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Auktionsarchiv: Los-Nr. 260

(Freiburg im Breisgau 1961 geb.) Ohne

Schätzpreis
70.000 € - 90.000 €
ca. 82.732 $ - 106.370 $
Zuschlagspreis:
118.750 €
ca. 140.350 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 260

(Freiburg im Breisgau 1961 geb.) Ohne

Schätzpreis
70.000 € - 90.000 €
ca. 82.732 $ - 106.370 $
Zuschlagspreis:
118.750 €
ca. 140.350 $
Beschreibung:

(Freiburg im Breisgau 1961 geb.) Ohne Titel, 2000, am Keilrahmen datiert, nummeriert 2000/ 1049L, Öl auf Leinwand, 250 x 200 cm, gerahmt Das Werk ist im Archiv der Künstlerin als KG/M 2000/ 1049L verzeichnet. Wir danken dem Studio Katharina Grosse für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Mark Müller, Zürich - dort vom jetzigen Besitzer erworben Privatsammlung, Deutschland Die Werke Katharina Grosses wirken durch ihre Ästhetik und Sinnlichkeit der unterschiedlichen übereinander gelagerten Farben, deren innerbildliche Dialoge mal harmonischer, mal disharmonischer gestimmt sind. Die geometrisch strengen, großformatigen Gemälde der späten neunziger Jahre leben vom Wechselspiel zwischen ihrer farblichen Wirkung auf der Bildoberfläche und ihrer extremen Ausstrahlung auf den umgebenden Raum. In verschiedenen Arbeitsschritten wird Farbschicht um Farbschicht, ab 1998 meist mit der Spritzpistole, auf den Bildträger aufgetragen und in senkrechten und waagerechten Bewegungen ausgezogen, so dass die darunterliegende Farbschicht gleich einem Transparentpapier in ihrer Intensität erkennbar wird. Dadurch verleiht Katharina Grosse ihren Arbeiten eine anschauliche und rational nachvollziehbare, ganz und gar eigene Identität. Diese umkreist ihr Schaffen, wobei jedoch nie die Einheit des Werkes durch die Zwiesprache der Farben gesprengt wird. Durch das dennoch geometrische Erscheinungsbild der Werke ist darüber hinaus eine formale Geschlossenheit erkennbar, die für ihre Kunstwerke aus den Jahren um 2000 charakteristisch ist. Katharina Grosses Präsenz bei ihren Werken artikuliert sich „als eine Mischung aus gestischer Dynamik und formaler Disziplin. Die deutlich sichtbaren Pinselzüge sind eindeutig auf die vertikale Körperachse der Malerin bezogen. Dieses Auf und Ab bestimmt die Struktur, wobei aus der freien Pinselführung leichte Ausschwünge nach links und rechts resultieren, so daß sich der Eindruck eines zart vom Wind bewegten Farbschleiers ergibt. […] Soweit ich ihr Schaffen überblicke, kreuzt sie zumeist eine Struktur mit der anderen, operiert mit verschiedenen Farbfeldern und markiert auf diese Weise größere Ordnungszusammenhänge, die die Idee eines Allover ad absurdum führen. […] Das Auf und Ab ihrer Bewegungen geht außerdem nicht über die Leinwandränder hinaus. Besonders am oberen Rand ist das jeweilige Umbrechen der Pinselbewegung an den entsprechenden Rundbögen oft gut auszumachen. An der unteren Kante ist das weniger deutlich, was damit zusammenhängen mag, daß sich der Pinsel in der Abwärtsbewegung leichter von der Maloberfläche löst und dann bei der Aufwärtsbewegung neu ansetzt. An den Seiten sind hingegen solche Beziehungen des Arbeitsprozesses auf die Grenzen des Bildfeldes kaum verifizierbar. […] Malerei ist für Katharina Grosse ganz wesentlich ein räumliches Ereignis, ganz gleich welchen Träger sie für ihre Farben und das Ritual des Auftrags bevorzugt.“ (Armin Zweite, Farbe, Form, Format. 12 Stichworte zu Katharina Grosse in: Katharina Grosse Nürnberg 1998, S. 58 f) „Farbe ist faktisch und wortlos“ (Katharina Grosse

Auktionsarchiv: Los-Nr. 260
Auktion:
Datum:
16.05.2018
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Dorotheengasse 17
1010 Wien
Österreich
kundendienst@dorotheum.at
+43 (0)1 515600
+43 (0)1 51560443
Beschreibung:

(Freiburg im Breisgau 1961 geb.) Ohne Titel, 2000, am Keilrahmen datiert, nummeriert 2000/ 1049L, Öl auf Leinwand, 250 x 200 cm, gerahmt Das Werk ist im Archiv der Künstlerin als KG/M 2000/ 1049L verzeichnet. Wir danken dem Studio Katharina Grosse für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Mark Müller, Zürich - dort vom jetzigen Besitzer erworben Privatsammlung, Deutschland Die Werke Katharina Grosses wirken durch ihre Ästhetik und Sinnlichkeit der unterschiedlichen übereinander gelagerten Farben, deren innerbildliche Dialoge mal harmonischer, mal disharmonischer gestimmt sind. Die geometrisch strengen, großformatigen Gemälde der späten neunziger Jahre leben vom Wechselspiel zwischen ihrer farblichen Wirkung auf der Bildoberfläche und ihrer extremen Ausstrahlung auf den umgebenden Raum. In verschiedenen Arbeitsschritten wird Farbschicht um Farbschicht, ab 1998 meist mit der Spritzpistole, auf den Bildträger aufgetragen und in senkrechten und waagerechten Bewegungen ausgezogen, so dass die darunterliegende Farbschicht gleich einem Transparentpapier in ihrer Intensität erkennbar wird. Dadurch verleiht Katharina Grosse ihren Arbeiten eine anschauliche und rational nachvollziehbare, ganz und gar eigene Identität. Diese umkreist ihr Schaffen, wobei jedoch nie die Einheit des Werkes durch die Zwiesprache der Farben gesprengt wird. Durch das dennoch geometrische Erscheinungsbild der Werke ist darüber hinaus eine formale Geschlossenheit erkennbar, die für ihre Kunstwerke aus den Jahren um 2000 charakteristisch ist. Katharina Grosses Präsenz bei ihren Werken artikuliert sich „als eine Mischung aus gestischer Dynamik und formaler Disziplin. Die deutlich sichtbaren Pinselzüge sind eindeutig auf die vertikale Körperachse der Malerin bezogen. Dieses Auf und Ab bestimmt die Struktur, wobei aus der freien Pinselführung leichte Ausschwünge nach links und rechts resultieren, so daß sich der Eindruck eines zart vom Wind bewegten Farbschleiers ergibt. […] Soweit ich ihr Schaffen überblicke, kreuzt sie zumeist eine Struktur mit der anderen, operiert mit verschiedenen Farbfeldern und markiert auf diese Weise größere Ordnungszusammenhänge, die die Idee eines Allover ad absurdum führen. […] Das Auf und Ab ihrer Bewegungen geht außerdem nicht über die Leinwandränder hinaus. Besonders am oberen Rand ist das jeweilige Umbrechen der Pinselbewegung an den entsprechenden Rundbögen oft gut auszumachen. An der unteren Kante ist das weniger deutlich, was damit zusammenhängen mag, daß sich der Pinsel in der Abwärtsbewegung leichter von der Maloberfläche löst und dann bei der Aufwärtsbewegung neu ansetzt. An den Seiten sind hingegen solche Beziehungen des Arbeitsprozesses auf die Grenzen des Bildfeldes kaum verifizierbar. […] Malerei ist für Katharina Grosse ganz wesentlich ein räumliches Ereignis, ganz gleich welchen Träger sie für ihre Farben und das Ritual des Auftrags bevorzugt.“ (Armin Zweite, Farbe, Form, Format. 12 Stichworte zu Katharina Grosse in: Katharina Grosse Nürnberg 1998, S. 58 f) „Farbe ist faktisch und wortlos“ (Katharina Grosse

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Datum:
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