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Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214

EDUARD CHARLEMONT

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 21.278 $ - 31.917 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214

EDUARD CHARLEMONT

Schätzpreis
20.000 CHF - 30.000 CHF
ca. 21.278 $ - 31.917 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

EDUARD CHARLEMONT (1842 Wien 1906) Gegenstücke: Allegorien der Kontinente Amerika und Afrika. 1872. Öl auf Leinwand. Eines (Afrika) unten links signiert und datiert: Ed. Charlemont 1872. Je 153 × 153 cm. Provenienz: - Sammlung Andrew Lloyd-Webber. - Auktion Sotheby's, Billingshurst, 15.9.1999, Los 775. - Schweizer Privatbesitz. Eduard Charlemont Sohn des bekannten Wiener Miniaturmalers Matthias Adolf Charlemont (1820–1871) und Bruder des Landschaftsmalers Hugo Charlemont (1850–1939) und des Bildhauers Theodor Charlemont (1859–1938), macht sich bereits im Alter von 15 Jahren einen Namen als Zeichenlehrer an einer der Wiener Töchterschulen. Sein Studium an der Wiener Akademie absolvierte er unter der Leitung Eduard Egerths (1818–1897), bevor er von Hans Makart (1840–1884), einer Künstler-Koryphäe der Wiener Ringstrassenepoche, ab 1870 in dessen Atelier einberufen wurde. In Anlehnung an den „neobarocken“ Stil Hans Makarts, der sich an der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts und an der Leichtigkeit der französischen Rokokomaler des 18. Jahrhunderts orientiert, entwickelt Eduard Charlemont einen neuen und in sich eigenständigen Stil. Sein Hang zu idyllisch verspielten Kompositionen, die von einer kühlen Eleganz bestimmt sind, zeigt sich als wiederkehrende Konstante im Gesamtwerk des Künstlers, was auch in den hier präsentierten Tondi zum Ausdruck kommt. Die vorliegenden Frühwerke Charlemonts entstanden wohl im Wiener Atelier Makarts, noch vor seinem fast 30-jährigen Parisaufenthalt. Diese dekorativen Allegorien zeigen die Kontinente Amerika und Afrika mit der jeweiligen ansässigen Flora und Fauna. Die zentralen Frauenfiguren sind in einem illusionistisch-träumerischen Idealraum arrangiert, der als exotische Projektionsfläche für die dazumal vorherrschenden westlichen Fantasien fungiert. Die Faszination für diese beiden Darstellungen der Erdteile Amerika und Afrika hielt nicht nur zu Lebzeiten des Künstlers an, sondern auch bis heute, wo sie sich bis in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts in der Sammlung des Komponisten, Impresarios und Art Connaisseurs Andrew Lloyd Webber (geb. 1948 London) befanden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214
Auktion:
Datum:
27.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

EDUARD CHARLEMONT (1842 Wien 1906) Gegenstücke: Allegorien der Kontinente Amerika und Afrika. 1872. Öl auf Leinwand. Eines (Afrika) unten links signiert und datiert: Ed. Charlemont 1872. Je 153 × 153 cm. Provenienz: - Sammlung Andrew Lloyd-Webber. - Auktion Sotheby's, Billingshurst, 15.9.1999, Los 775. - Schweizer Privatbesitz. Eduard Charlemont Sohn des bekannten Wiener Miniaturmalers Matthias Adolf Charlemont (1820–1871) und Bruder des Landschaftsmalers Hugo Charlemont (1850–1939) und des Bildhauers Theodor Charlemont (1859–1938), macht sich bereits im Alter von 15 Jahren einen Namen als Zeichenlehrer an einer der Wiener Töchterschulen. Sein Studium an der Wiener Akademie absolvierte er unter der Leitung Eduard Egerths (1818–1897), bevor er von Hans Makart (1840–1884), einer Künstler-Koryphäe der Wiener Ringstrassenepoche, ab 1870 in dessen Atelier einberufen wurde. In Anlehnung an den „neobarocken“ Stil Hans Makarts, der sich an der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts und an der Leichtigkeit der französischen Rokokomaler des 18. Jahrhunderts orientiert, entwickelt Eduard Charlemont einen neuen und in sich eigenständigen Stil. Sein Hang zu idyllisch verspielten Kompositionen, die von einer kühlen Eleganz bestimmt sind, zeigt sich als wiederkehrende Konstante im Gesamtwerk des Künstlers, was auch in den hier präsentierten Tondi zum Ausdruck kommt. Die vorliegenden Frühwerke Charlemonts entstanden wohl im Wiener Atelier Makarts, noch vor seinem fast 30-jährigen Parisaufenthalt. Diese dekorativen Allegorien zeigen die Kontinente Amerika und Afrika mit der jeweiligen ansässigen Flora und Fauna. Die zentralen Frauenfiguren sind in einem illusionistisch-träumerischen Idealraum arrangiert, der als exotische Projektionsfläche für die dazumal vorherrschenden westlichen Fantasien fungiert. Die Faszination für diese beiden Darstellungen der Erdteile Amerika und Afrika hielt nicht nur zu Lebzeiten des Künstlers an, sondern auch bis heute, wo sie sich bis in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts in der Sammlung des Komponisten, Impresarios und Art Connaisseurs Andrew Lloyd Webber (geb. 1948 London) befanden.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 3214
Auktion:
Datum:
27.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
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