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Auktionsarchiv: Los-Nr. 482

Baselitz, Georg

Schätzpreis
1.800 €
ca. 1.915 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 482

Baselitz, Georg

Schätzpreis
1.800 €
ca. 1.915 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Dokumentation zur 1. Einzelausstellung von Georg Baselitz in der Galerie Werner und Katz, Berlin 1963. Enthält den seltenen Katalog zur Ausstellung sowie maschinenschriftliche Korrespondenz zwischen Michael Werner und Edouard Roditi, Theodor W. Adorno, Sieghart Ott, den Typoskripten für die Vorworte zum Katalog von E. Roditi und Martin G. Buttig, 1 Original-Photographie von Ludwig Binder, die G. Baselitz und den Rechtsanwalt Dr. Paul Ronge zeigt sowie 2 Zeitungsartikel. In Folien gesteckt und in Ordner abgeheftet.
Umfangreiche Dokumentation zur ersten, legendären Einzelausstellung von Georg Baselitz die einen juristischen Skandal auslöste. Zu Beginn steht die Korrespondenz zwischen Michael Werner und dem surrealistischen Poeten Edouard Roditi, der – auf Wunsch Werners – ein Vorwort für den Ausstellungskatalog schrieb. Das Vorwort fand bei Baselitz aber leider keinen Gefallen. Auf die Kritik schreibt Roditi etwas pikiert aber nicht ohne Humor: “Schade dass mein Text dem jungen Baselitz nicht gefallen hat … An meinem Text kann ich wenig ändern … Es wäre vielleicht besser wenn er seine Bilder jetzt ändert, damit sie meinem Text besser passen! … Mit Baselitz werden Sie sowieso genug Schwierigkeiten haben.” Der ursprünglich 8seitige Text wurde schließlich im Katalog drastisch gekürzt abgedruckt, so dass das hier vorliegende englische Typoskript und die Übersetzung von Thomas M. Höpfner die einzigen Exemplare des Vorwortes in seiner ganzer Länge darstellen dürften. Ebenfalls vorhanden ist das Typoskript mit dem Textbeitrag “Begegnung mit Baselitz” von Martin G. Buttig, mit handschriftlichen Korrekturen. Die restliche Korrespondenz behandelt den Prozess um die Beschlagnahmung zweier Bilder sowie wegen Verstoßes gegen Paragraph 184. Darunter Briefe an Theodor W. Adorno mit der Bitte, als Sachverständiger aufzutreten, einige Schreiben zwischen Werner und dem Rechtsreferendar Sieghart Ott, der seinerzeit im “SPUR-Prozess” tätig war und für Werner u.a. einen längeren Beitrag über “Darstellungen des Phallus” in der Kunst geschrieben hat. Das Photo zeigt Baselitz mit dem Berliner Staranwalt Dr. Paul Ronge, der den Künstler und die Galerie in dem Prozess vertreten hat. – Teils mit kleinen Knickspuren, insgesamt gut erhalten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 482
Auktion:
Datum:
18.02.2017
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
+49 (0)30 8892209199
Beschreibung:

Dokumentation zur 1. Einzelausstellung von Georg Baselitz in der Galerie Werner und Katz, Berlin 1963. Enthält den seltenen Katalog zur Ausstellung sowie maschinenschriftliche Korrespondenz zwischen Michael Werner und Edouard Roditi, Theodor W. Adorno, Sieghart Ott, den Typoskripten für die Vorworte zum Katalog von E. Roditi und Martin G. Buttig, 1 Original-Photographie von Ludwig Binder, die G. Baselitz und den Rechtsanwalt Dr. Paul Ronge zeigt sowie 2 Zeitungsartikel. In Folien gesteckt und in Ordner abgeheftet.
Umfangreiche Dokumentation zur ersten, legendären Einzelausstellung von Georg Baselitz die einen juristischen Skandal auslöste. Zu Beginn steht die Korrespondenz zwischen Michael Werner und dem surrealistischen Poeten Edouard Roditi, der – auf Wunsch Werners – ein Vorwort für den Ausstellungskatalog schrieb. Das Vorwort fand bei Baselitz aber leider keinen Gefallen. Auf die Kritik schreibt Roditi etwas pikiert aber nicht ohne Humor: “Schade dass mein Text dem jungen Baselitz nicht gefallen hat … An meinem Text kann ich wenig ändern … Es wäre vielleicht besser wenn er seine Bilder jetzt ändert, damit sie meinem Text besser passen! … Mit Baselitz werden Sie sowieso genug Schwierigkeiten haben.” Der ursprünglich 8seitige Text wurde schließlich im Katalog drastisch gekürzt abgedruckt, so dass das hier vorliegende englische Typoskript und die Übersetzung von Thomas M. Höpfner die einzigen Exemplare des Vorwortes in seiner ganzer Länge darstellen dürften. Ebenfalls vorhanden ist das Typoskript mit dem Textbeitrag “Begegnung mit Baselitz” von Martin G. Buttig, mit handschriftlichen Korrekturen. Die restliche Korrespondenz behandelt den Prozess um die Beschlagnahmung zweier Bilder sowie wegen Verstoßes gegen Paragraph 184. Darunter Briefe an Theodor W. Adorno mit der Bitte, als Sachverständiger aufzutreten, einige Schreiben zwischen Werner und dem Rechtsreferendar Sieghart Ott, der seinerzeit im “SPUR-Prozess” tätig war und für Werner u.a. einen längeren Beitrag über “Darstellungen des Phallus” in der Kunst geschrieben hat. Das Photo zeigt Baselitz mit dem Berliner Staranwalt Dr. Paul Ronge, der den Künstler und die Galerie in dem Prozess vertreten hat. – Teils mit kleinen Knickspuren, insgesamt gut erhalten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 482
Auktion:
Datum:
18.02.2017
Auktionshaus:
NOSBÜSCH & STUCKE GmbH
Fasanenstraße 28
Auktionen Berlin
10719 Berlin
Deutschland
auktion@nosbuesch-stucke.berlin
+49 (0)30 88922090
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