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Auktionsarchiv: Los-Nr. 2883

Gallmeyer, Josefine 2 Briefe + Beilagen

Autographen
16.10.2019
Schätzpreis
300 €
ca. 331 $
Zuschlagspreis:
260 €
ca. 286 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2883

Gallmeyer, Josefine 2 Briefe + Beilagen

Autographen
16.10.2019
Schätzpreis
300 €
ca. 331 $
Zuschlagspreis:
260 €
ca. 286 $
Beschreibung:

Gallmeyer, Josefine , berühmte österr. Soubrette, die "fesche Pepi" , der "weibliche Nestroy" der Wiener Volkstheater (1838-1884). 2 eigh. Briefe m. U. "Josefine Gallmeyer" bzw. "Jos. Gallmeyer". Zus. 7 1 / 2 S. Mit 2 Umschläge, 8vo. Dresden 23.V. und Prag 4.VI.1875. An August von Conraths, Direktor des "Victoria Actien-Theaters" in Cannstatt , bezüglich eines geplanten Gastspiels der Gallmeyer gemeinsam mit dem Schauspieler Felix Schweighofer. "... Die Aufforderung zur Reclame klingt ja, als gelte es ein Gastspiel in Amerika - da es Ihr Wunsch, so werden die Bilder von mir u. Herrn Schweighofer baldigst erscheinen. Was die Zusendung der Musikalien u. Bücher betrifft, so sollen Sie Alles von Prag aus erhalten - die Musikalien sind zwar total unnöthig, da in allen der kleinen Comödien nur ich u. Schweighofer zu singen haben. - Wenn Sie aber die Parodie von 'Faust' geben wollen, wozu ich Ihnen entschieden rathen würde, so bitte mir zu schreiben u. ich sende Ihnen Partitur u. Buch - den Mefisto spielt H. S., Gretchen ich - lassen Sie die Comödie ein bischen nach dortigem Geschmack einrichten - unsere Rollen sind so isolirt daß es ganz gut geht [Dresden 23.V.1875] ... Sie können mir nun dazu verhelfen, daß ich kein Pönale zu zalen [!] habe - die Intendanz des hiesigen Königlichen Theaters erlaubt nicht, daß ich fortreise - Dir. Axtman hat nun schon eingewilligt, daß ich statt am 6 Juny erst am 12 Juny mein Gastspiel eröffne ..." [Prag 4.VI.1875]. Erörtert dann zahlreiche Termine, darunter auch den eines Gastspiels in Berlin. - Beiliegend ein Telegramm der Gallmeyer aus Dresden an Conraths: "... Axtmann einverstanden ich infolge in Berg spiele wenn früher nicht in Cannstatt wollen Sie Hälfte der Pönal Strafe zahlen so gehe gar nicht hin ..." [30.V.1875]. - "Viele Tausende füllten die Straßen und Kranz um Kranz wurde an der Bahre niedergelegt ... Lange konnte man sich nicht trösten über den Verlust dieser einzigen Künstlerin. Sie war eine der genialsten Schauspielerinnen, die Wien je besessen" (Ludwig Eisenberg über Jos. Gallmeyers Begräbnis).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2883
Auktion:
Datum:
16.10.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Gallmeyer, Josefine , berühmte österr. Soubrette, die "fesche Pepi" , der "weibliche Nestroy" der Wiener Volkstheater (1838-1884). 2 eigh. Briefe m. U. "Josefine Gallmeyer" bzw. "Jos. Gallmeyer". Zus. 7 1 / 2 S. Mit 2 Umschläge, 8vo. Dresden 23.V. und Prag 4.VI.1875. An August von Conraths, Direktor des "Victoria Actien-Theaters" in Cannstatt , bezüglich eines geplanten Gastspiels der Gallmeyer gemeinsam mit dem Schauspieler Felix Schweighofer. "... Die Aufforderung zur Reclame klingt ja, als gelte es ein Gastspiel in Amerika - da es Ihr Wunsch, so werden die Bilder von mir u. Herrn Schweighofer baldigst erscheinen. Was die Zusendung der Musikalien u. Bücher betrifft, so sollen Sie Alles von Prag aus erhalten - die Musikalien sind zwar total unnöthig, da in allen der kleinen Comödien nur ich u. Schweighofer zu singen haben. - Wenn Sie aber die Parodie von 'Faust' geben wollen, wozu ich Ihnen entschieden rathen würde, so bitte mir zu schreiben u. ich sende Ihnen Partitur u. Buch - den Mefisto spielt H. S., Gretchen ich - lassen Sie die Comödie ein bischen nach dortigem Geschmack einrichten - unsere Rollen sind so isolirt daß es ganz gut geht [Dresden 23.V.1875] ... Sie können mir nun dazu verhelfen, daß ich kein Pönale zu zalen [!] habe - die Intendanz des hiesigen Königlichen Theaters erlaubt nicht, daß ich fortreise - Dir. Axtman hat nun schon eingewilligt, daß ich statt am 6 Juny erst am 12 Juny mein Gastspiel eröffne ..." [Prag 4.VI.1875]. Erörtert dann zahlreiche Termine, darunter auch den eines Gastspiels in Berlin. - Beiliegend ein Telegramm der Gallmeyer aus Dresden an Conraths: "... Axtmann einverstanden ich infolge in Berg spiele wenn früher nicht in Cannstatt wollen Sie Hälfte der Pönal Strafe zahlen so gehe gar nicht hin ..." [30.V.1875]. - "Viele Tausende füllten die Straßen und Kranz um Kranz wurde an der Bahre niedergelegt ... Lange konnte man sich nicht trösten über den Verlust dieser einzigen Künstlerin. Sie war eine der genialsten Schauspielerinnen, die Wien je besessen" (Ludwig Eisenberg über Jos. Gallmeyers Begräbnis).

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2883
Auktion:
Datum:
16.10.2019
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
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