Schmied Vulkan zum Hahnrei gemacht. Sich des Ehebruchs seiner Frau bewusst, fertigte Vulkan ein fein gesponnenes Netz, um Venus und ihren Liebhaber zu fangen und sich zu rächen. Anstelle des jungen Mars, der nicht anwesend ist, hebt Cupido triumphierend einen einzelnen Pfeil hoch, während er sich auf den glänzenden Panzer stützt. Vor dem Hintergrund der für die Geschichte zentralen Themen Liebe und Betrug verweist der mit verbundenen Augen dargestellte Cupido in Verbindung mit dem Motiv der Dunkelheit auf Venus’ Untreue. Das vorliegende Gemälde ist das einzige bekannte mythologische Werk Alessandro Magnascos. Obgleich die Malweise für den Künstler charakteristisch ist, hebt sich das Bild sowohl technisch als auch thematisch von seinem übrigen Œuvre ab. Die breiten, lockeren Pinselstriche für Züge und Kleider der Figuren verleihen in Verbindung mit den gedämpften Erdfarben der Komposition Dynamik und Lebendigkeit. Die monumentale körperliche Präsenz der drei Figuren beherrscht die Bildoberfläche. Hell leuchten ihre im Licht liegenden Körper im Dunkel der Schmiede Vulkans. Die Anordnung der Bildelemente deckt sich mit der zweier anderer bekannter Werke Magnascos, der Darbringung Christi im Tempel im Wadsworth Atheneum in Hartford und des Gemäldes Der heilige Ambrosius verwehrt Theodosius das Betreten der Kirche im Art Institute of Chicago. Das vorliegende Bild lässt sich in das erste Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich in die Florentiner Zeit des Künstlers, datieren.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 96
Auktion:
Datum:
22.10.2019
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen