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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1

Faliskischer Kelchkrater des

Kunst der Antike
12.12.2019
Schätzpreis
15.000 €
ca. 16.608 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1

Faliskischer Kelchkrater des

Kunst der Antike
12.12.2019
Schätzpreis
15.000 €
ca. 16.608 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Faliskischer Kelchkrater des Nazzano-Malers. 380 - 370 v. Chr. H 42,1cm, ø Mündung 38,5cm, ø Fuß 14,9cm. Rotfigurig, Details in Weiß. Seite A: In der Mitte reitet von einem Satyr und Hund begleitet ein bärtiger Mann mit Thyrsos auf einer Hirschkuh nach links. Links und rechts sitzen bärtige Götter, die von Eroten Gaben oder Speisen gereicht bekommen. Seite B: Ein sitzender Jüngling mit Tympanon zwischen zwei stehenden Jünglingen mit Tänie bzw. Thyrsos. Unter den Bildfeldern Palmetten und Wellenband, unter der Mündung ein Olivenkranz. Herausragende Vase mit sehr interessantem Motiv! Mit der Rechnung von 1986 (Kopie)! Provenienz: Vom jetzigen Besitzer 1986 bei Maxburg - Galerie - Antiken, München erworben; davor Sammlung Dr. Ferrucio Bolla, Lugano, erworben in den 1970er Jahren. Die Falisker waren Nachbarn der Etrusker und Römer, ihre Hauptstadt Falerii lag ca. 55 km nördlich von Rom im heutigen Latium. Von sabinischer Herkunft unterlagen sie auf der einen Seite einem starken etruskischen Einfluss. So wird Falerii in den Quellen zumeist zur etruskischen Liga gezählt. Auf der anderen Seite bewahrten sie aber auch stets ihre Eigenarten, zu denen auch die faliskische Sprache gehörte, die dem Lateinischen nahe stand. Seit dem 4. Jh. v. Chr. waren sie in Auseinandersetzungen mit Rom verwickelt, die 241 v. Chr. mit der Zerstörung von Falerii endeten. Ungeachtet dieser Konfrontation begannen faliskische Werkstätten zeitgleich mit jenen im benachbarten etruskischen Vulci mit der Herstellung der ersten rotfigurigen Vasen nördlich der griechischen Siedlungsgebiete. Diese zeitweise äußerst erfolgreiche Produktion fand erst im späten 4. Jh. v. Chr. ein Ende, als die Konkurrenz größer und die Nachfrage kleiner wurde. Einer der herausragenden Maler dieser Zeit war der Nazzano-Maler. Zu diesem s. J. D. Beazley, Etruscan Vase-Painting (1947) S. 92 ff. Vgl. zum Beispiel die Kelchkratere Christie´s London Auktion 3. Juli 2018, Los 70 oder British Museum F 479 (Beazley a.O. Taf. 21,1-2; 22,1). Unser Krater weist ein äußerst interessantes Bild auf Seite A auf. Thyrsos und Satyr sprechen für ein dionysisches Umfeld, eine zwingende Deutung steht allerdings noch aus. Faliscan red-figure calyx-krater of the Nazzano-Painter. 380 -370 B.C. A: In the centre a bearded man with thyrsos riding on a hind accompanied by a satyr and dog. To the left and right two seated and bearded gods who are getting gifts or food by two Erotes. B: Naked sitting youth with tympanon between two standing youths, one holding a taenia, the other a thyrsos. One handle and about the half of the mouth and a part of the foot are broken and reattached, with it few little retouched spots, otherwise intact. Superb and very interesting object! With copy of the invoice from 1986! Ein Henkel und etwa die Hälfte der Mündung sowie der Rand des Fußes in mehrere Fragmente gebrochen und wieder angesetzt, dabei kleine Retuschen, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung: Ein Henkel und etwa die Hälfte der Mündung sowie der Rand des Fußes in mehrere Fragmente gebrochen und wieder angesetzt, dabei kleine Retuschen, sonst intakt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1
Auktion:
Datum:
12.12.2019
Auktionshaus:
Gorny & Mosch GmbH
Maximiliansplatz 20
80333 München
Deutschland
info@gmcoinart.de
+49 (0)89-24226430
+49 (0)89 2285513
Beschreibung:

Faliskischer Kelchkrater des Nazzano-Malers. 380 - 370 v. Chr. H 42,1cm, ø Mündung 38,5cm, ø Fuß 14,9cm. Rotfigurig, Details in Weiß. Seite A: In der Mitte reitet von einem Satyr und Hund begleitet ein bärtiger Mann mit Thyrsos auf einer Hirschkuh nach links. Links und rechts sitzen bärtige Götter, die von Eroten Gaben oder Speisen gereicht bekommen. Seite B: Ein sitzender Jüngling mit Tympanon zwischen zwei stehenden Jünglingen mit Tänie bzw. Thyrsos. Unter den Bildfeldern Palmetten und Wellenband, unter der Mündung ein Olivenkranz. Herausragende Vase mit sehr interessantem Motiv! Mit der Rechnung von 1986 (Kopie)! Provenienz: Vom jetzigen Besitzer 1986 bei Maxburg - Galerie - Antiken, München erworben; davor Sammlung Dr. Ferrucio Bolla, Lugano, erworben in den 1970er Jahren. Die Falisker waren Nachbarn der Etrusker und Römer, ihre Hauptstadt Falerii lag ca. 55 km nördlich von Rom im heutigen Latium. Von sabinischer Herkunft unterlagen sie auf der einen Seite einem starken etruskischen Einfluss. So wird Falerii in den Quellen zumeist zur etruskischen Liga gezählt. Auf der anderen Seite bewahrten sie aber auch stets ihre Eigenarten, zu denen auch die faliskische Sprache gehörte, die dem Lateinischen nahe stand. Seit dem 4. Jh. v. Chr. waren sie in Auseinandersetzungen mit Rom verwickelt, die 241 v. Chr. mit der Zerstörung von Falerii endeten. Ungeachtet dieser Konfrontation begannen faliskische Werkstätten zeitgleich mit jenen im benachbarten etruskischen Vulci mit der Herstellung der ersten rotfigurigen Vasen nördlich der griechischen Siedlungsgebiete. Diese zeitweise äußerst erfolgreiche Produktion fand erst im späten 4. Jh. v. Chr. ein Ende, als die Konkurrenz größer und die Nachfrage kleiner wurde. Einer der herausragenden Maler dieser Zeit war der Nazzano-Maler. Zu diesem s. J. D. Beazley, Etruscan Vase-Painting (1947) S. 92 ff. Vgl. zum Beispiel die Kelchkratere Christie´s London Auktion 3. Juli 2018, Los 70 oder British Museum F 479 (Beazley a.O. Taf. 21,1-2; 22,1). Unser Krater weist ein äußerst interessantes Bild auf Seite A auf. Thyrsos und Satyr sprechen für ein dionysisches Umfeld, eine zwingende Deutung steht allerdings noch aus. Faliscan red-figure calyx-krater of the Nazzano-Painter. 380 -370 B.C. A: In the centre a bearded man with thyrsos riding on a hind accompanied by a satyr and dog. To the left and right two seated and bearded gods who are getting gifts or food by two Erotes. B: Naked sitting youth with tympanon between two standing youths, one holding a taenia, the other a thyrsos. One handle and about the half of the mouth and a part of the foot are broken and reattached, with it few little retouched spots, otherwise intact. Superb and very interesting object! With copy of the invoice from 1986! Ein Henkel und etwa die Hälfte der Mündung sowie der Rand des Fußes in mehrere Fragmente gebrochen und wieder angesetzt, dabei kleine Retuschen, sonst intakt.; OBJEKTE; GRIECHENLAND UND ROM; VASEN
Erhaltung: Ein Henkel und etwa die Hälfte der Mündung sowie der Rand des Fußes in mehrere Fragmente gebrochen und wieder angesetzt, dabei kleine Retuschen, sonst intakt.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1
Auktion:
Datum:
12.12.2019
Auktionshaus:
Gorny & Mosch GmbH
Maximiliansplatz 20
80333 München
Deutschland
info@gmcoinart.de
+49 (0)89-24226430
+49 (0)89 2285513
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