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Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Doppelflinte, Berlin - Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl ('BSW'), Mod.: Landin (Astora), Kal.: 12/70,

Auction 29.02.2020
29.02.2020
Aufrufpreis
40 €
ca. 44 $
Zuschlagspreis:
141 €
ca. 155 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 13

Doppelflinte, Berlin - Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl ('BSW'), Mod.: Landin (Astora), Kal.: 12/70,

Auction 29.02.2020
29.02.2020
Aufrufpreis
40 €
ca. 44 $
Zuschlagspreis:
141 €
ca. 155 $
Beschreibung:

Nr.: 46662, Lauflänge: 720 mm, Gewicht: 3050 g, Doppelabzug, automatische Kolbenhalssicherung, Auszieher, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Greener-Verschluß, Kastenschloß nach "Anson & Deeley" mit obenliegender Abzugsstange ('Kernersches Anson-Schloß'), buntgehärtete Basküle, Züngelplatte, Vorderteil und Schnäpper sowie brünierter Schlüssel mit einfachster Rosetten- und Ornamentgravur, Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, deutscher Backe und Gummikappe, Schaftlänge: 384 mm, gebraucht, gebrauchter bis guter Erhaltungszustand, die Brünierung abgerieben und fleckig, die Läufe innen in gutem Zustand, die Härtefarben größtenteils abgerieben, der Schaft mit starken Gebrauchsspuren, mehrere Risse im Basküle und Kolbenhals, alte Reparaturspuren, Riemenbügel vorne und hinten fehlen, Perlkorn fehlt, alter deutscher Beschuß, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M Das Gewehr wird im 'GECO'-Katalog Nr.: 65 aus dem Jahr 1937/38 auf Seite 205 oben ausführlich beschrieben. Die Firma 'BSW' entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "Wilhelm-Gustloff-Stiftung" und wurde ab da als 'Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl' bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter 'Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau" in die sowjetische Aktiengesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947 hieß der Betrieb "Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)" und blieb es bis zu seiner Umbenennung als DDR-volkseigener Betrieb "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl". Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, "Suhl - Heimat der Büchsenmacher"!

Auktionsarchiv: Los-Nr. 13
Auktion:
Datum:
29.02.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

Nr.: 46662, Lauflänge: 720 mm, Gewicht: 3050 g, Doppelabzug, automatische Kolbenhalssicherung, Auszieher, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Greener-Verschluß, Kastenschloß nach "Anson & Deeley" mit obenliegender Abzugsstange ('Kernersches Anson-Schloß'), buntgehärtete Basküle, Züngelplatte, Vorderteil und Schnäpper sowie brünierter Schlüssel mit einfachster Rosetten- und Ornamentgravur, Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, deutscher Backe und Gummikappe, Schaftlänge: 384 mm, gebraucht, gebrauchter bis guter Erhaltungszustand, die Brünierung abgerieben und fleckig, die Läufe innen in gutem Zustand, die Härtefarben größtenteils abgerieben, der Schaft mit starken Gebrauchsspuren, mehrere Risse im Basküle und Kolbenhals, alte Reparaturspuren, Riemenbügel vorne und hinten fehlen, Perlkorn fehlt, alter deutscher Beschuß, ohne gültigen Beschuß, Sammlerwaffe A+M Das Gewehr wird im 'GECO'-Katalog Nr.: 65 aus dem Jahr 1937/38 auf Seite 205 oben ausführlich beschrieben. Die Firma 'BSW' entstand aus der arisierten Firma Simson. 1856 von den Brüdern Löb und Moses Simson gegründet fertigte sie ab ca. 1866 Waffen für die preußische Armee. Ein Exklusivvertrag mit der Reichswehr in der Zwischenkriegszeit gab dem nationalsozialistischen Gauleiter Sauckel den Anlaß in mehreren Gerichtsprozessen gegen die jüdischen Besitzer die Firma zu arisieren. 1936 bildete sie dann den Grundstock der "Wilhelm-Gustloff-Stiftung" und wurde ab da als 'Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke - Suhl' bezeichnet. Als Rüstungsbetrieb eingestuft wurde sie nach dem Krieg unter 'Simson & Co. Suhl, Fahrradfabrik der sowjetischen Aktiengesellschaft für Spezialmaschinenbau" in die sowjetische Aktiengesellschaft SAG Awtowelo (AWO) eingegliedert. Ab 5. März 1947 hieß der Betrieb "Staatliche Aktiengesellschaft Awtowelo Werk vorm. Simson & Co.; Suhl (Thür.)" und blieb es bis zu seiner Umbenennung als DDR-volkseigener Betrieb "VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl". Siehe dazu auch das Buch von Dr. Hans-Jürgen Fritze, "Suhl - Heimat der Büchsenmacher"!

Auktionsarchiv: Los-Nr. 13
Auktion:
Datum:
29.02.2020
Auktionshaus:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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