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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1620

Elias Friedrich Küchlin. 1759 - 1836. Maler in Memmingen.

Auktionskatalog Nr. 124, April 2015
16.04.2015 - 18.04.2015
Aufrufpreis
3.800 €
ca. 4.096 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.467 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1620

Elias Friedrich Küchlin. 1759 - 1836. Maler in Memmingen.

Auktionskatalog Nr. 124, April 2015
16.04.2015 - 18.04.2015
Aufrufpreis
3.800 €
ca. 4.096 $
Zuschlagspreis:
6.000 €
ca. 6.467 $
Beschreibung:

Elias Friedrich Küchlin. 1759 - 1836. Maler in Memmingen. Schützenscheibe, bez. '1772 La victorieuse Conquete De La Ville de Choczim'. Der Großmut des Fürsten Galliczin. Öl/Holz. Ø 98 cm.Im Jahr 1769 erreichte der Krieg zwischen Russland und der Hohen Pforte um die Festungsstadt Chotin seinen blutigen Höhepunkt. Stundenlang schwammen Leichen die Dnjester flussabwärts. Am 18. September waren die Türken bis in das russische Lager vorgedrungen. Gerade noch gelang es dem Oberbefehlshaber der Armee Katharinas II. (reg. 1762-1796), Fürst Galliczin, die Soldaten zu sammeln und den Angriff zurückzuschlagen.Unter schwersten Verlusten errang die kaiserlich-russische Armee den Sieg über die Reiterarmee des Wesirs Mohammed Emin Paschah (1724-1769), nicht zuletzt, da diese ob der ausweglosen Situation selbst zu meutern begannen. Die Festung Chotin selbst war für Galliczin leicht zu nehmen, da die fliehenden Osmanen in aller Eile vergessen hatten, die Stadt in Brand zu setzen. Galliczin eroberte mehrere Kanonen, 150 Fahnen und Standarten sowie einige Frauen und Kinder, die in der Festung zurückgelassen worden waren.Die Darstellung auf der Schützenscheibe zeigt den Großmut des Fürsten gegenüber den Eroberten. Monumental inszeniert der Memminger Maler Elias Friedrich Küchlin den siegreichen Feldherren vor den erwähnten Fahnen und Kanonen. Von rechts nähern sich einige der türkischen Hofdamen mit demütig geneigten Häuptern und in Begleitung ihrer Eunuchen in orientalischer Tracht. In der linken Bildhälfte sind Osmanen zu erkennen, die ihr Heil in der Flucht suchen, während die kaiserlich-russische Armee ihnen nachstellt.Küchlin orientierte sich bei der Komposition seines Gemäldes an einer Vorlage, die Daniel Chodowiecki (1726-1801) anlässlich des Sieges von Chotin radiert hatte.Ungeklärt musste bisher bleiben, zu welchem Anlass die Schützenscheibe Verwendung fand. Die Deutung der auf dem Spruchband über der Szene dargestellten Wappen sowie die Auflösung der Monogramme C.I.v.H.G.W. und I.B. könnten zur weiteren Klärung beitragen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1620
Auktion:
Datum:
16.04.2015 - 18.04.2015
Auktionshaus:
Auktionshaus Michael Zeller
Bindergasse 7
88131 Lindau
Deutschland
art@zeller.de
+49 (0)8382 93020
+49 (0)8382 26535
Beschreibung:

Elias Friedrich Küchlin. 1759 - 1836. Maler in Memmingen. Schützenscheibe, bez. '1772 La victorieuse Conquete De La Ville de Choczim'. Der Großmut des Fürsten Galliczin. Öl/Holz. Ø 98 cm.Im Jahr 1769 erreichte der Krieg zwischen Russland und der Hohen Pforte um die Festungsstadt Chotin seinen blutigen Höhepunkt. Stundenlang schwammen Leichen die Dnjester flussabwärts. Am 18. September waren die Türken bis in das russische Lager vorgedrungen. Gerade noch gelang es dem Oberbefehlshaber der Armee Katharinas II. (reg. 1762-1796), Fürst Galliczin, die Soldaten zu sammeln und den Angriff zurückzuschlagen.Unter schwersten Verlusten errang die kaiserlich-russische Armee den Sieg über die Reiterarmee des Wesirs Mohammed Emin Paschah (1724-1769), nicht zuletzt, da diese ob der ausweglosen Situation selbst zu meutern begannen. Die Festung Chotin selbst war für Galliczin leicht zu nehmen, da die fliehenden Osmanen in aller Eile vergessen hatten, die Stadt in Brand zu setzen. Galliczin eroberte mehrere Kanonen, 150 Fahnen und Standarten sowie einige Frauen und Kinder, die in der Festung zurückgelassen worden waren.Die Darstellung auf der Schützenscheibe zeigt den Großmut des Fürsten gegenüber den Eroberten. Monumental inszeniert der Memminger Maler Elias Friedrich Küchlin den siegreichen Feldherren vor den erwähnten Fahnen und Kanonen. Von rechts nähern sich einige der türkischen Hofdamen mit demütig geneigten Häuptern und in Begleitung ihrer Eunuchen in orientalischer Tracht. In der linken Bildhälfte sind Osmanen zu erkennen, die ihr Heil in der Flucht suchen, während die kaiserlich-russische Armee ihnen nachstellt.Küchlin orientierte sich bei der Komposition seines Gemäldes an einer Vorlage, die Daniel Chodowiecki (1726-1801) anlässlich des Sieges von Chotin radiert hatte.Ungeklärt musste bisher bleiben, zu welchem Anlass die Schützenscheibe Verwendung fand. Die Deutung der auf dem Spruchband über der Szene dargestellten Wappen sowie die Auflösung der Monogramme C.I.v.H.G.W. und I.B. könnten zur weiteren Klärung beitragen

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1620
Auktion:
Datum:
16.04.2015 - 18.04.2015
Auktionshaus:
Auktionshaus Michael Zeller
Bindergasse 7
88131 Lindau
Deutschland
art@zeller.de
+49 (0)8382 93020
+49 (0)8382 26535
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