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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3140

FRANZ VON DEFREGGER

Schätzpreis
6.000 CHF - 8.000 CHF
ca. 6.374 $ - 8.499 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3140

FRANZ VON DEFREGGER

Schätzpreis
6.000 CHF - 8.000 CHF
ca. 6.374 $ - 8.499 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

FRANZ VON DEFREGGER (Stronach/Tirol 1835–1921 München) Porträtstudie Hendrik Libertis (um 1600–1669) nach Anthony van Dyck Öl auf Holz. Unten rechts signiert: F. Defregger. 34,7 × 26,2 cm. Echtheitsbestätigung: H. P. Defregger, München, 9.1.1988 (in Kopie vorhanden). Provenienz: - Auktion Krachel, Nürnberg, 1986. - Europäischer Privatbesitz. Porträtdarstellungen interessieren Franz von Defregger bereits seit seinen frühen Jahren als Künstler. 1860 kommt der österreichisch-bayerische Maler nach München, wo er bei Karl Theodor von Piloty (1826–1886) in Ausbildung geht und später auch in dessen Atelier arbeitet. Internationale Bekanntheit erlangt der Vertreter der Münchner Schule schliesslich 1869 als er an der erstmals in Deutschland stattfindenden internationalen Kunstausstellung neben Künstlern wie Camille Corot (1796–1875), Gustave Courbet (1819–1877) oder Edouard Manet (1832–1883) teilnimmt. Die vorliegende Porträtstudie, die den flämischen Komponisten Hendrik Liberti (um 1600–1669) zeigt, geht auf eine Vorlage Anthony von Dycks (1599–1641) zurück, die einst im Besitz des englischen Königs Karl I. (1600–1649) war (siehe Susan J. Barnes Van Dyck. A complete catalogue of the paintings, New Haven 2004, Bd. III, S. 238, Nr. 100). Von dem Gemälde existieren drei weitere Versionen aus der Werkstatt van Dycks; darunter ein Exemplar, das 1698 durch Kurfürst Max Emanuel von Gisbert van Ceulen erworben wurde und in der Münchner Pinakothek ausgestellt wird (Gustav Glück: Klassiker der Kunst in Gesamtausgaben. Van Dyck: des Meisters Gemälde, Stuttgart 1931, S. 555, Nr. 330). Neben den beiden anderen Ausführungen, die sich im Prado in Madrid und im Amsterdamer Rijksmuseum befinden, wird die Münchner Werkstattkopie im Werkverzeichnis von 2004 als beste Wiederholung des Originals von van Dyck ausgezeichnet. Es kann davon ausgegangen werden, dass Franz von Defregger das Gemälde in München kennengelernt hat und es in Auseinandersetzung mit den Alten Meistern als Grundlage für seine Porträtstudie verwendete. Die Eigenhändigkeit des hier angebotenen Werks wurde 1988 von Hans-Peter-Defregger bestätigt, der die Entstehung des Gemäldes aufgrund des charakteristischen Pinselduktus’ auf die 1880er-Jahre datiert. Im Archiv ist die Porträtstudie unter der Nr. 102332 erfasst.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3140
Auktion:
Datum:
26.03.2021
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

FRANZ VON DEFREGGER (Stronach/Tirol 1835–1921 München) Porträtstudie Hendrik Libertis (um 1600–1669) nach Anthony van Dyck Öl auf Holz. Unten rechts signiert: F. Defregger. 34,7 × 26,2 cm. Echtheitsbestätigung: H. P. Defregger, München, 9.1.1988 (in Kopie vorhanden). Provenienz: - Auktion Krachel, Nürnberg, 1986. - Europäischer Privatbesitz. Porträtdarstellungen interessieren Franz von Defregger bereits seit seinen frühen Jahren als Künstler. 1860 kommt der österreichisch-bayerische Maler nach München, wo er bei Karl Theodor von Piloty (1826–1886) in Ausbildung geht und später auch in dessen Atelier arbeitet. Internationale Bekanntheit erlangt der Vertreter der Münchner Schule schliesslich 1869 als er an der erstmals in Deutschland stattfindenden internationalen Kunstausstellung neben Künstlern wie Camille Corot (1796–1875), Gustave Courbet (1819–1877) oder Edouard Manet (1832–1883) teilnimmt. Die vorliegende Porträtstudie, die den flämischen Komponisten Hendrik Liberti (um 1600–1669) zeigt, geht auf eine Vorlage Anthony von Dycks (1599–1641) zurück, die einst im Besitz des englischen Königs Karl I. (1600–1649) war (siehe Susan J. Barnes Van Dyck. A complete catalogue of the paintings, New Haven 2004, Bd. III, S. 238, Nr. 100). Von dem Gemälde existieren drei weitere Versionen aus der Werkstatt van Dycks; darunter ein Exemplar, das 1698 durch Kurfürst Max Emanuel von Gisbert van Ceulen erworben wurde und in der Münchner Pinakothek ausgestellt wird (Gustav Glück: Klassiker der Kunst in Gesamtausgaben. Van Dyck: des Meisters Gemälde, Stuttgart 1931, S. 555, Nr. 330). Neben den beiden anderen Ausführungen, die sich im Prado in Madrid und im Amsterdamer Rijksmuseum befinden, wird die Münchner Werkstattkopie im Werkverzeichnis von 2004 als beste Wiederholung des Originals von van Dyck ausgezeichnet. Es kann davon ausgegangen werden, dass Franz von Defregger das Gemälde in München kennengelernt hat und es in Auseinandersetzung mit den Alten Meistern als Grundlage für seine Porträtstudie verwendete. Die Eigenhändigkeit des hier angebotenen Werks wurde 1988 von Hans-Peter-Defregger bestätigt, der die Entstehung des Gemäldes aufgrund des charakteristischen Pinselduktus’ auf die 1880er-Jahre datiert. Im Archiv ist die Porträtstudie unter der Nr. 102332 erfasst.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3140
Auktion:
Datum:
26.03.2021
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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