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Auktionsarchiv: Los-Nr. 634

Dimitri Chiparus, Dorohoi, Rumänien - Paris

Art Deco
28.09.2017
Schätzpreis
60.000 € - 70.000 €
ca. 70.704 $ - 82.488 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 634

Dimitri Chiparus, Dorohoi, Rumänien - Paris

Art Deco
28.09.2017
Schätzpreis
60.000 € - 70.000 €
ca. 70.704 $ - 82.488 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

CLEOPATRA Höhe: 33 cm. Länge: 55 cm. Rückseitig im Guss signiert.
Kalt bemalte Bronze und Elfenbein auf Marmorbasis. Diese Skulptur ist das einzige bekannte Exemplar dieses Entwurfs in dieser kostbaren und feinen Ausführung mit Elfenbein und Bronze. Zuerst mit Napoleons Ägyptenfeldzug 1798, später mit der Entzifferung des Rosetta-Steins 1831 und schließlich mit der Entdeckung des Grabes von Tutenchamun 1922 wurden die Vorstellungen und Phantasien eines üppigen reichen Orients, allen voran Ägyptens immer wieder von Neuem angeheizt. Dies spiegelte sich entsprechend in der Kunst wieder. So war die Faszination für die ägyptischen Mysterien in den 1920er- Jahren weiterhin ungebrochen. Es waren insbesondere die Ballets Russes mit den Produktionen von Cleopatra und Scheherazade, die zum anhaltenden Erfolg des orientalischen Sujets beitrugen. Orientalische Tänzer waren ausgesprochen populär, wie Alberto Shayo in seiner Monographie zu Chiparus ausführt. Zahlreiche Figuren des Künstlers nehmen diese Einflüsse auf, sei es in ihren Posen, Kostümen oder Accessoires. Die vorliegende Skulptur zeigt Cleopatra auf einem Diwan lagernd. Sie stützt sich auf einen Arm auf, den anderen erhoben und hinter den Kopf geführt. Lasziv knickt ihr Körper in der Hüfte ein, sodass die Figur einen eleganten Schwung erhält. Sie ist recht freizügig mit einem äyptisierenden Lendentuch und Bustier bekleidet, sodass große Teile der feinen, in Elfenbein ausgeführten Haut sichtbar werden, was den erotisch-exotischen Gesamteindruck stark unterstreicht. Dieser wird durch die wiederbelebte, und in der Antike entwickelte und seit dem Art Nouveau wieder aufgegriffene Technik der Chryselephantine-Arbeit unterstrichen. Diese Technik bezeichnet die gleichzeitige Verwendung von Elfenbein mit Gold sowie anderen Metallen, vor allem Bronze, in einer Skulptur. Chiparus nutzte den natürlichen Ton des feinen und leichter zu bearbeitenden afrikanischen Elfenbeins, um den zarten Hautton seiner Skulpturen wiederzugeben. Gekonnt setzte er dabei gelegentlich die Eigenheiten der feinen Struktur mancher Elfenbeinstücke ein, um physische Merkmale zu unterstreichen. Die bemalte Bronze erzeugt einen reizvollen Kontrast zu dem samtigen Schimmer des Elfenbeins. In der liegenden Cleopatra spielt dieser Kontrast eine besonders große Rolle und trägt maßgeblich zum Effekt der Skulptur bei. Als einzige bekannte Ausführung in Chryselephantin nimmt das Werk eine Sonderstellung unter den bekannten Cleopatra-Darstellungen ein. Elfenbein mit minimalen Schwundrissen und Sockel mit winzigen Bestoßungen. Provenienz: Ehemals Sammlung Yasushi Hayashibara, Japan. Literatur: Diese Skulptur ist abgebildet in: Alberto Shayo, Chiparus, Master of Art Deco, Woodbridge 2016, S. 114, Nr. 43. (1121211) (12) Dimitri Chiparus 1886 Dorohoi, Rumania - 1947 Paris CLEOPATRA Height: 33 cm. Length: 55 cm. Signed in the cast on the reverse. Cold painted bronze and ivory on marble base. This sculpture is the only known example of this design in this precious and fine execution in ivory and bronze. Perceptions and fantasies of a lavish, rich Orient and especially Egypt were reflected in art and the fascination with Egyptian mysteries continued to be fashionable into the 1920s. Oriental dancers were immensely popular as Shayo explains in his monograph about Chiparus. Many of the artist's sculptures incorporate these influences in their poses, costumes and accessories. The sculpture on offer for sale in this lot shows Cleopatra reclining on a divan. Her erotic and exotic appearance is emphasized by the Chryselephantine work, a technique developed in antiquity and revived by Art Nouveau. This work holds a special position within Chiparus' known Cleopatra figures, as it is the only known work in chryselephantine. Ivory with minimal shrinkage cracks and base with minute nicks. Provenance: Formerly Yasushi Hayashibara Collection, Japan. Literature: This sculpture is illustrated in: Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco, Woodbridge 2016, p. 114, no. 43. Export restrictions outsid

Auktionsarchiv: Los-Nr. 634
Auktion:
Datum:
28.09.2017
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

CLEOPATRA Höhe: 33 cm. Länge: 55 cm. Rückseitig im Guss signiert.
Kalt bemalte Bronze und Elfenbein auf Marmorbasis. Diese Skulptur ist das einzige bekannte Exemplar dieses Entwurfs in dieser kostbaren und feinen Ausführung mit Elfenbein und Bronze. Zuerst mit Napoleons Ägyptenfeldzug 1798, später mit der Entzifferung des Rosetta-Steins 1831 und schließlich mit der Entdeckung des Grabes von Tutenchamun 1922 wurden die Vorstellungen und Phantasien eines üppigen reichen Orients, allen voran Ägyptens immer wieder von Neuem angeheizt. Dies spiegelte sich entsprechend in der Kunst wieder. So war die Faszination für die ägyptischen Mysterien in den 1920er- Jahren weiterhin ungebrochen. Es waren insbesondere die Ballets Russes mit den Produktionen von Cleopatra und Scheherazade, die zum anhaltenden Erfolg des orientalischen Sujets beitrugen. Orientalische Tänzer waren ausgesprochen populär, wie Alberto Shayo in seiner Monographie zu Chiparus ausführt. Zahlreiche Figuren des Künstlers nehmen diese Einflüsse auf, sei es in ihren Posen, Kostümen oder Accessoires. Die vorliegende Skulptur zeigt Cleopatra auf einem Diwan lagernd. Sie stützt sich auf einen Arm auf, den anderen erhoben und hinter den Kopf geführt. Lasziv knickt ihr Körper in der Hüfte ein, sodass die Figur einen eleganten Schwung erhält. Sie ist recht freizügig mit einem äyptisierenden Lendentuch und Bustier bekleidet, sodass große Teile der feinen, in Elfenbein ausgeführten Haut sichtbar werden, was den erotisch-exotischen Gesamteindruck stark unterstreicht. Dieser wird durch die wiederbelebte, und in der Antike entwickelte und seit dem Art Nouveau wieder aufgegriffene Technik der Chryselephantine-Arbeit unterstrichen. Diese Technik bezeichnet die gleichzeitige Verwendung von Elfenbein mit Gold sowie anderen Metallen, vor allem Bronze, in einer Skulptur. Chiparus nutzte den natürlichen Ton des feinen und leichter zu bearbeitenden afrikanischen Elfenbeins, um den zarten Hautton seiner Skulpturen wiederzugeben. Gekonnt setzte er dabei gelegentlich die Eigenheiten der feinen Struktur mancher Elfenbeinstücke ein, um physische Merkmale zu unterstreichen. Die bemalte Bronze erzeugt einen reizvollen Kontrast zu dem samtigen Schimmer des Elfenbeins. In der liegenden Cleopatra spielt dieser Kontrast eine besonders große Rolle und trägt maßgeblich zum Effekt der Skulptur bei. Als einzige bekannte Ausführung in Chryselephantin nimmt das Werk eine Sonderstellung unter den bekannten Cleopatra-Darstellungen ein. Elfenbein mit minimalen Schwundrissen und Sockel mit winzigen Bestoßungen. Provenienz: Ehemals Sammlung Yasushi Hayashibara, Japan. Literatur: Diese Skulptur ist abgebildet in: Alberto Shayo, Chiparus, Master of Art Deco, Woodbridge 2016, S. 114, Nr. 43. (1121211) (12) Dimitri Chiparus 1886 Dorohoi, Rumania - 1947 Paris CLEOPATRA Height: 33 cm. Length: 55 cm. Signed in the cast on the reverse. Cold painted bronze and ivory on marble base. This sculpture is the only known example of this design in this precious and fine execution in ivory and bronze. Perceptions and fantasies of a lavish, rich Orient and especially Egypt were reflected in art and the fascination with Egyptian mysteries continued to be fashionable into the 1920s. Oriental dancers were immensely popular as Shayo explains in his monograph about Chiparus. Many of the artist's sculptures incorporate these influences in their poses, costumes and accessories. The sculpture on offer for sale in this lot shows Cleopatra reclining on a divan. Her erotic and exotic appearance is emphasized by the Chryselephantine work, a technique developed in antiquity and revived by Art Nouveau. This work holds a special position within Chiparus' known Cleopatra figures, as it is the only known work in chryselephantine. Ivory with minimal shrinkage cracks and base with minute nicks. Provenance: Formerly Yasushi Hayashibara Collection, Japan. Literature: This sculpture is illustrated in: Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco, Woodbridge 2016, p. 114, no. 43. Export restrictions outsid

Auktionsarchiv: Los-Nr. 634
Auktion:
Datum:
28.09.2017
Auktionshaus:
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Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
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