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Auktionsarchiv: Los-Nr. 80 V

c. 1959 Lohner Sissy

Aufrufpreis
200 €
ca. 223 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 80 V

c. 1959 Lohner Sissy

Aufrufpreis
200 €
ca. 223 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

FIN: 50/31904, Motor: 1112747, keine Papiere Seit 1996 in der Sammlung RRR Anschließend restauriert 1957 glaubten gleich zwei österreichische Unternehmen den Mopedroller erfunden und damit das große Los gezogen zu haben, KTM und Lohner. Auf der Frühjahrsmesse in Wien trafen dann Mecky und Sissy aufeinander. Letztere hatte Lohner-Oberingenieur Hladik höchstpersönlich konstruiert. Sie war nicht mehr als ein Pressstahlrohr mit unterhalb montiertem 98 ccm Rotax-Motor, wie man sich das bei den Puch-Mopeds abgeschaut hatte, 12-Zoll Speichenrädern und einem umfangreichen Baukasten-System, mit der sich die Sissy vielfach aufrüsten und ausstatten ließ: Trittbretter trotz der Pedale, Schürze, Gepäcktank oder sogar eine Bughaube, die Roller-Träume im Kleinen wahr werden ließen. Die Leute griffen gerne zu, vielleicht auch, weil die nackte Sissy nicht gerade die hübscheste war. Und vor allem bot die Sissy im Gegensatz zur Konkurrenz aus Mattighofen Platz für zwei. Damit hatte die Sissy gegenüber dem Mecky die Nase klar vorne. Wer nun wirklich den Mopedroller erfand, bleibt dahingestellt, in Sachen Verkaufszahlen war es ganz eindeutig Lohner, und zwar um ein Vielfaches. Die älteste Sissy in der Sammlung wurde im April 1996 angekauft. Die knapp 51.000 Kilometer auf ihrem Tacho waren der alten Dame schon gut und deutlich anzusehen. Der schwarze Lack war bereits überlackiert worden und hinsichtlich ihrer Geschichte gab sich die Gute in Abwesenheit jeglichen Papiers ziemlich bedeckt. In den Folgejahren wurde die Sissy sukzessive einer Schönheitskur unterzogen. Der Motor bekam ein Kolbenservice und einen Zylinderschliff spendiert, der Tank und Gepäcktank wurden innen wie außen beschichtet, letzterer bekam obendrein neu verchromte und ausgerichtete Seitenteile und zu guter Letzt wurde auch der Sattel neu bezogen. Damit war die Sissy nicht mehr wiederzuerkennen und erstrahlte auf ihre alten Tage im neuen Glanz von anno dazumal.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 80 V
Auktion:
Datum:
10.07.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Vösendorf
Beschreibung:

FIN: 50/31904, Motor: 1112747, keine Papiere Seit 1996 in der Sammlung RRR Anschließend restauriert 1957 glaubten gleich zwei österreichische Unternehmen den Mopedroller erfunden und damit das große Los gezogen zu haben, KTM und Lohner. Auf der Frühjahrsmesse in Wien trafen dann Mecky und Sissy aufeinander. Letztere hatte Lohner-Oberingenieur Hladik höchstpersönlich konstruiert. Sie war nicht mehr als ein Pressstahlrohr mit unterhalb montiertem 98 ccm Rotax-Motor, wie man sich das bei den Puch-Mopeds abgeschaut hatte, 12-Zoll Speichenrädern und einem umfangreichen Baukasten-System, mit der sich die Sissy vielfach aufrüsten und ausstatten ließ: Trittbretter trotz der Pedale, Schürze, Gepäcktank oder sogar eine Bughaube, die Roller-Träume im Kleinen wahr werden ließen. Die Leute griffen gerne zu, vielleicht auch, weil die nackte Sissy nicht gerade die hübscheste war. Und vor allem bot die Sissy im Gegensatz zur Konkurrenz aus Mattighofen Platz für zwei. Damit hatte die Sissy gegenüber dem Mecky die Nase klar vorne. Wer nun wirklich den Mopedroller erfand, bleibt dahingestellt, in Sachen Verkaufszahlen war es ganz eindeutig Lohner, und zwar um ein Vielfaches. Die älteste Sissy in der Sammlung wurde im April 1996 angekauft. Die knapp 51.000 Kilometer auf ihrem Tacho waren der alten Dame schon gut und deutlich anzusehen. Der schwarze Lack war bereits überlackiert worden und hinsichtlich ihrer Geschichte gab sich die Gute in Abwesenheit jeglichen Papiers ziemlich bedeckt. In den Folgejahren wurde die Sissy sukzessive einer Schönheitskur unterzogen. Der Motor bekam ein Kolbenservice und einen Zylinderschliff spendiert, der Tank und Gepäcktank wurden innen wie außen beschichtet, letzterer bekam obendrein neu verchromte und ausgerichtete Seitenteile und zu guter Letzt wurde auch der Sattel neu bezogen. Damit war die Sissy nicht mehr wiederzuerkennen und erstrahlte auf ihre alten Tage im neuen Glanz von anno dazumal.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 80 V
Auktion:
Datum:
10.07.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Vösendorf
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