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Auktionsarchiv: Los-Nr. 99

Dorje Drolod - "Wilder zornvoller Vajra", eine Emanation Padmasambhavas

Schätzpreis
5.000 € - 8.000 €
ca. 5.804 $ - 9.287 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 99

Dorje Drolod - "Wilder zornvoller Vajra", eine Emanation Padmasambhavas

Schätzpreis
5.000 € - 8.000 €
ca. 5.804 $ - 9.287 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

BHUTAN, 1.Hälfte 19.Jh.
76x50(130x82) cm
Diese Malerei entstammt der selben Serie von neun Thangkas wie Lot 100 dieser Auktion, die den Guru Padmasambhava und seine acht Emanationen zum Thema haben. Sie zeigt die Darstellung der letzten, von insgesamt acht Emanationen, des "Großen Guru". In der oberen linken Ecke erscheint der Bodhisattva Vajrapani - der "Halter des Vajra", und gegenüber der erste König von Bhutan, Shabdrung Nawang Namgyal (1594-1651). Auf der linken Seite erscheint in einer Felsenhöhle der berühmte Dichter und Yogi Milarepa (1052-1135). In der unteren rechten Ecke reitet ein Geistlicher (?) auf einem weißen Elefanten. Er hält die Attribute eines Wandermönchs: Almosenschale und Rasselstab.Der "Kostbare Guru Padmasambhava" kam in das Land der Tiger nach Bhutan, als Überbringer der Religion, und um das Land und seine bösen Mächte zu befrieden. Zwischen den beiden Königen des Landes kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die bewaffneten Truppen der beiden Könige waren kampfbereit. Unheil befiel das ganze Land und die Truppen des feindlichen Königs näherten sich bedrohlich. Guru Rinpoche wurde um Hilfe gerufen. Er war der große Mahâsiddha Padmasambhava, der gerade in Tibet weilte, und sein Ruhm als machtvollster Befrieder zornvoller Dämonen verbreitete sich überall. Guru Rinpoche traf in Bhutan ein. Er hatte alle seine magischen Kräfte aufzubringen. Er vervielfältigte sich in acht Aspekte und vollführte die acht verschiedenen Tänze nach der rituellen tantrischen Choreographie, verbunden mit der symbolischen Zerstörung aller teuflischen Wesen. Guru Rinpoche versuchte Freundschaft zwischen den beiden Königen zu stiften. Er machte sich in Bumthang durch den Wiederaufbau des Jamba Lhakhang (Byams pa Lha-khang) sehr verdient. Besonders segensreich für die Nachwelt war sein Verbergen heiliger Bücher an heiligen Stätten in Felsen und Bergen, mit der Absicht diese Werke späteren Generationen zu erhalten. Es wird in seiner Lebensgeschichte gesagt Padmasambhava habe in Gestalt des rDo-rje gro-lod in Bhutan dreizehn "Tigernester" besucht und dort Vajrakîla-Belehrungen erteilt. rDo-rje gro-lod, in der meist üblichen Ikonographie, im Ausfallschritt auf einer schwangeren Tigerin stehend, ist die furchterregendste der acht Gestalten, die Padmasambhava während seines Wirkens angenommen hat. Sein Gesicht zeigt zwei Aspekte: Zorn und Weisheit. Den Zorn bringt er zum Ausdruck durch seine stechenden, aufgerissenen Augen, und seinen Zähnen mit denen er wutvoll auf Zunge und Unterlippe beißt, die Weisheit versinnbildlicht sein drittes Weisheitsauge. Die rechte erhobene Hand hält einen goldenen fünfstrahligen Vajra, die linke nach unten weisende hält mit Drohgebärde einen dreigesichtigen eisernen Phurba. Eiserne Phurbas werden nicht zur Meditation sondern zu aktiven Handlungen verwendet. Die Geste der gleichzeitig nach oben und unten weisenden Arme deuten auf seine Macht über die "oberen" und "unteren" Bereiche, gleichsam über Götter und Dämonen. Unsichtbare Hände sollen ihn, zusammen mit der Tigerin, die mit ihm eine geistige Einheit bildet, durch die Luft zum hoch gelegenen Felsenkloster "Taktsang" (Tigernest-Kloster) getragen haben. Einige Traditionen sehen die Tigerin als die Tochter (Mön mo) des Königs Sindhu Râja an. Das Kind (im Leib der Tigerin) ist, als die den Wesen innewohnende verborgene Weisheit zu verstehen. Jedoch mit der Vorstellung von dem Land der Tiger und seiner barbarischen Einwohner verknüpft, symbolisiert es die Verwandlung der Einwohner dieses Landes durch die zornvolle Aktivität des Großen Guru von der Barbarei in spirituelles Gewahrsein. Padmasambhava mußte diese grauenerregende Gestalt annehmen, um die Dämonen davon abzubringen ihn an der Ausbreitung des Dharma zu hindern. In kluger Weitsicht vernichtete er die Dämonen nicht, sondern bannte sie und verpflichtete sie durch Eid die Lehre des Buddha gegen störende Einflüsse zu schützen und zu verteidigen. Von Vajrapani, dem großen Bodhisattva, Schützer und Bewahrer des Mahâyâna Buddhismus, erhiel
Provenienz: Ehemals aus einer alten deutschen Privatsammlung, in den 1960er Jahren erworben - Vgl. G. - W. Essen/Tsering Tashi Tingo, Padmasambhava - Leben und Wundertaten im Spiegel der tibetischen Bildkunst; DuMont Kunstverlag,Köln, 1991: 106 ff, Tafel 9 - W. Y. Evans-Wentz, Die Große Befreiung; O. W. Barth Verlag, München Planegg 1955S. Hummel, der lamaistische Ritualdolch und die alt-vorderorientalischen "Nagelmenschen"; Asiatische Studien; Vol. 1-4, Bern, 1952, 41-51 - Minim. Altersspuren

Auktionsarchiv: Los-Nr. 99
Auktion:
Datum:
21.06.2018 - 22.06.2018
Auktionshaus:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

BHUTAN, 1.Hälfte 19.Jh.
76x50(130x82) cm
Diese Malerei entstammt der selben Serie von neun Thangkas wie Lot 100 dieser Auktion, die den Guru Padmasambhava und seine acht Emanationen zum Thema haben. Sie zeigt die Darstellung der letzten, von insgesamt acht Emanationen, des "Großen Guru". In der oberen linken Ecke erscheint der Bodhisattva Vajrapani - der "Halter des Vajra", und gegenüber der erste König von Bhutan, Shabdrung Nawang Namgyal (1594-1651). Auf der linken Seite erscheint in einer Felsenhöhle der berühmte Dichter und Yogi Milarepa (1052-1135). In der unteren rechten Ecke reitet ein Geistlicher (?) auf einem weißen Elefanten. Er hält die Attribute eines Wandermönchs: Almosenschale und Rasselstab.Der "Kostbare Guru Padmasambhava" kam in das Land der Tiger nach Bhutan, als Überbringer der Religion, und um das Land und seine bösen Mächte zu befrieden. Zwischen den beiden Königen des Landes kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die bewaffneten Truppen der beiden Könige waren kampfbereit. Unheil befiel das ganze Land und die Truppen des feindlichen Königs näherten sich bedrohlich. Guru Rinpoche wurde um Hilfe gerufen. Er war der große Mahâsiddha Padmasambhava, der gerade in Tibet weilte, und sein Ruhm als machtvollster Befrieder zornvoller Dämonen verbreitete sich überall. Guru Rinpoche traf in Bhutan ein. Er hatte alle seine magischen Kräfte aufzubringen. Er vervielfältigte sich in acht Aspekte und vollführte die acht verschiedenen Tänze nach der rituellen tantrischen Choreographie, verbunden mit der symbolischen Zerstörung aller teuflischen Wesen. Guru Rinpoche versuchte Freundschaft zwischen den beiden Königen zu stiften. Er machte sich in Bumthang durch den Wiederaufbau des Jamba Lhakhang (Byams pa Lha-khang) sehr verdient. Besonders segensreich für die Nachwelt war sein Verbergen heiliger Bücher an heiligen Stätten in Felsen und Bergen, mit der Absicht diese Werke späteren Generationen zu erhalten. Es wird in seiner Lebensgeschichte gesagt Padmasambhava habe in Gestalt des rDo-rje gro-lod in Bhutan dreizehn "Tigernester" besucht und dort Vajrakîla-Belehrungen erteilt. rDo-rje gro-lod, in der meist üblichen Ikonographie, im Ausfallschritt auf einer schwangeren Tigerin stehend, ist die furchterregendste der acht Gestalten, die Padmasambhava während seines Wirkens angenommen hat. Sein Gesicht zeigt zwei Aspekte: Zorn und Weisheit. Den Zorn bringt er zum Ausdruck durch seine stechenden, aufgerissenen Augen, und seinen Zähnen mit denen er wutvoll auf Zunge und Unterlippe beißt, die Weisheit versinnbildlicht sein drittes Weisheitsauge. Die rechte erhobene Hand hält einen goldenen fünfstrahligen Vajra, die linke nach unten weisende hält mit Drohgebärde einen dreigesichtigen eisernen Phurba. Eiserne Phurbas werden nicht zur Meditation sondern zu aktiven Handlungen verwendet. Die Geste der gleichzeitig nach oben und unten weisenden Arme deuten auf seine Macht über die "oberen" und "unteren" Bereiche, gleichsam über Götter und Dämonen. Unsichtbare Hände sollen ihn, zusammen mit der Tigerin, die mit ihm eine geistige Einheit bildet, durch die Luft zum hoch gelegenen Felsenkloster "Taktsang" (Tigernest-Kloster) getragen haben. Einige Traditionen sehen die Tigerin als die Tochter (Mön mo) des Königs Sindhu Râja an. Das Kind (im Leib der Tigerin) ist, als die den Wesen innewohnende verborgene Weisheit zu verstehen. Jedoch mit der Vorstellung von dem Land der Tiger und seiner barbarischen Einwohner verknüpft, symbolisiert es die Verwandlung der Einwohner dieses Landes durch die zornvolle Aktivität des Großen Guru von der Barbarei in spirituelles Gewahrsein. Padmasambhava mußte diese grauenerregende Gestalt annehmen, um die Dämonen davon abzubringen ihn an der Ausbreitung des Dharma zu hindern. In kluger Weitsicht vernichtete er die Dämonen nicht, sondern bannte sie und verpflichtete sie durch Eid die Lehre des Buddha gegen störende Einflüsse zu schützen und zu verteidigen. Von Vajrapani, dem großen Bodhisattva, Schützer und Bewahrer des Mahâyâna Buddhismus, erhiel
Provenienz: Ehemals aus einer alten deutschen Privatsammlung, in den 1960er Jahren erworben - Vgl. G. - W. Essen/Tsering Tashi Tingo, Padmasambhava - Leben und Wundertaten im Spiegel der tibetischen Bildkunst; DuMont Kunstverlag,Köln, 1991: 106 ff, Tafel 9 - W. Y. Evans-Wentz, Die Große Befreiung; O. W. Barth Verlag, München Planegg 1955S. Hummel, der lamaistische Ritualdolch und die alt-vorderorientalischen "Nagelmenschen"; Asiatische Studien; Vol. 1-4, Bern, 1952, 41-51 - Minim. Altersspuren

Auktionsarchiv: Los-Nr. 99
Auktion:
Datum:
21.06.2018 - 22.06.2018
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Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Deutschland
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