Premium-Seiten ohne Registrierung:

Auktionsarchiv: Los-Nr. 22

Ossietzky, Carl von

Auktion 20 – 25.-27. November
25.11.2021 - 27.11.2021
Schätzpreis
360 €
ca. 405 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 22

Ossietzky, Carl von

Auktion 20 – 25.-27. November
25.11.2021 - 27.11.2021
Schätzpreis
360 €
ca. 405 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Eigenhändige Unterschrift auf maschinenschrftlicher Briefkarte der “Weltbühne”. Gelaufen. Berlin, 01.04.(19)32. Abgestempelt am 2. April 1932. 105 x 148 mm (gering bestoßen, eine Ecke stärker knitterspurig).
Gerichtet an einen Aurel Mosseanu (Moceanu), zu dieser Zeit als Bonner Student und Mitglied der dortigen “Sozialistischen Arbeitsgemeinschaft” nachweisbar. Dieser hatte einen hektographierten, mit eigenhändiger Unterschrift versehenen Brief von H.H. Ewers an die Weltbühne weitergeleitet. Darin macht Ewers platte Werbung für seinen Freikorps-Roman “Reiter in deutscher Nacht”. Einer dreizeilgen Marginalie in Bleistift zufolge, am Rand dieses Schreibens und vermutlich in der Handschrift von Mosseanu, konnte sich dieser nicht erklären, woher Ewers seine Adresse habe, zumal: “Hans (sic) Heinz Ewers, der Verfasser, ist mir überdies sehr unsympathisch. Ich werde ihm aber schreiben”. Ossietzky fragte an, ob “wir den geeigneten Gebrauch davon machen” (können). Eine Woche später folgte ein hier ebenfalls vorhandener, kurzer maschinenschriftlicher Brief an Mosseanu, diesmal vom Weltbühnen-Redakteur Walter Karsch, mit dessen eigenhändiger Unterschrift, auf Briefbogen der “Weltbühne”, datiert 08. April 1932. Demnach sandte die Zeitschrift den Ewers-Brief an Mosseanu retour mit dem Hinweis, den Ewers-Brief wahrscheinlich schon im nächsten Heft zu veröffentlichen. Dies erfolgte dann ohne weiteren Kommentar der Weltbühne unter der o.a. Überschrift in der WB vom 12.04.1932, Seite 576. Auf dem Ewers-Brief verso finden sich noch Marginalien (von wessen Hand ?) zum Erstdruck des Ewers-Romans in der “Berliner Illustrierten Nachtausgabe (dort in 35 Nummern zwischen dem 22.9.1931 und dem 31.10.1931 erschienen) und zu einer Rezension des Werkes durch den ehemaligen Freikorps-Kämpfer und Rundfunk-Propagandisten Götz Otto Stoffregen vom 21.09.1931. – Beigegeben: ein Exemplar von Ewers Politschundwerk in zweiter Auflage.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 22
Auktion:
Datum:
25.11.2021 - 27.11.2021
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
Beschreibung:

Eigenhändige Unterschrift auf maschinenschrftlicher Briefkarte der “Weltbühne”. Gelaufen. Berlin, 01.04.(19)32. Abgestempelt am 2. April 1932. 105 x 148 mm (gering bestoßen, eine Ecke stärker knitterspurig).
Gerichtet an einen Aurel Mosseanu (Moceanu), zu dieser Zeit als Bonner Student und Mitglied der dortigen “Sozialistischen Arbeitsgemeinschaft” nachweisbar. Dieser hatte einen hektographierten, mit eigenhändiger Unterschrift versehenen Brief von H.H. Ewers an die Weltbühne weitergeleitet. Darin macht Ewers platte Werbung für seinen Freikorps-Roman “Reiter in deutscher Nacht”. Einer dreizeilgen Marginalie in Bleistift zufolge, am Rand dieses Schreibens und vermutlich in der Handschrift von Mosseanu, konnte sich dieser nicht erklären, woher Ewers seine Adresse habe, zumal: “Hans (sic) Heinz Ewers, der Verfasser, ist mir überdies sehr unsympathisch. Ich werde ihm aber schreiben”. Ossietzky fragte an, ob “wir den geeigneten Gebrauch davon machen” (können). Eine Woche später folgte ein hier ebenfalls vorhandener, kurzer maschinenschriftlicher Brief an Mosseanu, diesmal vom Weltbühnen-Redakteur Walter Karsch, mit dessen eigenhändiger Unterschrift, auf Briefbogen der “Weltbühne”, datiert 08. April 1932. Demnach sandte die Zeitschrift den Ewers-Brief an Mosseanu retour mit dem Hinweis, den Ewers-Brief wahrscheinlich schon im nächsten Heft zu veröffentlichen. Dies erfolgte dann ohne weiteren Kommentar der Weltbühne unter der o.a. Überschrift in der WB vom 12.04.1932, Seite 576. Auf dem Ewers-Brief verso finden sich noch Marginalien (von wessen Hand ?) zum Erstdruck des Ewers-Romans in der “Berliner Illustrierten Nachtausgabe (dort in 35 Nummern zwischen dem 22.9.1931 und dem 31.10.1931 erschienen) und zu einer Rezension des Werkes durch den ehemaligen Freikorps-Kämpfer und Rundfunk-Propagandisten Götz Otto Stoffregen vom 21.09.1931. – Beigegeben: ein Exemplar von Ewers Politschundwerk in zweiter Auflage.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 22
Auktion:
Datum:
25.11.2021 - 27.11.2021
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
LotSearch ausprobieren

Testen Sie LotSearch und seine Premium-Features 7 Tage - ohne Kosten!

  • Auktionssuche und Bieten
  • Preisdatenbank und Analysen
  • Individuelle automatische Suchaufträge
Jetzt einen Suchauftrag anlegen!

Lassen Sie sich automatisch über neue Objekte in kommenden Auktionen benachrichtigen.

Suchauftrag anlegen