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Auktionsarchiv: Los-Nr. 100

FRANZ VON ZÜLOW* (Wien 1883 - 1963 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
1.000 € - 2.000 €
ca. 1.081 $ - 2.163 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 100

FRANZ VON ZÜLOW* (Wien 1883 - 1963 Wien)

Meisterwerke
19.05.2022
Schätzpreis
1.000 € - 2.000 €
ca. 1.081 $ - 2.163 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

FRANZ VON ZÜLOW* (Wien 1883 - 1963 Wien) Entwurf für ein Lotterieplakat, 1926 Aquarell und Tusche/Papier, 58 x 33 cm Provenienz: Sammlung Gusel, Privatbesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 2.000 Österreichischer Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Vertreter der Klassischen Moderne. Studierte 1903 bis 1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Felician Myrbach und Carl Otto Czeschka Auseinandersetzung mit grafischen Techniken, entwickelte 1907 eine eigene Papierschnitt-Schablonentechnik. Teilnahme an der von Gustav Klimt und Josef Hoffmann organisierten Kunstschau 1908. Im Auftrag von Josef Hofmann Entwürfe für Tapeten für ein Kinderzimmer im Palais Stoclet. Ab 1909 in Haugsdorf, wo seine Mutter und seine Schwester lebten. 1915 bis 1919 MIlitärdienst, geriet dabei italienische Kriegsgefangenschaft. 1920 bis 1922 Lehrer an den keramischen Werkstätten Schleiß in Gmunden. Ab 1922 pendelte er zwischen Wien und Oberösterreich. Kunstgewerbliche Arbeiten und Illustrationen u.a. für die Wiener Werkstätte. Ab den 1920er Jahren auch Ölbilder v.a. Landschaften. Gehörte in der Zwischenkriegszeit zur Zinkenbacher Malerkolonie, wie u.a. Ferdinand Kitt Josef Dobrowsky Ernst Huber Ludwig Heinrich Jungnickel, Oskar Laske Georg Merkel Louise Merkel-Romee und Georg Ehrlich 1942 Malverbot. 1945 Mitglied der Wiener Secession und des Linzer Künstlerbundes MAERZ. Ab 1949 Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Linz und ab 1955 Präsident der Mühlviertler Künstlergilde. Einflüsse der dekorativen und flächigen Ornamentkunst des Jugendstils und der Volkskunst. Schuf v.a. Kinderbücher, Plakate, Kalendergrafiken, Wandmalereien, Tapeten, Teppiche, Stoffe. Aber auch Druckgrafiken, Aquarelle, Zeichnung und Ölbilder mit Landschaften, bäuerliche und religiöse Motive, märchenhafte und phantastische Szenen. Franz Zülow besuchte 1901 und 1902 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und inskribierte auch kurz an der Akademie der bildenden Künste, bevor er von 1903 bis 1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule studierte. Seit frühen Jahren experimentierte Zülow intensiv mit grafischen Techniken und entwickelte 1907 u.a. die Papierschnitt-Schablonentechnik, die er auch patentieren ließ. Ab 1908 war er Mitglied der Klimt-Gruppe. 1909 übersiedelte er nach Haugsdorf, wo seine Mutter und seine Schwester lebten. 1912 ermöglichte ihm ein Stipendium eine ausgedehnte Studienreise durch Westeuropa. Von 1915 bis 1919 leistete er Militärdienst und geriet in italienische Kriegsgefangenschaft. Zwischen 1920 und 1922 wirkte er als Lehrer an den keramischen Werkstätten Schleiß in Gmunden. Seit 1922 lebte er abwechselnd in Wien und Oberösterreich und unternahm mehrere Auslandsreisen. Seine kunstgewerblichen und illustrativen Arbeiten, die häufig für die Wiener Werkstätte entstanden, waren vom dekorativen Schwung der Secession geprägt. Ab den 20er Jahren entstanden die ersten Ölbilder, die wie seine Kleisterbilder und Aquarelle vor allem Landschaften zeigen. In den Jahren zwischen 1928 und 1935 mehrfach mit dem österreichischen Staatspreis ausgezeichnet, erhielt er 1942 von den Nationalsozialisten Malverbot. Von 1933 bis 1939 und ab 1945 gehörte er der Wiener Secession an und war auch Mitglied des Linzer Künstlerbundes Maerz. Ab 1949 unterrichtete er an der Kunstgewerbeschule in Linz und war ab 1955 Präsident der Mühlviertler Künstlergilde. In dieser Zeit erhielt er zahlreiche öffentliche Aufträge für Wandgemälde und Mosaike. In die Kategorie Gelegenheitsgrafik ist das Blatt „Verein Spitalshilfe Wohltätigkeits-Effektenlotterie“ von 1926 einzureihen, bei der laut eingeschriebener Inserts 400.000 Lose ausgegeben wurden und „15 Haupttreffer im Werte (von) 60.000 Schilling“ sowie als Haupttreffer ein fünf Kilo schwerer Goldbarren versprochen werden. Sowohl Aufmachung, als auch Gewinnversprechen enttarnen das Blatt eher als „heitere Fingerübung“ des Künstlers.
FRANZ VON ZÜLOW* (Vienna 1883 - 1963 Vienna) Design for a Lottery Poster, 1926 watercolor and indian ink/paper, 58 x 33 cm Provenance: collection Gusel Austria, private property Vienna ESTIMATE °€ 1.000 - 2.000 Austrian painter and graphic artist of the 20th century. Representative of the Classical Modernism. Studied at the Vienna School of Applied Arts from 1903 to 1906 under Felician Myrbach and Carl Otto Czeschka Explored graphic techniques, developed his own paper-cutting stencil technique in 1907. Participates in the 1908 art show organized by Gustav Klimt and Josef Hoffmann Commissioned by Josef Hofmann to design wallpaper for a children's room in the Palais Stoclet. From 1909 in Haugsdorf, where his mother and sister lived. 1915 to 1919 military service, became an Italian prisoner of war. 1920 to 1922 teacher at the Schleiß ceramic workshops in Gmunden. From 1922 he commuted between Vienna and Upper Austria. Arts and crafts works and illustrations for the Wiener Werkstätte, among others. From the 1920s also oil paintings, especially landscapes. Belonged to the Zinkenbach painters' colony in the interwar period, like Ferdinand Kitt Josef Dobrowsky Ernst Huber Ludwig Heinrich Jungnickel, Oskar Laske Georg Merkel Louise Merkel-Romee and Georg Ehrlich 1942 Prohibited from painting. 1945 Member of the Vienna Secession and the Linz Artists' Association MAERZ. From 1949 teacher at the School of Arts and Crafts in Linz and from 1955 president of the Mühlviertler Künstlergilde. Influenced by the decorative and flat ornamental art of Jugendstil and folk art. Created mainly children's books, posters, calendar graphics, murals, wallpaper, carpets, fabrics. But also prints, watercolors, drawing and oil paintings with landscapes, rural and religious motifs, fairy-tale and fantastic scenes. Franz Zülow attended the Graphic Teaching and Research Institute in 1901 and 1902 and also enrolled briefly at the Academy of Fine Arts before studying at the Vienna School of Applied Arts from 1903 to 1906. From an early age, Zülow experimented intensively with graphic techniques and in 1907 developed, among other things, the paper cutting stencil technique, which he also patented. From 1908 on, he was a member of the Klimt Group. In 1909 he moved to Haugsdorf, where his mother and sister lived. In 1912, a scholarship enabled him to undertake an extensive study trip through Western Europe. From 1915 to 1919 he did military service and was taken prisoner by the Italians. Between 1920 and 1922 he worked as a teacher at the Schleiss ceramic workshops in Gmunden. From 1922 he lived alternately in Vienna and Upper Austria and undertook several trips abroad. His decorative arts and illustrative works, which were often created for the Wiener Werkstätte, were characterized by the decorative verve of the Secession. From the 1920s he created the first oil paintings, which, like his paste-the-wall paintings and watercolors, mainly show landscapes. In the years between 1928 and 1935 he was awarded the Austrian State Prize several times, and in 1942 he was forbidden to paint by the Nazi regime. From 1933 to 1939 and from 1945 on, he belonged to the Vienna Secession and was also a member of the Linz Artists' Association Maerz. From 1949 he taught at the School of Applied Arts in Linz and from 1955 he was President of the Mühlviertler Artists' Guild. During this period he received numerous public commissions for murals and mosaics. The sheet “Verein Spitalshilfe Charity Effects Lottery” from 1926 belongs in the category of occasional graphics, in which, according to the registered inserts, 400,000 tickets were issued and “15 main hits worth (of) 60,000 Schilling” as well as a five-kilo gold bar are promised as the main hit. Both the presentation and the promise of prizes unmask the sheet as a “cheerful finger exercise” by the artist.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 100
Auktion:
Datum:
19.05.2022
Auktionshaus:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Österreich
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

FRANZ VON ZÜLOW* (Wien 1883 - 1963 Wien) Entwurf für ein Lotterieplakat, 1926 Aquarell und Tusche/Papier, 58 x 33 cm Provenienz: Sammlung Gusel, Privatbesitz Wien SCHÄTZPREIS: °€ 1.000 - 2.000 Österreichischer Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Vertreter der Klassischen Moderne. Studierte 1903 bis 1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Felician Myrbach und Carl Otto Czeschka Auseinandersetzung mit grafischen Techniken, entwickelte 1907 eine eigene Papierschnitt-Schablonentechnik. Teilnahme an der von Gustav Klimt und Josef Hoffmann organisierten Kunstschau 1908. Im Auftrag von Josef Hofmann Entwürfe für Tapeten für ein Kinderzimmer im Palais Stoclet. Ab 1909 in Haugsdorf, wo seine Mutter und seine Schwester lebten. 1915 bis 1919 MIlitärdienst, geriet dabei italienische Kriegsgefangenschaft. 1920 bis 1922 Lehrer an den keramischen Werkstätten Schleiß in Gmunden. Ab 1922 pendelte er zwischen Wien und Oberösterreich. Kunstgewerbliche Arbeiten und Illustrationen u.a. für die Wiener Werkstätte. Ab den 1920er Jahren auch Ölbilder v.a. Landschaften. Gehörte in der Zwischenkriegszeit zur Zinkenbacher Malerkolonie, wie u.a. Ferdinand Kitt Josef Dobrowsky Ernst Huber Ludwig Heinrich Jungnickel, Oskar Laske Georg Merkel Louise Merkel-Romee und Georg Ehrlich 1942 Malverbot. 1945 Mitglied der Wiener Secession und des Linzer Künstlerbundes MAERZ. Ab 1949 Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Linz und ab 1955 Präsident der Mühlviertler Künstlergilde. Einflüsse der dekorativen und flächigen Ornamentkunst des Jugendstils und der Volkskunst. Schuf v.a. Kinderbücher, Plakate, Kalendergrafiken, Wandmalereien, Tapeten, Teppiche, Stoffe. Aber auch Druckgrafiken, Aquarelle, Zeichnung und Ölbilder mit Landschaften, bäuerliche und religiöse Motive, märchenhafte und phantastische Szenen. Franz Zülow besuchte 1901 und 1902 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und inskribierte auch kurz an der Akademie der bildenden Künste, bevor er von 1903 bis 1906 an der Wiener Kunstgewerbeschule studierte. Seit frühen Jahren experimentierte Zülow intensiv mit grafischen Techniken und entwickelte 1907 u.a. die Papierschnitt-Schablonentechnik, die er auch patentieren ließ. Ab 1908 war er Mitglied der Klimt-Gruppe. 1909 übersiedelte er nach Haugsdorf, wo seine Mutter und seine Schwester lebten. 1912 ermöglichte ihm ein Stipendium eine ausgedehnte Studienreise durch Westeuropa. Von 1915 bis 1919 leistete er Militärdienst und geriet in italienische Kriegsgefangenschaft. Zwischen 1920 und 1922 wirkte er als Lehrer an den keramischen Werkstätten Schleiß in Gmunden. Seit 1922 lebte er abwechselnd in Wien und Oberösterreich und unternahm mehrere Auslandsreisen. Seine kunstgewerblichen und illustrativen Arbeiten, die häufig für die Wiener Werkstätte entstanden, waren vom dekorativen Schwung der Secession geprägt. Ab den 20er Jahren entstanden die ersten Ölbilder, die wie seine Kleisterbilder und Aquarelle vor allem Landschaften zeigen. In den Jahren zwischen 1928 und 1935 mehrfach mit dem österreichischen Staatspreis ausgezeichnet, erhielt er 1942 von den Nationalsozialisten Malverbot. Von 1933 bis 1939 und ab 1945 gehörte er der Wiener Secession an und war auch Mitglied des Linzer Künstlerbundes Maerz. Ab 1949 unterrichtete er an der Kunstgewerbeschule in Linz und war ab 1955 Präsident der Mühlviertler Künstlergilde. In dieser Zeit erhielt er zahlreiche öffentliche Aufträge für Wandgemälde und Mosaike. In die Kategorie Gelegenheitsgrafik ist das Blatt „Verein Spitalshilfe Wohltätigkeits-Effektenlotterie“ von 1926 einzureihen, bei der laut eingeschriebener Inserts 400.000 Lose ausgegeben wurden und „15 Haupttreffer im Werte (von) 60.000 Schilling“ sowie als Haupttreffer ein fünf Kilo schwerer Goldbarren versprochen werden. Sowohl Aufmachung, als auch Gewinnversprechen enttarnen das Blatt eher als „heitere Fingerübung“ des Künstlers.
FRANZ VON ZÜLOW* (Vienna 1883 - 1963 Vienna) Design for a Lottery Poster, 1926 watercolor and indian ink/paper, 58 x 33 cm Provenance: collection Gusel Austria, private property Vienna ESTIMATE °€ 1.000 - 2.000 Austrian painter and graphic artist of the 20th century. Representative of the Classical Modernism. Studied at the Vienna School of Applied Arts from 1903 to 1906 under Felician Myrbach and Carl Otto Czeschka Explored graphic techniques, developed his own paper-cutting stencil technique in 1907. Participates in the 1908 art show organized by Gustav Klimt and Josef Hoffmann Commissioned by Josef Hofmann to design wallpaper for a children's room in the Palais Stoclet. From 1909 in Haugsdorf, where his mother and sister lived. 1915 to 1919 military service, became an Italian prisoner of war. 1920 to 1922 teacher at the Schleiß ceramic workshops in Gmunden. From 1922 he commuted between Vienna and Upper Austria. Arts and crafts works and illustrations for the Wiener Werkstätte, among others. From the 1920s also oil paintings, especially landscapes. Belonged to the Zinkenbach painters' colony in the interwar period, like Ferdinand Kitt Josef Dobrowsky Ernst Huber Ludwig Heinrich Jungnickel, Oskar Laske Georg Merkel Louise Merkel-Romee and Georg Ehrlich 1942 Prohibited from painting. 1945 Member of the Vienna Secession and the Linz Artists' Association MAERZ. From 1949 teacher at the School of Arts and Crafts in Linz and from 1955 president of the Mühlviertler Künstlergilde. Influenced by the decorative and flat ornamental art of Jugendstil and folk art. Created mainly children's books, posters, calendar graphics, murals, wallpaper, carpets, fabrics. But also prints, watercolors, drawing and oil paintings with landscapes, rural and religious motifs, fairy-tale and fantastic scenes. Franz Zülow attended the Graphic Teaching and Research Institute in 1901 and 1902 and also enrolled briefly at the Academy of Fine Arts before studying at the Vienna School of Applied Arts from 1903 to 1906. From an early age, Zülow experimented intensively with graphic techniques and in 1907 developed, among other things, the paper cutting stencil technique, which he also patented. From 1908 on, he was a member of the Klimt Group. In 1909 he moved to Haugsdorf, where his mother and sister lived. In 1912, a scholarship enabled him to undertake an extensive study trip through Western Europe. From 1915 to 1919 he did military service and was taken prisoner by the Italians. Between 1920 and 1922 he worked as a teacher at the Schleiss ceramic workshops in Gmunden. From 1922 he lived alternately in Vienna and Upper Austria and undertook several trips abroad. His decorative arts and illustrative works, which were often created for the Wiener Werkstätte, were characterized by the decorative verve of the Secession. From the 1920s he created the first oil paintings, which, like his paste-the-wall paintings and watercolors, mainly show landscapes. In the years between 1928 and 1935 he was awarded the Austrian State Prize several times, and in 1942 he was forbidden to paint by the Nazi regime. From 1933 to 1939 and from 1945 on, he belonged to the Vienna Secession and was also a member of the Linz Artists' Association Maerz. From 1949 he taught at the School of Applied Arts in Linz and from 1955 he was President of the Mühlviertler Artists' Guild. During this period he received numerous public commissions for murals and mosaics. The sheet “Verein Spitalshilfe Charity Effects Lottery” from 1926 belongs in the category of occasional graphics, in which, according to the registered inserts, 400,000 tickets were issued and “15 main hits worth (of) 60,000 Schilling” as well as a five-kilo gold bar are promised as the main hit. Both the presentation and the promise of prizes unmask the sheet as a “cheerful finger exercise” by the artist.

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Datum:
19.05.2022
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