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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040

Die Seckendorff'sche Kommode HOCHBEDEUTENDE UND SELTENE BAROCKKOMMODE DES FRANCOIS LIEUTAUD (CA.1665-1748) NACH EINEM ENTWURF VON JEAN BERAIN, AUS DEM BESITZE DES REICHSGRAFEN CHRISTOPH FRIEDRICH VON SECKENDORFF-ABERDAR (1679-1759) DIPLOMAT UND BRAND...

Schätzpreis
150.000 CHF - 250.000 CHF
ca. 159.586 $ - 265.977 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040

Die Seckendorff'sche Kommode HOCHBEDEUTENDE UND SELTENE BAROCKKOMMODE DES FRANCOIS LIEUTAUD (CA.1665-1748) NACH EINEM ENTWURF VON JEAN BERAIN, AUS DEM BESITZE DES REICHSGRAFEN CHRISTOPH FRIEDRICH VON SECKENDORFF-ABERDAR (1679-1759) DIPLOMAT UND BRAND...

Schätzpreis
150.000 CHF - 250.000 CHF
ca. 159.586 $ - 265.977 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die Seckendorff'sche Kommode HOCHBEDEUTENDE UND SELTENE BAROCKKOMMODE DES FRANCOIS LIEUTAUD (CA.1665-1748) NACH EINEM ENTWURF VON JEAN BERAIN, AUS DEM BESITZE DES REICHSGRAFEN CHRISTOPH FRIEDRICH VON SECKENDORFF-ABERDAR (1679-1759) DIPLOMAT UND BRANDENBURG-ANSBACHISCHER MINISTER Frankreich, Paris um 1728/30. Amaranth auf Eichenkorpus furniert und parkettiert. Längsformatiger Korpus auf vier elegant geschweiften Beinen und leicht bogenartig ausgeschnittener Zarge. Randgefasstes und profiliertes Blatt mit eingelassenen Messingfilets und gefriest parkettierter Fläche. Die Front in zwei Schubladenränge unterteilt. Vier obere, rechteckige Schubladenfronten und zwei untere Schubladen, bogenförmig ausgeschnitten, als Rahmung der vergoldeten Bronzemaske. Sehr feine Handhaben mit Rosettenschmuck und ebenfalls fein überarbeiteten Schlüssellochzierden. Die Sabots aus Rankenwerk als Palmetten geformt und gelockt endend. Die Schmalseiten, gleich der gesamten Front und den Beinen, mit Messingfilets und dünneren Schattenfilets gerahmt. Die Flächen wiederum mit gefriesten Bandmotiven à chevrons parkettiert. Massive Schlösser mit vergoldeten Abdeckungen. Der Schlüssel mit Wappen des Reichsgrafen von Seckendorff-Aberdar. 80 x 130 x 65 cm. Provenienz: - Wohl durch Carl-Friedrich-Wilhelm, Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1712-1757) um 1730 bei François Lieutaud in Paris erstanden und später als Geschenk an seinen Minister: - Reichsgraf Christoph Friedrich von Seckendorff-Aberdar (1679-1759), Diplomat und brandenburg-ansbachischer Minister - Durch Erbfolge in derselben Adelsfamilie bis: - Auktion Sotheby’s Zürich, 1. Dezember 1998, Los Nr. 353 - Schweizer Privatbesitz Die hier angebotene Kommode ist direkt inspiriert vom mittleren Teil einer Kommode, für die der Entwurf um 1700 von Jean Bérain gezeichnet und von Mathieu Daigremont gestochen wurde. Unsere Kommode ist somit sehr nahe verwandt mit der um 1695 zu datierenden Kommode, welche sich in der Wallace Collection in London findet (Inv. Nr. F 405) und die dem Entwurf Bérains auch in der Gestaltung der Schmalseiten und der Beine entspricht. Die Anordnung von sechs Kommodenschüben, verteilt auf drei Schubladenränge, in der Art wie sie unsere Kommode aufweist, erinnert an die Entwürfe des André-Charles Boulle wie wir diese im Möbelbau an einer Kommode umgesetzt finden, welche sich in den Sammlungen der Herzöge von Roxburghe befand (Auktion Christie’s London, 31. Mai 1956, Los Nr. 159). Ebenfalls typisch für die Arbeiten Boulles ist die Anordnung einer Maske zwischen zwei Schüben, eingelassen in eine gemuldete Vertiefung, so wie sie unsere Kommode aufweist und wir sie an zwei Kommoden in den Sammlungen des Louvre in Paris finden (Inv. Nr. OA 5477 und OA 5478). Unsere Kommode entspricht dem gereiften, ästhetischen Empfinden im französischen Möbelbau kurz nach der Regierung Louis XIV und ist also in die Zeit um 1730, in die Régence zu datieren. Owohl nicht signiert, kann die Seckendorff’sche Kommode, mit Sicherheit dem Ebenisten François Lieutaud (ca.1665-1748) zugewiesen werden. François Lieutaud wurde um 1665 in eine Familie von Bildhauern geboren. Nach seiner Ausbildung zum Tischlermeister, welche Lieutaud in Marseille absolvierte, zog er zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Paris, wo er sich als Ebenist voll entfalten und eine einzigartige Karriere erleben durfte. Lieutaud war Grossvater des berühmten Balthazar Lieutaud der das Familienunternehmen noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts weiterführte. Der Einfluss von André-Charles Boulle auf das Werk Lieutauds ist gerade an der Seckendorff -Kommode sehr gut ersichtlich. Lieutaud fertigte seine Bronzen meist nach eigenen Entwürfen und Modellen, liess aber auch Bronzen speziell für einen Auftrag fertigen. Die aussergewöhnliche Fähigkeit, welche Lieutaud in Bezug auf die Anpassung an verschiedene Modeströmungen besass, zeigt sich besonders auch am Schreibtisch der Grafen Palffy (Auktion Sotheby’s Monaco, 8. Dezember 1989, Los Nr. 603) und vor alle

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040
Auktion:
Datum:
26.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Die Seckendorff'sche Kommode HOCHBEDEUTENDE UND SELTENE BAROCKKOMMODE DES FRANCOIS LIEUTAUD (CA.1665-1748) NACH EINEM ENTWURF VON JEAN BERAIN, AUS DEM BESITZE DES REICHSGRAFEN CHRISTOPH FRIEDRICH VON SECKENDORFF-ABERDAR (1679-1759) DIPLOMAT UND BRANDENBURG-ANSBACHISCHER MINISTER Frankreich, Paris um 1728/30. Amaranth auf Eichenkorpus furniert und parkettiert. Längsformatiger Korpus auf vier elegant geschweiften Beinen und leicht bogenartig ausgeschnittener Zarge. Randgefasstes und profiliertes Blatt mit eingelassenen Messingfilets und gefriest parkettierter Fläche. Die Front in zwei Schubladenränge unterteilt. Vier obere, rechteckige Schubladenfronten und zwei untere Schubladen, bogenförmig ausgeschnitten, als Rahmung der vergoldeten Bronzemaske. Sehr feine Handhaben mit Rosettenschmuck und ebenfalls fein überarbeiteten Schlüssellochzierden. Die Sabots aus Rankenwerk als Palmetten geformt und gelockt endend. Die Schmalseiten, gleich der gesamten Front und den Beinen, mit Messingfilets und dünneren Schattenfilets gerahmt. Die Flächen wiederum mit gefriesten Bandmotiven à chevrons parkettiert. Massive Schlösser mit vergoldeten Abdeckungen. Der Schlüssel mit Wappen des Reichsgrafen von Seckendorff-Aberdar. 80 x 130 x 65 cm. Provenienz: - Wohl durch Carl-Friedrich-Wilhelm, Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1712-1757) um 1730 bei François Lieutaud in Paris erstanden und später als Geschenk an seinen Minister: - Reichsgraf Christoph Friedrich von Seckendorff-Aberdar (1679-1759), Diplomat und brandenburg-ansbachischer Minister - Durch Erbfolge in derselben Adelsfamilie bis: - Auktion Sotheby’s Zürich, 1. Dezember 1998, Los Nr. 353 - Schweizer Privatbesitz Die hier angebotene Kommode ist direkt inspiriert vom mittleren Teil einer Kommode, für die der Entwurf um 1700 von Jean Bérain gezeichnet und von Mathieu Daigremont gestochen wurde. Unsere Kommode ist somit sehr nahe verwandt mit der um 1695 zu datierenden Kommode, welche sich in der Wallace Collection in London findet (Inv. Nr. F 405) und die dem Entwurf Bérains auch in der Gestaltung der Schmalseiten und der Beine entspricht. Die Anordnung von sechs Kommodenschüben, verteilt auf drei Schubladenränge, in der Art wie sie unsere Kommode aufweist, erinnert an die Entwürfe des André-Charles Boulle wie wir diese im Möbelbau an einer Kommode umgesetzt finden, welche sich in den Sammlungen der Herzöge von Roxburghe befand (Auktion Christie’s London, 31. Mai 1956, Los Nr. 159). Ebenfalls typisch für die Arbeiten Boulles ist die Anordnung einer Maske zwischen zwei Schüben, eingelassen in eine gemuldete Vertiefung, so wie sie unsere Kommode aufweist und wir sie an zwei Kommoden in den Sammlungen des Louvre in Paris finden (Inv. Nr. OA 5477 und OA 5478). Unsere Kommode entspricht dem gereiften, ästhetischen Empfinden im französischen Möbelbau kurz nach der Regierung Louis XIV und ist also in die Zeit um 1730, in die Régence zu datieren. Owohl nicht signiert, kann die Seckendorff’sche Kommode, mit Sicherheit dem Ebenisten François Lieutaud (ca.1665-1748) zugewiesen werden. François Lieutaud wurde um 1665 in eine Familie von Bildhauern geboren. Nach seiner Ausbildung zum Tischlermeister, welche Lieutaud in Marseille absolvierte, zog er zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Paris, wo er sich als Ebenist voll entfalten und eine einzigartige Karriere erleben durfte. Lieutaud war Grossvater des berühmten Balthazar Lieutaud der das Familienunternehmen noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts weiterführte. Der Einfluss von André-Charles Boulle auf das Werk Lieutauds ist gerade an der Seckendorff -Kommode sehr gut ersichtlich. Lieutaud fertigte seine Bronzen meist nach eigenen Entwürfen und Modellen, liess aber auch Bronzen speziell für einen Auftrag fertigen. Die aussergewöhnliche Fähigkeit, welche Lieutaud in Bezug auf die Anpassung an verschiedene Modeströmungen besass, zeigt sich besonders auch am Schreibtisch der Grafen Palffy (Auktion Sotheby’s Monaco, 8. Dezember 1989, Los Nr. 603) und vor alle

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1040
Auktion:
Datum:
26.03.2020
Auktionshaus:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Schweiz
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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