um 1830. Blick von einer Anhöhe über eine sommerliche Landschaft mit Fluss, im Vordergrund ein rastender Herr mit seinem Hund unter einem Baum. Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 25 x 46 cm. Unten rechts undeutlich monogrammiert "C J...", verso auf der Umleimung eine alte Zuschreibung an "H C Dahl Dresden" in schwarzer Feder. Beim Anblick dieser Landschaft wird der Blick des Betrachters sogleich in die klare Tiefe der weitläufigen Ferne gelenkt: diese Tiefenstaffelung wird vor allem durch die streifige Aufteilung des Hintergrundes und den hohen Standpunkt des Malers auf einer Anhöhe erreicht. Besonders in der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, etwa bei Philips Koninck, findet sich dieses Kompositionsschema und scheint dem Künstler unseres Bildes durchaus vertraut zu sein. Erst im zweiten Moment wird man sich des sorgfältig komponierten Mittel- und Vordergrundes gewahr: Unter einem alten Baum auf der rechten Bildhälfte ruht ein elegant gekleideter Herr mit seinem Hund, versunken in das Landschaftspanorama, was sich vor seinen Augen auftut. Vom Weg auf seiner linken ist der Übergang zum Abhang im Mittelgrund fließend. Das Auge folgt weiter dem von unaufdringlicher Figurenstaffage belebten Abstieg und wird so in Richtung Bildmitte gelenkt, wo sich die Unendlichkeit der Ebene auftut. Diese erstreckt sich bis zu dem Punkt am Horizont, wo Land und Himmel zusehends dank der feinen Velato-Technik ineinander verschmelzen. Die mit lockerem Pinselstrich entwickelte Komposition zeigt ganz offensichtlich eine reale Landschaft und dürfte vor der Natur aufgenommen worden sein. Das große Anwesen im Mittelgrund, von dem man wegen der sich absenkenden Landschaft nur das Dach sieht, weist eine größere Zahl an, aus roten Ziegelsteinen gemauerten, Kaminen auf. Dahinter erkennt der Betrachter eine Windmühle. Diese architektonischen Details lassen am ehesten an eine Landschaft im Norden Frankreichs, vielleicht auch Belgiens denken. Der Künstler dürfte daher der frühen Generation der französischen Plein Air-Maler angehören.
um 1830. Blick von einer Anhöhe über eine sommerliche Landschaft mit Fluss, im Vordergrund ein rastender Herr mit seinem Hund unter einem Baum. Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 25 x 46 cm. Unten rechts undeutlich monogrammiert "C J...", verso auf der Umleimung eine alte Zuschreibung an "H C Dahl Dresden" in schwarzer Feder. Beim Anblick dieser Landschaft wird der Blick des Betrachters sogleich in die klare Tiefe der weitläufigen Ferne gelenkt: diese Tiefenstaffelung wird vor allem durch die streifige Aufteilung des Hintergrundes und den hohen Standpunkt des Malers auf einer Anhöhe erreicht. Besonders in der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, etwa bei Philips Koninck, findet sich dieses Kompositionsschema und scheint dem Künstler unseres Bildes durchaus vertraut zu sein. Erst im zweiten Moment wird man sich des sorgfältig komponierten Mittel- und Vordergrundes gewahr: Unter einem alten Baum auf der rechten Bildhälfte ruht ein elegant gekleideter Herr mit seinem Hund, versunken in das Landschaftspanorama, was sich vor seinen Augen auftut. Vom Weg auf seiner linken ist der Übergang zum Abhang im Mittelgrund fließend. Das Auge folgt weiter dem von unaufdringlicher Figurenstaffage belebten Abstieg und wird so in Richtung Bildmitte gelenkt, wo sich die Unendlichkeit der Ebene auftut. Diese erstreckt sich bis zu dem Punkt am Horizont, wo Land und Himmel zusehends dank der feinen Velato-Technik ineinander verschmelzen. Die mit lockerem Pinselstrich entwickelte Komposition zeigt ganz offensichtlich eine reale Landschaft und dürfte vor der Natur aufgenommen worden sein. Das große Anwesen im Mittelgrund, von dem man wegen der sich absenkenden Landschaft nur das Dach sieht, weist eine größere Zahl an, aus roten Ziegelsteinen gemauerten, Kaminen auf. Dahinter erkennt der Betrachter eine Windmühle. Diese architektonischen Details lassen am ehesten an eine Landschaft im Norden Frankreichs, vielleicht auch Belgiens denken. Der Künstler dürfte daher der frühen Generation der französischen Plein Air-Maler angehören.
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